Deutschland und sieben weitere europäische Länder drängen die EU-Kommission, gegen Sozialdumping in der Speditionsbranche vorzugehen.
Die Nachrichtenagentur AFP zitiert aus einem Brief der Mitgliedsländer. Darin beklagen sie immer mehr "blindwütige Konkurrenz" zum Schaden der Lastwagen-Fahrer. Innerhalb der EU müssten jedoch Regeln und Sozialstandards gelten. Die Unterzeichner des Schreibens verlangen unter anderem, den Fahrern zu verbieten, dass sie die vorgeschriebenen Wochenendruhezeiten in ihren Lastwagen verbringen.
Neben Deutschland haben Frankreich, Österreich, Italien, Belgien, Dänemark, Luxemburg und das Nicht-EU-Mitglied Norwegen die Forderung unterzeichnet.
Quelle: DLF
Die ich rief, die Geister...... Quelle: Goethe
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
Das ist ja grundsätzlich eine gute Idee - aber irgendwie wieder nicht ganz zu Ende gedacht.
"Zu verbieten, die Wochenruhezeiten im LKW zu verbringen" geht für mein Gefühl etwas zu weit. Immer klappt es halt nicht, daß die Fahrer am Wochenende zu Hause sind. Was macht man denn dann auf den Langstrecken-Verkehren? Wenn ich von D nach Portugal oder Irland fahre, ist es nahezu unmöglich, wieder rechtzeitig zu Hause auf dem Hof zu sein.
Pack ich mir ein Zelt ein und campiere neben dem LKW? Im LKW darf ich ja das Wochenende nicht verbringen...
Grundsätzlich stimme ich natürlich zu, es kann und darf nicht sein, daß manche über Wochen oder Monate im LKW wohnen und nicht nach Hause kommen. Aber ein generelles Wochenend-Verbot ??
Aber wie viele Hotels gibt es, die Parkmöglichkeiten für einen Sattelzug haben? In die meisten Hotel-Tiefgaragen passt der schlecht rein. Den beladenen Lastzug auf dem Rasthof stehen lassen und mit dem Taxi 20 km ins Hotel fahren ist auch nicht wirklich sinnvoll.
Wenn es genügend ordentliche Parkplatze mit sauberen Toiletten und fliesendem Wasser, vielleicht sogar einem Duschhäuschen gäbe, spricht doch nix dagegen, dort den Sonntag zu verbringen. Man könnte ggf. noch zur Auflage machen, daß der LKW Standklima und Standheizung sowie einen Kühlschrank haben muss. Da wohnt man immer noch besser, als in einer drittklassigen Fernfahrerpension, die dann die Übernachtung zum Dumpingpreis im 8-Mann Zimmer anbieten
@ Franz, es geht hier sicher um die regelmäßige Wochenruhezeit. Da ja eine verkürzte im Fahrzeug verbracht werden darf bzw. nach Auslegung einiger Länder ( derzeit Deutschland noch nicht, fehlt die Rechtsgrundlage ) die verbrachte Wochenruhezeit egal ob verkürzte oder zeitlich entsprechend der regeläßigen WRZ diese als verkürzte WRZ anzusehen ist. Diese muss dann entsprechend der gesetzl. Regeln ausgeglichen werden.
Habe übrigens auch schon mal eine verkürzte auf einem Autohof an der A45 verbracht. Dummerweise habe ich Freitag abend im letzten Winter, im Wetter für Montags morgens Starkschneefall in der Ecke gelesen und habe meinem Nebenbeiboss gesagt, Da bin ich lieber schon fast am Ziel :-)
Wäre auch fast pünktlich gewesen, wenn nicht so ein Depp verucht hätte, mit nem leeren Sattelzug den letzten Berg vor der TApetenbude Wiehl anzufahren ( Zufahrt von oben aus Richtung Delphi ) Nachdem er es beim ersten Winterdienst immer noch nicht schaffte, habe ich ihn nach Durchfahrt des 2. zur Seite gejagt und bin mit meinem vollen Zug den Berg hoch
Aber sowas ist bei uns nicht die Regel freitag Nachmittag / Abend ist fast immer Sense
Zitat von Stahli im Beitrag #6@ Franz, es geht hier sicher um die regelmäßige Wochenruhezeit. Da ja eine verkürzte im Fahrzeug verbracht werden darf bzw. nach Auslegung einiger Länder ( derzeit Deutschland noch nicht, fehlt die Rechtsgrundlage ) die verbrachte Wochenruhezeit egal ob verkürzte oder zeitlich entsprechend der regeläßigen WRZ diese als verkürzte WRZ anzusehen ist. Diese muss dann entsprechend der gesetzl. Regeln ausgeglichen werden.
Schon klar... aber dann ist doch die gesetzliche Regelung eigentlich ausreichend. Da suchen unsere Politiker mal wieder eine Lösung, zu der es noch kein Problem gibt?!
Wie gesagt - dieses "wohnen" im LKW über Wochen ist nicht OK, aber immer klappt es halt nicht, daß man am Freitag zu Hause ist. Außer man hat feste Touren. Aber wenn ich da an unsere England-Touren früher denke, da waren die Fahrer auch oft die Wochenenden draussen. Entweder weil es beim Zweiten Rundlauf in der Woche zeitlich nicht mehr gereicht hat oder weil die Ausladestelle ein paar hundert km von zu Hause weg war. Also dort ne Ladung gesucht und wieder weg.
War auch nie ein wirkliches Problem. Meist waren den Jungs dann ein oder zwei freie Tage mal unter der Woche lieber als ein freies Wochenende. Weil Behördengänge und Arztbesuche sind schwierig, wenn man Freitag abend heim kommt und Sonntag nacht wieder losfährt. Mal sehen, was die Herrn Verkehrsminister wieder verzapfen
Dank meiner Kunden im Koblenzer Raum, fahre ich seit 2013 nicht mehr international. Ein Wochenende im LKW ist wirklich kein Problem, allerdings nur auf einem Autohof oder Rastplatz mit allen Möglichkeiten zum kack..., essen und duschen.
Was wir am Montag früh so alles sehen müssen, die hausen seit dem Freitag auf einem normalen Parkplatz ohne Klo und frischem Essen...oft wochenlang unterwegs.
Einer meiner Mieter verkauft viel in den Iran. Wenn es dringend ist, also nicht per Container und Schiff, läuft es mit türkischen LKW`s . Die stehen manchmal 1 Woche vor meinem Betriebsgelände, kein Imbiss, Toilette oder Dusche in der Nähe...sie harren da aus, bis die Ladung bereitgestellt ist.
Sagen wir mal so:
1 WE als verkürzte Ruhezeit im LKW, aber spätestens danach im Hotel oder zu Hause...sollte auch international möglich sein.
Wir sind früher auch oft nicht mit der Woche ausgekommen , mir war das immer egal solange ich arbeiten konnte und nicht rumm Gammeln mußte . Ein Feiertag ( Standtag ) gut , du warst mit Kollegen zusammen , es wurde Eingekauft und Gekocht / Grillparty oder um die Häusergezogen , alles gut , nur 2 - 3 Tage warum auch immer da wirste doch bekloppt . Die sollen sich nach 2 - 3 Wochen richtung Heimat verziehn , aber mit Auto , nicht den 9 Sitzer Kleinbus zum Fahrerwechsel . Nur das wird nicht laufen Osteuropa wirde seinen Mist in Brüssel durch setzen und unsere Experten werden das abnicken , klar die haben auch ein Prob. keine Buggis mehr , soll DHL jetzt Daimler und Ikea erkläeren wie Teuer Transport ist . Ich bin überzeugter Europäer klar in bin hier gebohren , los dahin zurück wo wir mal waren , die EU als Nachfolger der Montanunion 8 , 9 10 Staaten gut is und nicht solche Blutsauger .