Eine hervorragende Investigativ-Reportage über die Logistik auf der 'letzten Meile' des Konzern AMAZON, der immer wieder u.a. in verschiedenen Medien nach neuen Logistikpartnern sucht.
... früher hätte man sowas ohne Wenn und Aber als Scheinselbständigkeit bezeichnet.
Warum ist das nicht mehr so? Haben sich da irgendwelche Vorschriften und Regeln geändert, oder schaut unser Staat einfach nur weg weil's ein Großer ist?
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #2... früher hätte man sowas ohne Wenn und Aber als Scheinselbständigkeit bezeichnet.
Warum ist das nicht mehr so? Haben sich da irgendwelche Vorschriften und Regeln geändert, oder schaut unser Staat einfach nur weg weil's ein Großer ist?
An den Vorschriften zur Scheinselbständigkeit hat sich nichts geändert. Der Staat (in diesem Fall der Zoll als Exekutiv-Behörde) schaut weg...da hängt viel mehr dahinter, wenn man AMAZON direkt 'angreifen' würde.
Es war schon immer so in Dienstleistungsbranchen: Machen und hinterher evtl. Fragen beantworten.
Man kann dieses ausbeuterische Modell nur juristisch zu Fall bringen. Früher wurden solche Firmen als 'Ra....' bezeichnet. Und das Modell wird solange wie möglich durchgezogen.
Die offizielle Begründung von Amazon, eine eigene Logistiksparte hochzuziehen, war ja: die eingesetzten großen Paket-Dienstleister sind zu unzuverlässig. In Wahrheit hat man nur einen Weg gesucht, die Versandkosten bei maximiertem Druck zu optimieren.
Und solange draußen viele mehr oder weniger qualifizierte Menschen (vor allem mit Migrationshintergrund) denken, dass man als TU reich werden kann (selbst bei meinen Schulungen mehrfach erlebt), wird Amazon sie zumindest auf der 'letzten Meile' weiterhin finden bzw. knebeln. Bsp: bei uns im Stadtgebiet aktuell die Zustellung mehrfach schon mit privatem PKW und nicht deutschsprechendem Fahrer erlebt. Da wird vermutlich unterwegs umgeladen. Zustellzeiten bis 21.30 Uhr. Es wird geklingelt, auch wenn man nichts bestellt hat.
Zitat aus dem Artikel: "Für ein Paket bekommt der Subunternehmer 5 Cent. Wenn seine Fahrer in Transportern mit dem Amazon-Schriftzug fahren, kommen weitere 5 Cent hinzu. Wer ohne die gebrandeten Fahrzeuge fährt, halbiert demnach den Gewinn."
Zitat von Wildflower im Beitrag #7Naja es ist doch inzwischen bekannt, das man mit DPD und Amazon immer in die Inso rutscht.... Warum sind so viele trotzdem so blauäugig
Ganz einfach: Keine oder wenig kaufmännische Grundkenntnisse, oftmals im Arbeitsmarkt gescheitert und die Aussicht auf schnelles Geld. Gier frißt Hirn.
Welches Hirn? Beim Glückspielautomaten gewinnt auch immer derjenige, der den Automaten aufstellt. Nur da macht es noch Spaß Geld zu verlieren. Bei Amazon verlierst du mit Ansage Geld, und musst dabei noch arbeiten...