Da ich fast nie Nein sagen kann hab ich heute einen Fahrradtransport für die Schulklasse meines Sohnes übernommen. Dafür hab ich mir von einem befreundeten TU einen wunderschönen großen Anhänger (Foto 1) ausgeborgt. Auf diesem haben wir in Zweierreihen insgesamt 22 Fahrräder und das dazugehörige Gepäck geladen (Foto 2). Die Fahrräder haben wir untereinander mit Gummischnur "verzurrt", über jede Reihe einen kleinen Spanngurt gemacht. Die Gurte sind m.E. nur als Alibi anzusehen, da die Fahrräder immer wieder durch den Druck nachrutschen. Das Gepäck lag lose auf der Ladefläche. So, jetzt seid Ihr Experten dran! Denn ich hab von Ladungssicherung so viel Ahnung wie ein Zitronenfalter vom Zitronen falten. Kann man so fahren oder was muss ich bei der Abholung anders machen?!
PS: Auf Grund der Schwere der Koffer und Reisetaschen vermute ich, das da reichlich hochprozentiges Gefahrgut drin war. Das lassen wir mal außen vor, bei der Abholung hat sich das in Übelkeit und Kopfschmerzen umgewandelt... 07.09. Fahrräder1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 07.09. Fahrräder2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der Andere könnte am Ende vielleicht doch Recht haben.
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #1 ................ Kann man so fahren oder was muss ich bei der Abholung anders machen?!
PS: Auf Grund der Schwere der Koffer und Reisetaschen vermute ich, das da reichlich hochprozentiges Gefahrgut drin war. Das lassen wir mal außen vor, bei der Abholung hat sich das in Übelkeit und Kopfschmerzen umgewandelt...
Zur Fragestellung ein klares JEIN mit Tendenz zu nein.
Stichwort: Lastverteilung Du hast bekanntermaßen einen mittleren Großraumkombi mit einer etwas hoch hängenden AHK. Dazu evtl. mit Luftfederung zur Niveauregulierung. Bei diesem Anhänger muß das schwere Ladegut - auch auf die Gefahr einer völlig unnützen sofortigen Schnellvernichtung - nach vorne geladen werden. Dahinter formschlüssig dann die Fahrräder, wobei der Gewichtsunterschied zwischen normalem Rad und E-Bike schon mal 1:2 sein kann.
Anhängeraufbau incl. Planengestell und Plane entspricht mit Sicherheit keiner Code L Norm gem. DIN 12642. Besenreiner Holzboden mal angenommen -> mü = 0,3 ohne RHM Ladungsgewicht geschätzt ca. 500 kg -> nötige Sicherungskräfte bei voll formschlüssiger Beladung: nach vorne mind. ca. 270 daN, seitlich und hinten je mind. ca. 100 daN. Wenn ich mir den Anhänger so anschaue.....PASST auch ohne RHM
Es sieht so aus, dass die Räder auf den Seitenständern stehen. Hätte ich ohne Seitenständer dicht aneinander gepackt, Lenker entsprechend verdreht und dann pro Reihe mit 1x Zurrgurt vor dem Lenkerkopf als Kopfschlinge gezurrt (seitlich an den Rahmen, wenn keine Zurrpunkte vorhanden sind). Das Gepäck ragt nicht über die Bordwand raus...also kann auf Gurte verzichtet werden.
Meine unmaßgebliche Meinung......evtl. ADR-Vorschriften lassen wir mal außen vor
Standesgemäße Forums-Lösung wäre ein Omnibusanhänger mit Kugelkopf-Kupplung und fest verbauten Fahrradhaltern im Innern oder auf der Ladefläche gewesen....