Mir auch 2:20 BAB 8 Pforzheim Ost mit alter Raststätte - der Berg, die Ausfahrt PF-Ost und die Brücke sollen nächstes Jahr umgebaut werden. Sieht dort immer noch so ähnlich aus 4:14 Neckartal B 27 bei Mosbach oder B 19 bei Königsbronn/Heidenheim oder B 10 im Filstal zwischen Göppingen und Geislingen
Zitat von Gast im Beitrag Deutsche Bundesbahn - früher war alles anders - und besser?@Uto: Bahngüterschuppen bei 2:20 mit DB-LKW davor: Frachtstrasse Bad Cannstatt oder Kornwestheim? Hätte spontan gesagt Frachtstrasse kann aber den Kirchturm im Hintergrund nicht verorten....
2:10 Güterschuppen Kornwestheim (war ich im Berufsleben oft dort - ist noch heute in Betrieb). Am Ablaufberg war ich zu dieser Zeit ab und zu als kleines Kind, das mit großen Augen neugierig den Betriebsabläufen zugeschaut hat. 2:17 Frachtstrasse S-Bad Cannstatt - Alle Gebäude im Gebiet Frachtstrasse mittlerweile abgerissen. 'Kirche' müsste der Turm der Hauptfeuerwache Bad Cannstatt sein.
Zitat von Gast im Beitrag Deutsche Bundesbahn - früher war alles anders - und besser?Eines war vor 57 Jahren bestimmt nicht anders: O-Ton aus dem Bericht "..ruinöser Wettbewerb Strassengüterverkehr ....." "...starke Konzentration ..... Vernichtung mittelständischer wirtschaftlicher Existenzen....."
3:11 Herbert Niederquell - seine Firma wurde dann von Panalpina übernommen
Die Ursache für die Tarifsenkung bei der Bahn war die Einführung von AT-Tarifen im RKT für LKW-Transporte, deren Güter Im- und Export betrafen. D.h. wenn die Überseekiste für den Export in HH, HB oder BHV bestimmt war, gab es weniger Geld wie für eine normale innerdeutsche Ladung nach den gleichen Bestimmungsorten. Folge: Alle Ladungen nach HH, HB und BHV wurden nach einem Einführungszeitraum von ca. 1-2 Jahren über die günstigeren AT-Tarife abgerechnet. Diese waren nach Art des Gutes zu berechnen - Maschinen und hochwertige Güter waren höher eingestuft (A/B Gut) als z.B. Abfälle oder Holz (E-Gut). AT-Tarife lagen je nach Güterart ca. 10-20% unter den normalen RKT-Binnenlandstarifen.
Marktüblich - wer sich nicht dran gehalten hat, hatte keine Aufträge mehr zu diesen Orten. Und diese waren wegen den Rückladungen sehr begehrt, da dann voll nach RKT abgerechnet wurde. Lediglich Zollgut aus dem Freihafen wurde nach AT-Tarif als Importgut abgerechnet. Die SVG als Frachtenprüfstelle erhielt dann bei Bedarf 'korrigierte' Frachtbriefe mit den darauf einzutragenden Tarifentgelten. So gewann der LKW erhebliche Marktanteile. Die Bahn hatte zu dieser Zeit große Marktanteile als Verkehrsträger bei allen Überseetransporten im Im- und Exportbereich und musste um die großen Mengen bangen - deswegen die 'Preisanpassung'.
Habe 1982 meine Sach- und Fachkundeprüfung bei der IHK absolviert. Tarifrechnen LKW- und Bahntransport ohne Taschenrechner und mit Nachschlagewerken war dort der wichtigste Schwerpunkt. Wer heute die Sach- und Fachkundeprüfung absolviert, hat es deutlich einfacher, da es das Tarifrechnen bekanntlicherweise nicht mehr gibt.
Diese Fracht-Strategie ist 1:1 im Jahr 2021 umsetzbar mit der Kabotage der Ost-EU-LKW in D und dem Preisdruck auf alle anderen LKW und Verkehrsträger - die Verlader haben verstanden, das Gewerbe nicht.
Zitat von Gast im Beitrag Deutsche Bundesbahn - früher war alles anders - und besser?Ich höre das ewige Lamentieren in unserer Branche seit weit über 30 Jahren. Und ich habe die starke Vermutung in 30 Jahren wird die Leier noch die gleiche sein.... Die Speditons- und Transportwelt bewegt sich und ändert sich, Jammern gehört dazu .... und die Welt dreht sich weiter......
Wer die Frachtvereinbarungen wie "5to effektiv zum 10to Satz A/B minus minus" noch kennt und weiss worin Tarif-Trickserei lag, ist schon deutlich über 50 Jahre alt Und wenn über "effektiv" nichts mehr ging, musste eben eine Gegenrechnung über fiktive nicht getauschte Paletten herhalten, um den Preis passend zu machen. Da lobe ich mir das heutige transparente Preisgebahren. Wenn man dann noch mit leichten Gruseln sich daran erinnert, was im Bereich Lenk- und Ruhezeiten schon damals illegal war aber ohne mit der Wimper zu zucken stillschweigend von allen praktiziert wurde (heute Betriebsschliessung und Knast für den Verkehrsleiter ), dann ist unsere Branche inzwischen wirklich seriös und solide geworden.
Zitat von Gast im Beitrag #4Wenn man dann noch mit leichten Gruseln sich daran erinnert, was im Bereich Lenk- und Ruhezeiten schon damals illegal war aber ohne mit der Wimper zu zucken stillschweigend von allen praktiziert wurde (heute Betriebsschliessung und Knast für den Verkehrsleiter ), dann ist unsere Branche inzwischen wirklich seriös und solide geworden.
Darum bekomm ich immer einen dicken Hals wenn es heißt: "Früher war alles besser". Nein, war es nicht. Jede Zeit hat seine negativen Zeiten, aber jammern war schon immer des Deutschen liebstes Hobby...
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wär. -Heinz Erhardt-
ins Gefängnis kam man damals als TU nur , wenn man zur Zeit des Nahost-Booms in den 1970/frühen 1980iger zur Rundlaufoptimierung nach der beladenen Hintour nach Tehran, Bagdad oder Riad als Rückladung im Tank Haschisch oder Herion-Pakete mitgenommen hat. Sind damals einige der selbstfahrenden Unternehmer über Zwangsaufenthalte in etwas unkomfortablen türkischen Gefängnisse für einige Zeit aus dem Verkehr gezogen worden.... Die Jungs hatten zwar manchmal keine rote Fernverkehrskonzession, um sich von den lukrativen Futtertrögen im nationalen Verkehr zu ernähren. Aber München - Bagdad konnte man mit dem richtigen "angenommenen Standort" auch mit einer Nahverkehrserlaubnis fahren Ich will nichts hören von den angeblich "guten alten Zeiten", das war eher Wild-West pur....
Zitat von Gast im Beitrag #2Wer die Frachtvereinbarungen wie "5to effektiv zum 10to Satz A/B minus minus" noch kennt und weiss worin Tarif-Trickserei lag, ist schon deutlich über 50 Jahre alt
Stimmt - und höflich ausgedrückt Im Geist aber noch ein wenig jung geblieben
Zitat von Gast im Beitrag #2Und wenn über "effektiv" nichts mehr ging, musste eben eine Gegenrechnung über fiktive nicht getauschte Paletten herhalten, um den Preis passend zu machen.
Heute immer noch üblich.
Zitat von Gast im Beitrag #2Da lobe ich mir das heutige transparente Preisgebahren.
War mit den Tarifen incl. Frachtenprüfung zumindest innerdeutsch auch transparent. Intransparent sind heute die gesetzlichen Vorschriften und die tatsächliche Umsetzung.
Zitat von Gast im Beitrag #2Wenn man dann noch mit leichten Gruseln sich daran erinnert, was im Bereich Lenk- und Ruhezeiten schon damals illegal war aber ohne mit der Wimper zu zucken stillschweigend von allen praktiziert wurde (heute Betriebsschliessung und Knast für den Verkehrsleiter ), dann ist unsere Branche inzwischen wirklich seriös und solide geworden.
Sorry..... Seriös und solide - nichts ist beständiger wie der kurzfristige Wandel beim Kommen und Gehen der TU. Ost-EU verdrängt den D-TU. Früher ist dies wenigstens im Land geblieben. Früher als D-TU: wer vernünftig und korrekt gewirtschaftet hat, der konnte als Fahrer (und Alleinverdiener) und Chef gut leben. Heute als D-TU: wer vernünftig und korrekt wirtschaftet, der kommt als Fahrer kaum über die Runden und dem Chef bleibt ein Almosen pro LKW (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel)
Zitat von Gast im Beitrag #4 ......... Die Jungs hatten zwar manchmal keine rote Fernverkehrskonzession, um sich von den lukrativen Futtertrögen im nationalen Verkehr zu ernähren. Aber München - Bagdad konnte man mit dem richtigen "angenommenen Standort" auch mit einer Nahverkehrserlaubnis fahren
Wir hatten Ende der 80er Jahre eine Linie BaWü - Spanien mit Schwerpunkt Barcelona und eine Linie BaWü - Frankreich mit Schwerpunkt Paris. 3 angenommene Standorte in BaWü und du hattest die perfekte Abdeckung des Bundeslandes. Da gab es gutes Geld in beide Richtungen.
Zitat von Gast im Beitrag #2Ich will nichts hören von den angeblich "guten alten Zeiten", das war eher Wild-West pur....
War manchmal Vabanque, manchmal auch Roulette...kein Telefon unterwegs
Ein nostalgischer Rückblick ist schon manchmal gut und schön, mich interessiert aber die Zukunft bei weitem mehr. Wie bekommen wir das Personalproblem gelöst, mit welcher Technik fahren wir in 5-10 Jahren, welche Kosten erwarten uns, wie kalkulieren wir diese, wie bekommen wir die umgelegt usw. und sofort. Wenn wir kleinen und mittelständigen TU uns gegenseitig (im internen Bereich) keine Tipps und Tricks geben, zeigen und kommunizieren, werden die vor uns liegende Zeiten verdammt schwer.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wär. -Heinz Erhardt-
Na gut.... RKT war bei mir im 2 Leerjahr vorbei.... bei meinem ersten Praktikum beim Schenker durfte ich doe Tageslinie Oldenburg-groningen mit fahren. 1622 Hängerzug und Verzollung an der Grenze. Glaubt dir heute keiner mehr....
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....