Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #46Glaub mir, das ist ein rein deutsches Problem.
Das mag sein. Aber für mich als Deutscher ist dies damit höchst relevant.
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #46Soll die Politik uns jetzt noch ein MUSS und eine Frist diktieren?
Wenn dem Staat etwas wichtig erscheint, dann sind Fristen in der Gesetzgebung kein Problem. Anders formuliert: Wenn mir das FA in einem Schreiben erlaubt, meine Steuerlast eigenständig und freiwillig sowie rechtlich verbindlich zu erhöhen.....dann warte ich auf den gelben Brief. Nicht alles was erlaubt ist muß man machen.
Damit meine ich, weil eine zwingende rechtliche Grundlage fehlt, ein elektronisches Verfahren nur einzelvertraglich zu regeln ist. Mir fällt mit meinem soliden Halbwissen als Nichtjurist die AdSP ein. Das ist aus meiner Sicht ein eigener Rechtsteppich. Und der ist auch nicht vom Himmel gefallen. Wenn das alles digitalisiert wäre, dann gäbe es Vorschiften über die Datenspeicherung, Sicherheit der Sicherungskopien, usw....ich persönlich bin mit einem von allen Beteiligten frei quittierten Papier besser aufgehoben. Das kann man auch zur Gerichtsverhandlung mitbringen.
Übrigens als Anmerkung: CMR ist ein recht betagtes Vertragswerk. Betrachten wir die überwachungpflichtigen Abfalltransporte, dann haben wir ein
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde
Ich lese aus deinen Worten, das uns der Staat alles per Gesetz diktieren und aufzwingen muss. Die Möglichkeit einer Digitalisierung reicht also nicht aus. Mhh, ich bin immer froh, wenn sich der Staat raushält, denn der hat von unserer Arbeit keine Ahnung.
Mal ein anderes Beispiel für Digitalisierung: Du (@Krischan ) hast angenommen 100 Kraftfahrer beschäftigt. Die müssen wie aus den guten alten Zeiten gelernt, jede Woche ihre Spesenzettel handschriftlich schreiben. Dann hat deine angestellte Bürokraft garantiert einen halben Tag pro Woche Arbeit, um diese Belege inhaltlich und rechnerisch zu prüfen. Denn bei 100 MA hast du einige dabei, die da mit Sicherheit sehr kreativ werden... .Oder du kaufst dir ein Programm, das über die Telematik die Zeiten mit den Orten in Sekundenschnelle am Monatsende die Spesenabrechnung "ausspuckt", auch wenn die Büromitarbeiterin mal krank oder im Urlaub ist. In wieviel Monaten denkst du hat sich das Programm amortisiert? Ist ein vom Fahrer handgeschriebener Spesenzettel vorm Finanzamt (Spesen werden gern bei einer Prüfung kontrolliert) eindeutiger als der Telematik-Spesen-Ausdruck?
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #48Ich lese aus deinen Worten, das uns der Staat alles per Gesetz diktieren und aufzwingen muss. Die Möglichkeit einer Digitalisierung reicht also nicht aus. Mhh, ich bin immer froh, wenn sich der Staat raushält, denn der hat von unserer Arbeit keine Ahnung.
Ich unterscheide zwischen dem was als persönlich wünschenswert erkannt wird und den gesetzlichen Möglichkeiten. Eine Kannvorschift ist genau das. Man kann, muß aber nicht. Ansonsten kannst Du in dieser Angelegenheit ja froh sein. Denn der Staat hält sich raus und zwingt niemandem eine Verfahrensweise auf.
Was Dein Mitarbeiter und Spesenbeispiel angeht; Du kannst, im rechtlichen Rahmen, in D e i n e m Unternehmen Dinge handhaben wie Du willst. Hättest Du 100 Subunternehmer, dann kannst Du dort auch digitalisieren. Paketdienste, Systemspedis usw. machen es vor. Wenn Deine Geschäftspartner das von Dir wahrgenommene Licht der Vereinfachung nicht sehen, dann muß Du entweder erfolgreich dafür werben oder die Tatsachen hinnehmen.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde