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Schubboden und GMP
Bei den Mulden von 45-65 cbm hab ich immer ein ungutes Gefühl wegen der Umkipperei, wobei es natürlich einige Fabrikate gibt die sehr gut stehen beim Kippen.
Bei einem Schubboden wäre die Gefahr schon mal gebannt. Entladezeit 6 Minuten finde ich auch ok.
Was ist mit den breiten Brettern? Wie stabil sind die?
Hygiene. Einen glattwandigen Kipper halte ich deutlich einfacher sauber als einen Schubboden mit seinen ganzen Ritzen.
Wie dicht ist so ein Schubboden wirklich auf Dauer?
Reinigung - Entladezeit 6 Minuten, aber dann muss ich noch einmal für die Reste durchfegen oder?
... was ist grundsätzlich mit Salz oder Dünger - das Zeug frisst am normalen Kipper schon heftig, also spülen wir immer wenn wir sowas gefahren haben. Das bleibt beim Schubi doch auch in den Ritzen.
Ich finde das Teil ganz nett und bin sicher das es dafür auch Kunden geben wird.
Es gibt auch nichts was gegen Knapen und/oder Wiese spricht. Ist immer eine gute Wahl. Habe selber gestern erst eine Anfrage über 8x Auflieger für Ende des Jahres beim ihm gestellt.
Wegen der Dichtigkeit brauchst du dir bei Knapen oder Kraker oder bei anderen, die ordentlich bauen, keine Gedanken machen. Der Besen ist aber, wie auch bei Planenaufliegern, das wichtigste Werkszeug was der jeweilige Fahrer beherrschen muss.
Auswaschen ist auch kein Problem. Läuft hinten raus und der Rest sucht sich den Weg zwischen den Brettern durch. Macht man ja eh an dafür geeigneten Plätzen.
Es gibt auch ganz wasserdichte Auflieger, aber das ist eine eigene teure Geschichte und wird nur von Spezialisten wie. z.B. Schlachtereien oder Farbherstellern benötigt.
Um so feiner ein Material ist um so wichtiger wird das kehren! Wenn ein Fahrer das vernachlässigt setzt sich bei älteren Aufliegern mit der Zeit immer mehr Staub zwischen die Ritzen und fängt an zu "pappen". Irgendwann ist es dann mal so weit, dass sich die Bretter über diese Dreckstellen schieben und aus den Gleitern brechen und dann fängt es an teuer zu werden wenn sich die Bretter heben. Ab dem Tag hinterlässt du auch Spuren auf jedem gefahrenem Strassenmeter. Der Michael hat schon einmal vor zirka zwei Jahren diese böse Erfahrung gemacht. Wir spritzen unsere regelmäßig mindestens ein bis zwei mal im Monat bei laufendem Boden aus.
Salz und Dünger bekommt man mit dem Besen gut raus, da es doch trocken ist. Kalk ist schlimmer. Kalk kannst nur LaLi fahren und sofort ausspülen sonst wird das Aluminium blau. Finger weg von Eisensulfat!!! Für keinen noch so guten Frachtpreis einen Transport annehmen. Da sieht nach einer Tour der Auflieger aus wie zehn Jahre Extremeinsatz und zwar innen und außen.
6x Minuten abladen ist der optimalste Wert und geht nur bei optimalsten Bedingungen von Technik und Transportgut. 10-12 Minuten sind da realistischer.
Grundsätzlich sind Ton, Kies, Sand etc. kein Problem, auf Dauer aber wegen dem hohen Verschleiß bedenklich. Ich würde behaupten, dass bei deinen Materialien die Reibungen noch größer ist als bei unseren Transportgütern und würde auf jeden Fall die Seiten mit dünnen Stahlblechen verkleiden lassen und über andere Bodenbretter bzw. über ein Keithsystem nachdenken. Ich vermute, dass bei den obigen Brettern, selbst wenn es 10er sind nach max 1,5 Jahren das ersten drehen und nach 3 Jahren neue fällig sind. Kannst den Wiese ja mal fragen ob er auch Keith verbaut.
Der Arndt fährt doch Glas, das ist auch nicht gerade einfaches Gut und reibt sich in jede Ritze und arbeitet am Material wenn nicht sauber gemacht wird. Evtl. hat er Erfahrung mit solchen Materialen im Dauereinsatz auf Walky und kann etwas berichten. Wir fahren nur selten Glas und die paar Touren machen nichts kaputt. Meine eigenen ziehen dabei noch die Bodenschutzplane rein. ( Hoffe ich wenigstens )
Gruß Chris
Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
Alle von mir hier geposteten Erfahrungsberichte, Dokumente und Fotos sind nur zu Informationszwecken für die hier zugelassenen Mitglieder bestimmt. Eine Vervielfältigung, Weitergabe, Verbreitung oder Speicherung ist von mir nicht gewollt und nicht gestattet!
nochmal deutlich... Also, nach dem abschieben bleibt auch nur eine Schaufel an Zeugs drin liegen und ist kein großes Ding. So lang immer schön gekehrt wird können die feinen Reste auch nicht in den Ritzen das Material verschleißen. Da liegt eher noch mehr Restmenge oben in den Schienen drin als auf dem Boden. "Spaßig" für den Fahrer wird es wenn die Rollen von der Wand anfangen zu verschleißen und er es vorher nicht gemerkt und gewechselt hat. Dann macht er Bekanntschaft mit der Schaufel. Wenn er dann mal so 1-4 Tonnen per Hand abgeladen hat passiert ihm das nicht mehr. Wenn doch, dann taugt er nichts oder der jeweilige Firmeninhaber hat den Hunni für Ersatzrollen nicht übrig.
Gruß Chris
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Mal meine Meinung dazu: Wenn Du die Entladestellen hast, wo dringend ein WF gebraucht wird (niedrige Hallen) und das Ladegut passt (Agrarerzeugnisse, Dünger...) ist das eine prima Sache. Dann kann (bzw. muss) man die höheren Anschaffungs- und Unterhaltungskosten auch auf den AG umlegen. Bei einen gemischten Einsatz (mal Baumaterialien, mal Glas, weil es nichts anderes gibt mal ne Ladung Stahlspäne) würde ich Dir davon abraten, die Kosten für die erhöhte Abnutzung holst Du nur schwer oder gar nicht rein. Ich kannte TU, die nach drei Jahren das Handtuch werfen mussten, weil die dachten mit einen WF kann man alles fahren, jedoch die 11-12 Tsd. € für einen neuen Boden hatten Sie nicht reingefahren. Ich fahr ja fast nur größere Kipper (54-58 m³), bei guten Fahrpersonal ist das kippen kein Problem. Interessant wird es bei Großraummulden ab 80 m³ ... Das Leergewicht bei dem Angebot ist natürlich super, der Preis ist gleich einem 92 m³ WF (?), Du brauchst also Materialen die min. ~440 kg pro m³ wiegen um volle Ausladung zu haben.
Wenn dann würde es wohl fast ausschließlich bei Agrarerzeugnissen bleiben, und da kommst Du mit den 60 Kubikmetern ganz gut klar. Das Leergewicht fand ich auch interessant. Ich meine so ein Ding habe ich schon bei einem Kollegen gesehen hier in der Ecke der auch nur GMP fährt. Was bei den großen Mulden natürlich definitiv einfacher ist das ist die Reinigung. Mal sehen. Aber wenn man jetzt nur Getreide und Sojaschrot fährt, dann muss der Boden doch ewig halten oder? Beim Kipper ist es doch zumindest so das Du den dann fast nicht verschlissen bekommst.
würde ich auch sagen, vorwiegend gmp und oder relativ weiches material mit gefahren wäre das ding bestimmt ne gute sache, aber glas,salz usw. eher nicht!
interessant bei niedrigen hallen, oder unter vordächern!