Spezielle Schulung für die Fahrer notwendig. Teure Investition für das Unternehmen in eine Ladetechnik auf dem Betriebshof. Gefährdungsbeurteilung und evtl. Nachrüstungen müssen mit erheblichen Kosten angepasst werden.
Dazu ein Film über den in Erprobung befindlichen eActros bei Nagel Hamburg
Zitat:"Das oft angeführte Argument der begrenzten Reichweite relativiert sich für Daimler ein Stück weit dadurch, dass Fahrer nach 4,5 Stunden am Steuer ohnehin eine 45-minütige Pause einlegen müssen – dank „hochmoderner Ladetechnik“ könne in diesem Zeitraum nachgeladen – und die Reichweite erhöht werden." Also zunächst würde mich interessieren, was für Daimler "ein Stück weit" konkret bedeutet. Jetzt ein paar Fragen zur Praktibalität. Beispiel: Voraussetzung ein vollgetanktes Fahrzeug. Der Fahrer fährt seit Arbeitsbegin 1,5 Stunden zu der ersten Ladestelle. Macht die Plane auf, stellt auf Pause und geht sich in der Kantine belegte Brötchen holen. Kommt nach 17 Minuten wieder, stellt den Digitacho auf Arbeit, sichert die Ladung, schließt die Plane und fährt los. Schon verbleiben nur noch 30 min zur Akkuladung......also wäre hier sicherlich eine "Höchstmoderne" Ladetechnik noterndig, da 1/3 der veranschlagten Ladezeit nicht zur Verfügung steht. Nun, der Fahrer wird gut disponiert und braucht 2h 45min zur Entladestelle. Macht dort die Plane auf und geht für 30min in die Kantine. Stellt danach den Digitacho auf Arbeit, schließt die Plane und fährt los. Er hat noch 15 min Lenkzeit, in der er nicht nur einen Parkplatz, sondern auch eine Ladestation finden muß. Ich bin so ohne weiteres nicht von diesem Konzept überzeugt...
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde
Christian, wenn denn die E-Technik für die Nutzfahrzeuge ausgereift ist ist über die Hälfte der jetzigen Kraftfahrer in Rente. Dann wird dir (beim Lkw...) bei der 1. Ladestelle an der Rampe automatisch das Ladekabel "angestöpselt" und dein Frühstücksbrötchen wird dir in der Kraftfahrer-Wellness-Oase überreicht. Nicht nur die Technik ändert sich, sondern auch die ganzen Arbeitsabläufe werden sich verändern müssen.
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.
An die E-Technik für NFZ glaube ich nur in Nischenbereichen. Quasi das was es bereits gibt, erweitert um zukünftige Entwicklungen in der Technik. Sobald es einen ausreichend verfügbaren und effizienten sowie haltbaren Akku gibt der 100km Reichweite in 10kg unterbringt sieht die Welt anders aus. Dann sehe ich Ladestationen wie zu Kutschentzeiten die Relaisstationen, und Geschäftsmodelle für die Vernietung/ das Leasing von Akkus usw. Aus meiner Sicht ist Wasserstoff aber der effizientere Energieträger.
Arndt, daß sich die Artbeitsabläufe ändern werden ist klar. Dinge ändern sich. Das Einzig konstante ist der Wandel.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
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Das Problem ist doch, das dann auf den Hauptrouten wieder alle Stationen besetzt sind, weil die Fahrer dann im Supermarkt sind und der LKW die Station blockiert. Ist doch jetzt schon an den AS24 Säulen, wenn Kollega seine 45 an der Tanksäule macht und alles wartet....
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Am Dienstag war bei unserem Mercedes-Händler auch Vorstellung bzw. Info-Abend zum E-Actros.
Verteiler (18 bzw. 26 to., jeweils + 1 Tonne als Ausgleich wegen der schweren Batterien, jedoch ohne Anhänger) ab sofort bestellbar, Lieferung irgendwann nächstes Jahr. 10 LKW in D und 2 LKW in CH laufen seit 2019 bei verschiedenen Speditionen im Realbetrieb je 1 Jahr lang, also 24 Firmen testen den bis jetzt.
40-to.-SZM ab 2024/2025 bestellbar, ungefähr der 3-fache Kaufpreis, Reichweite 500 km (mit 4 Batterieblöcken a 100 = 400 kWh). Normale Ladeleistung bis zu 150 kW pro Stunde. Schnellladung möglich mit bis zu 400 kW pro Stunde, heißt nach 4,5 Stunden Fahrtzeit = ca. 320 km gefahrene Strecke kannst innerhalb der vorgeschriebenen Pause von 45 Minuten wieder komplett vollladen. Akku angeblich nach 8 Jahren noch mindestens 80 %, wahrscheinlich über 90 % Kapazität. Angeblich nach 3 Jahren durch die geringeren Betriebskosten, weniger Wartungskosten usw. schon die hohen Anschaffungskosten amortisiert. Getestet wird im Moment mit Schnellladung 750 kW pro Stunde und wie die Batterien das verkraftet. Nutzlastverlust bei Ausrüstung mit 3 Paketen und der einen Tonne mehr Gesamtgewicht nur ca. 200 kg.
Bei Baustellenfahrzeugen ist es schwieriger, da mehr Erschütterungen usw. Nebenantriebe sind auch nur mit ca. 70 kW im Moment möglich.
Der Wasserstoff-LKW ist voraussichtlich ab 2027 bestellbar. Allerdings kosten 100 km mit dem LKW ca. 80 €, also mehr als doppelt soviel wie ein Diesel-LKW. Ein LKW läuft zur Zeit im realen Betrieb täglich Kasseler Berge. Reichweite hier bis 1000 km.
Ein europaweites Tankstellennetz für die Elektro-LKW wird von einem Konsortium von Mercedes, Volvo und Traton (MAN und Scania) ab jetzt aufgebaut. Bei Wasserstoff hat Mercedes ein Bündnis mit Volvo.
Vor allem: Mercedes wird ab 2039 keinen Verbrenner-LKW mehr bauen. Aber nicht weil Mercedes das will sondern die staatlichen Vorgaben (EU und USA) so sind. Wie das mit den Offroad-LKW mal werden wird oder den Feuerwehr-LKW, Nebenantrieben, Schwerlast usw. wird sich zeigen.
Aber die Hauptaussage war: Ob wir oder irgendwer die Elektrofizierung gut findet oder will oder sonstwas, es ist der Weg vorgegeben und es wird so kommen. Man soll sich jetzt schon mit seinem Energieversorger auseinander setzen und künftige Ladeleistungen vorgeben. Das Stromnetz ist nicht überall so ausgelegt, dass Unmengen an LKW da laden können und der, der zuerst handelt wird künftig auch der erste sein, der gezwungenermaßen laden kann…
Das mit dem Stromnetz sehe ich jetzt wieder in Oettingen: Wir wollten auf die neue Lagerhallen Photovoltaik machen, insgesamt 1,1 MegaWp, also ungefähr die Leistung, die 7 e-Actros zum Laden brauchen. Können wir aber nicht einspeisen weil das Stromnetz das nicht verkraftet. Nur in Oettingen gibt es über 130 LKW. Wie sollen da jemals die LKw elektrisch geladen werden können?
Woher der Strom kommen soll ist laut dem Mercedes- Mann auch ganz einfach: Im Moment importieren wir Öl und Gas, dann wird eben Strom importiert. Das ist aber dann eher die Angelegenheit der Politik…
Habe auch vor kurzem mit meinem Mercedes Verkäufer gesprochen, der sagt auch für den Bauverkehr mit Staub Schlamm und viel Gewichte heben gibt es keine Lösung. Problem wie bei jedem Computer auch ist der Dreck und Staub, die sensible Technik ist nicht dafür Ausgelgt! Besser wird es auch nicht mit der Wasserstofftechnik. Von der Reichweite mal ganz zu schweigen, ein 18 Tonner Absetzer wäre so schwer das er nur 4 Tonnen laden dürfte. Wird noch Interessant werden, oder auch nicht... Aber wat mach ick mir, n Kopp 2026 werd ich 60 Jahre und 2036🙄🙄🙄
Ja bestimmt Müllabfuhr und sowas, die heben ja nicht diese Gewichte.
Wir sind ja nun schon ein Stück weiter mit unserer Planung, wenn es denn mit unserem neuen Platz klappen sollte🙄 werden wir langfristig planen (wohl) müssen, also 10-20 Jahre.
Der Hydraulikpumpe ist das egal, ob die eine 8 Tonnen-Trommel antreiben muss, oder einen 7 m³ Container hoch heben muss. Wenn du der BSR Konkurrenz machen willst, beschäftige dich weiter mit dem Thema E-Lkw. Ansonsten lass es und lass andere herumexperimentieren und Geld verbrennen.
Ich bin so vielen Menschen dankbar, dass sie mir jeden Tag zeigen, wie ich niemals werden möchte. -Isaak Öztürk-