Es müsste sich aber auch die Rampenpolitik ändern.... arbeitslose Fahrer gibt es genug in Deutschland laut BAG...
Mal schauen was daraus wird... Ich habe ja selbst eine BkF Ausbildung gemacht. (2 Ausbildung).
Insgesamt waren es 4 Klassen die angefangen haben, am Ende der Ausbildung gab es nur noch eine Klasse mit 30 Mann. ( von den haben 25 Kollegen die Ausbildung bestanden ). Der Rest durchgefallen, wiederholt halt.
Wenn man das jetzt hochrechnet auf 10 Jahren, da denke ich dauert es nicht mehr lange dann kommt der Knall, ich gebe das noch 5-7 Jahre..
Bei Containern war das schon immer so da die direkt Standzeit berechnen. Große Probleme werden die Zentrallager bekommen, wenn einfach mal irgendwann nur 10% der Just in Time Ware fehlt. Meine Leute weigern sich inzwischen z.B. Kaufland Dortmund anzufahren, weil Sie dort wie Dreck behandelt werden. Kein freundliches Wort, draußen im Regen Stundenlang auf Papiere warten, da hat doch verständlicherweise keiner mehr Bock drauf.
Ich kommuniziere dies inzwischen mit meinen Kunden und diese fangen inzwischen an zu reagieren, da ich hier konform mit meinen Fahrern gehe. Und das Problem ist doch, Montag 5 Stunden verloren, die holst du bis Freitag nicht wieder rein.....
Viele Industriekunden passen Ihre Prozesse an (flexible Öffnungszeiten, Auflieger abstellen), die Zentralläger des Lebensmittelhandels sind da noch weit von weg.
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Ich habe mich erst gestern Abend mit meinem Bruder (der zwar jetzt in der Industrie tätig ist, aber vor einigen Jahren mit mir zusammen unser TU aufgebaut hat) über genau das Thema hier unterhalten.
Er hat mir erzählt, dass sein Kartonagenlieferant jetzt wieder von Speditionsversand weggeht, und sich 4 eigene Lastzüge bestellt hat. Sie setzen jetzt wieder auf Werkverkehr, da der Transport mit externen Dienstleistern nicht mehr funktioniert bzw nicht mehr planbar ist. Ladungen werden über Tage "geschoben", zugesagte LKW am Ladetag storniert und nichts klappt mehr so recht. Doppelt blöde, wenn der Kunden ein Automotive-Zulieferer ist und seine Kartonagen täglich braucht...
Die Fahrer für die 4 neuen Züge haben sie aus dem vorhandenen Personalstamm "rekrutiert", also Mitarbeiter aus Lager oder Produktion, die eh schon im Unternehmen waren und einen CE-Führerschein hatten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das erst die Spitze vom Eisberg ist und das System Schule macht.
Bei uns in der Ecke hat ein Kieswerk die komplette Belieferung der Betonwerke wieder selbst übernommen. Da wurde jahrelange Beziehungen über Bord gekippt obwohl es gut lief.
Die TU welche die Betonwerke beliefert haben waren sogar konkurenzlos günstig. Die brauchten diese Arbeit eigentlich nur um ab und an Fernverkehrsfahrer aus dem Wind nehmen zu können.
Das ist jetzt garantiert nicht günstiger, und alle rätseln immer noch warum die das gemacht haben.
Das ist oft auch ein Politikum.
Der Fuhrmann
*********************************** Tun, was du magst, ist Freiheit. Mögen was du tust, ist Glück. Fülle Dein Leben nicht mit Tagen, fülle Deine Tage mit Leben.
Jeder muss das für sich selbst rechnen. Bei Einigen wird es Sinn machen, bei anderen weniger. Wie gesagt, selbst EDEKA bei uns hier stellt auf SUB um und heuert gleichzeitig teure eigene an...
Generell denke ich, wer einen guten Dienstleister hat wird auch entsprechende Preiserhöhungen schlucken und ebenfalls an seine Kunden weiter geben. Alles andere wird man sehen.
@hamburger Jung Ja Seecontainer, bei Abroller hast Du keine Wartezeiten.....
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
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Zitat von Wildflower im Beitrag #22Jeder muss das für sich selbst rechnen. Bei Einigen wird es Sinn machen, bei anderen weniger. Wie gesagt, selbst EDEKA bei uns hier stellt auf SUB um und heuert gleichzeitig teure eigene an...
Generell denke ich, wer einen guten Dienstleister hat wird auch entsprechende Preiserhöhungen schlucken und ebenfalls an seine Kunden weiter geben. Alles andere wird man sehen.
@hamburger Jung Ja Seecontainer, bei Abroller hast Du keine Wartezeiten.....
Naja hatte mal angefragt gehabt bei den Container-Buden, Tagessatz 350,00-375,00 € Tagessatz, Touren in und um Hamburg...
Wartezeit haste auch genug wenn du Container abholen und wegbringnen willst...
Jetzt meine Frage an Dich zurück, die Tagessätze gelten für Absetzcontainer? Für Seecontainer im Raum HH, wie auch immer der Raum im einzelnen definert sein mag, kenne (kannte) ich nur Preise pro Seecontainer. Büchse voll/leer aus dem Hafen zum Empfänger und umgekehrt = Festpreis.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
Zitat von Krischan im Beitrag #25Jetzt meine Frage an Dich zurück, die Tagessätze gelten für Absetzcontainer? Für Seecontainer im Raum HH, wie auch immer der Raum im einzelnen definert sein mag, kenne (kannte) ich nur Preise pro Seecontainer. Büchse voll/leer aus dem Hafen zum Empfänger und umgekehrt = Festpreis.
@Hamburger Jung - was Du angeboten bekommst und was Du willst sind 2 paar Schuhe. Ich kenne einen Hamburger Containerspediteur, der hat 15 eigene LKW und macht nur Hafenumfuhren in HH und max mal nach Bremen. Der hat einen Top Stundenlohn, da geht kein LKW unter 650 € / Tag nach Hause. Und das fast ohne Maut, nur halt mehr Verschleiß und Diesel wegen Stadtverkehr.....
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@Hamburger Jung Christian, ich will ja nicht nölen, halte den Tagessatz aber für recht übersichtlich. In der ersten Hälfte der 90er bin ich für ein paar Monate zur Aushilfe bei einem Hamburger Containeronkel, einem kleinen Familienbetrieb, gefahren. Hatten ihren Hof in Stelle. Neben Containerumfuhren Hafen->Stadtgebiet HH und retour haben die auch palettiert und zwischengelagert. Chef hatte mir erzählt, ist also Hörensagen, für die komplette Containerumfuhr gäbe es 200DM. War so ca. 1993. Ausstattung pro Fahrer: Eine SZM mit 2-3 eigenen/gemieteten Aufliegern. Fünf komplette Containertouren pro Tag waren realistisch. Bei den 200DM/Container lasse ich mich nicht festnageln, vielleicht kann einer aus dem Forum ja etwas zur Präzisierung beitragen. Aber nimm diese Zahl einmal als Peilmarke und rechne selber den Unterschied aus. Und beziehe die Inflation von 25 Jahren mit ein.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
Es kommt immer drauf an. Du kannst in HH auch für 150 € Umfuhren pro Tour fahren. Sind immer 50 KM im Rundlauf und du schaffst wenn keine Wartezeiten im Terminal 5-6 Touren. Wenn es schlecht läuft 4.... Kann man mit leben...
Kommt aber immer drauf an, aber auf Teufel fahren der Tour wegen nein danke.....
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Wenn wir bei Seecontainern sind, gibt es schon Unterschiede. Da sind die standgeldfreien Entladezeiten klipp und klar und ohne "wenn" und "aber" schon im Auftrag / den allgemeinen Geschaeftsbedingungen des AN festgeschrieben und gelten als Gesetz an das sich jeder Auftragnehmer zu halten hat! Und das Verwunderliche?
Es gibt keine Diskussionen hinterher ueber Standgelder bei der Entladung. Zumindest mir nicht bekannt. (Es mag und es gibt Ausnahmen / Kulanz bei Gross- oder Stammkunden).
Ansonsten: Entweder der Kunde / AG zahlt oder es kommt in Kuerze der Gerichtsvollzieher. In der Regel gilt bei Seecontainern =
■ Freie Ent- / Beladezeiten: ● Nahverkehr (bis 150 km vom Startterminal): 1 Stunde ● Fernverkehr: 2 Stunden
■ Freie Wartezeiten: ● Seeterminals: 45 Minuten (inkl. Vorstau) ● Container Depots im Seehafen oder im Inland: 30 Minuten (inkl. Vorstau) ● Zollabfertigung im Seehafen oder im Inland: 30 Minuten (inkl. Vorstau) ● Veti und Scanner: 30 Minuten (inkl. Vorstau)
Danach werden Wartezeitkosten gemäß der aktuellen Offerte in Rechnung gestellt.
Auch ansonsten sind die knallhart =
■ Multistops Für die im folgenden genannten Multistops werden folgende Gebühren berechnet: ■ Vorführung Zollamt im Inland: € 65,00 zzgl. Umweg-Kilometer ■ Vorführung Veterinäramt (Veti): € 65,00 ■ Vorführung Scanner Seehafen: € 50,00 ■ Multistop Be- oder Entladung: € 55,00 je Stop zzgl. Umweg-Kilometer
Gibt es dann doch Aerger =
■ Beförderungs- und Lieferungshindernisse Sollte es bei der Aufnahme oder Anlieferung der/des Container/s Hindernissen kommen, die nicht durch den AN zu verantworten sind, berechnen wir im Fall von Standnächten EUR 350/ LKW bis 07.00 Uhr am Folgetag und/oder Wartezeit/Standzeit nach Aufwand. Sollten uns keine eindeutigen schriftlichen Weisungen vorliegen, behalten wir uns die Zwischenlagerung und Entladung der Ware oder des Lademittels zu Lasten des Auftraggebers vor. (Heisst im Klartext: "Entweder bewegt sich der Kunde oder sein Zeug ist erst `mal weg - zu Lasten des Kunden").
Das alles im Vergleich zu der Situation und den Problemen, die man mit einem Planenzug hat bei gleichem Transport und Entladung an der Rampe. Der Berechnung von Standgeldern / Wartezeiten, Palettenkonto, etc. und vor allem den Schwierigkeiten eines "normalen" TU an sein Geld zu kommen / seine ihm zusaetzlich entstandenen Kosten anstaendig verguetet zu bekommen!
Da liegt nach meiner Ansicht noch vieles im Argen.
Wohl darin begruendet, dass es im Geschaeft mit Seecontainern keine Ausnahmen gibt, egal bei wem der Auftrag plaziert wird. Immer alles das Selbe.
Man im Planenverkehr jedoch wohl davon ausgeht: Dein Konkurrent macht das auch nicht so, warum also soll ich bei Dir dafuer bezahlen???
So wie der Subunternehmer eine lange Nase macht, der Seecontainer nur truckt. Der ist genauso arm 'dran.