Wieder mal ne Lösung zu der wir kein Problem haben. Warum müssen die immer das Rad neu erfinden - statt mal die echten und bekannten Probleme zu lösen?
Genial - ein Konjunkturpaket für die Glasindustrie und ich mittendrin.
Spaß beiseite. Früher hat es glaube ich 4 oder 5 Flaschenformen (4 braune und eine grüne) im Brauereisektor gegeben. Heute hat jede größere Brauerei ihre eigene Flasche, weil man will ja noch so Premium sein. Das hat zur Folge, das das Leergut wieder hunderte Kilometer zurück gekarrt werden muss. Ein völlig ökologischer und ökonomischer Unsinn. Hajo, wir sollten vielleicht doch das alte Rad wieder neu erfinden?!
@Kipper-Spedition Das Thema hatten wir heute auch beim Mittagessen mit den ganzen aus-Marketinggründen-neu-erfundenen-Formen: Man kann es auch übertreiben, gell? In die eine, wie jetzt angedacht aber auch in die andere Richtung.
Man muss nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen: Irgendwann treibt die Leiche deines Feindes an dir vorbei.
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #3Hajo, wir sollten vielleicht doch das alte Rad wieder neu erfinden?!
Ich bin ja nun schon 11 Jahre aus diesem Narrenhaus "Getränkefachgroßhandel" raus (Wahnsinn wie die Zeit vergeht). Aber schon damals hat die Leergut-Vielfalt solche Blüten getrieben dass uns die Stellplätze auf dem Leeguthof ausgegangen sind. Jede Brauerei und jede Saftkellerei kam irgendwann mit eigenen Leergut an. Solange die Flaschen einheitlich waren konnte man das mit den Kisten noch irgendwie wuppen. Aber dann kam irgendwer auf die Idee er müsste eigene Flaschen rausbringen. Dass die Kunden natürlich nicht sortieren sondern die Flaschen irgendwie kreuz und quer in die Kästen stopfen hatten diese Marketing-Strategen nicht bedacht.
Als ich Lehrling war da gab es bei Fruchtsäften z.B. nur grüne Kisten mit 12 x 1 Liter und für die Gastronomie noch 30 x 0,2 ltr. Aber alle Hersteller hatten die gleichen neutralen Kisten. Schöne heile Welt...
Dann kam der erste auf die Idee nur noch Apfelsaft und Orangensaft in 12 x 1 ltr zu machen. Die anderen Sorten "verbraucherfreundlich" in 6 x 1 ltr. 6er und 12er Kisten lassen sich aber nicht aufeinander stapeln... . Der nächste Hersteller war dann der Meinung die exotischen Säfte (Banane, Pfirsich etc) in dicke bauchige "Weithalsflaschen" füllen zu müssen. Diese Flaschen brauchen natürlich wieder eigene Kisten und wen wundert es: die normalen und die Weithalsflaschen-Kisten lassen sich auch nicht standsicher aufeinander stapeln. Land der Denker und Ingenieure sag ich nur....
Irgend wann (nach Jahrzehnten) hat man festgestellt dass die Kisten mit 30 x 0,2 ltr kein Modulmass haben und ja nicht formschlüssig auf Europaletten passen. Also musste was neues her und man erfand 24 x 0,2 ltr Saftkisten. Ganz schick im Modulmass und sogar mit Bierkisten zusammen stapelbar. Hat aber einigen Herstellern wieder nicht gereicht - die mussten dann 12 x 0,2 Kisten haben. Natürlich mit unterschiedlichen Flaschenformen !! Der eine mit normalem Schraubverschluss, der nächste mit Weithals und andere Kellereien konnten sich nicht vom guten alten Kronkorken trennen.......
Vom Wildwuchs bei Bier und Mineralwasser will ich gar nicht erst anfangen.