also mir hat das ganze Thema keine Ruhe gelassen und ich hab meinen Spezi, mit dem ich ab und an LASI-Schulungen durchführ, mal um seine fachmännische Meinung gebeten. Der ist immerhin auch schon über 50 und seit 35 Jahren TU, war Fuhrparkleiter bei nem rel. großen hier aus der Ecke und hat die entsprechenden Ausbildungen...
Auf alle Fälle hab ich Peter mal mit dem Bild und der Fragestellung (natürlich etwas geflunkert...) konfrontiert:
Hallo Peter,
ich hatte letztens für den Marsrover den passenden Marssand zu transportieren. Da ich mir meine Planenauflieger nicht versauen wollte, hab ich den Tieflader von *** genommen.
Nach der Beladung hab ich die Ladung ordnungsgemäß mit Gurten gesichert (siehe Bild). Im nachhinein stellt sich mir aber die Frage, hätte ich Andirutschmatten verwenden sollen oder reicht der Reibbeiwert von Sand auf Holz bzw. Stahl und Verbindung mit den Gurten aus ??
Bitte um Deinen fachmännischen Rat.
Vielen Dank.
Seine absolut durchdachte und schlüssige Antwort könnt ihr im Folgenden lesen:
Hallo lieber Roland,
ob die Ladungssicherung in Deinem Fall als ausreichend betrachtet werden kann und den anerkannten Regeln der Technik entspricht, kann erst mit Sicherheit geklärt werden, wenn Du folgende Angaben in Erfahrung bringst:
-genaues Abholzdatum und Ort der Abholzung der Bäume, aus dem der Brückenboden des Tiefladers hergestellt wurde (beim Hersteller erfragen) -Zertifikat einer qualifizierten Prüfstelle über die genau spezifizierten Roll-, Riesel- und Verwehungseigenschaften des zu transportierenden Sandes (Universität, Landesgewerbeanstalt, psychiatrisches Fachkrankenhaus) -durch Einstecken von ca. 50 cm langen Holzstäben mit dem Gesicht von Ronald McDonald in Abständen von maximal 10 cm (Wichtig!) kann die Neigung der Ladung, als homogene Düne vom Tieflader zu wogen, durchbrochen werden. Hierbei auch wieder wichtig: wann und wo wurden die Bäume geschlagen, aus denen die Holzstäbe hergestellt wurden? (McDonalds fragen?) -Frage: wie ist die genaue Anzahl der Packstücke (Sandkörner)?
Du hast Dich um Formschluss bemüht und einen Supergurt genommen, das lässt hoffen. Die Ladungssicherungsschulung in Würzburg war also nicht ganz umsonst!