Das Forum für Transportunternehmer und Führungskräfte der Transport- und Logistikbranche.
»
Technikbereich
»
Anhänger und Auflieger
»
Ladungssicherungszertifikat Code XL
So, nachdem ich jetzt ein gültiges Ladungssicherungszertifikat habe, frage ich mich natürlich was ich draufpacken darf ohne zu Gurten.
Die Plane hat innen einen Aufkleber 12642-2. Was heisst dieses "-2"? Die DIN ist eine Aufbaurichtlinie für Fahrzeuge und hat eigentlich nix mit Ladungssicherung zu tun sondern definiert nur die Beschaffenheit eines Fahrzeuges.
Die Stirnwand ist wie im Zertifikat beschrieben.
Seitenwände bestehen aus 3 Paar Curtainsider-Rungen. Die Seitenplane hat 3 zusätzliche Schweißgurte oberhalb des Spannergurtes waagerecht, und bei jeder Planenratsche einen Schweißgurt senkrecht. Der Trailer hat beidseitig auch eine Palettenanschlagleiste.
Rückwand ist ebenfalls an beiden Türen mit je 2 Drehstangenverschlüssen versehen.
Dach hat die Aufschrift Schmitz-Safety-Roof.
So, wir nehmen an ich lade mit dem vorgegebenen Gleit-Reibbeiwert formschlüssig in Fahrtrichtung mit mindestens 2,40m Breite.
Rückwärtiger Formschluss kann durch das flexible Ladungssicherungssystem hergestellt werden. Da sind Sperrbalken aufgeführt. Sind damit Sperrbalken gemeint die in die Stahllatten einrasten, oder sind damit auch Klemmbalken gemeint die man auf die Alulatten aufklemmt?
Dann ist da Stückgut nach DCE-Richtlinie 9.5 aufgeführt. Das ist aber doch nur interessant wenn ich für Daimler fahre - also für mich uninteressant.
Ansonsten Stückgut nach VDI 2700. Will heißen es müssen stabile Versand- oder Ladungseinheiten gebildet werden, zum Beispiel indem ich Kartons mit Feuerwerk auf eine Palette setze, diese formschlüssig und außenbündig aufpacke, und dann die Kartons durch einstretchen mit der Palette so verbinde das die Kartons nicht einfach so wieder von der Palette runter fallen können. Wie wird diese Verbindung zum Beispiel bei Getränkekisten hergestellt? Habe ich da noch nie gesehen. Rein theoretisch müssten die doch auch "gewickelt" werden.
Dann steht da noch was von Getränketransport für Getränkekisten. Dazu bräuchte es Seitenwände in Ausführung A (die habe ich) und zusätzlich verstärkte Mittelrungen. Wie erkenne ich jetzt verstärkte Mittelrungen die z.B. dem Getränketransport genügen würden? Steht da irgendwas drauf?
Alulatten habe ich alle gesteckt. Unten in jedem Feld 2 Stück, und da drüber glaube ich noch mal 4.
Bei schmalerer Ladungsbreite (hier werden Brunnenpaletten angeführt) soll man schwenkbare Distanzlatten verwenden. Kenne ich, brauche ich aber nicht.
Sind alle Vorgaben erfüllt ist Niederzurren oder Direktzurren nicht mehr erforderlich. Sind Teile nicht erfüllt, muss ich entsprechend nacharbeiten. Das kapiere ich.
Also: Wie erkenne ich verstärkte Mittelrungen?
Der Fuhrmann (gesperrt)
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Hast Du denn auf beiden Seiten eine Anschlagleiste? Meine Zertifikate sehen irgendwie anders aus, meine ich. DC 9.5 beinhaltet auch andere Planenspanner, die sich nicht selbst öffnen können.
Formschluß bei Stückgut wird angenommen, wenn Zwischenräume nicht größer als 5-7 cm sind, erklärte mir mal ein Kontrolleur.
Woran Du die Runge erkennst, habe ich keine Ahnung. Hilfreich wäre es somit, wenn der Kontrollbeamte diese meine Ahnungslosigkeit teilt.
Erare humanum est
veni, vidi, violini : ich kam, sah und vergeigte es
Die Planenspanner sind bei mir als sogenannte Totpunktspanner ausgeführt. Sprich wenn Du die über einen gewissen Punkt bringst gehen sie auch nicht mehr von selbst los. Aber ich denke mal das ist bei Deinen genauso.
Jo, Formschluss in Fahrtrichtung definieren die eigentlich dicht an dicht, und bei der Ladungsbreite sollten keine Lücken größer als 5-7 cm sein. So händel ich das auch. Da kommen entweder Leerpaletten hochkant mit rein (wobei man da wieder aufpassen muss das man die Wickelfolie an den Versandeinheiten nicht beschädigt), oder es kommen Luftsäcke rein.
Mit den Rungen - das sollte ja eigentlich hier jemand wissen müssen
Zum Formschluss hat @ Thommy schon alles gesagt, Also es gilt für " Formschlüssig " zu verladende Ladung.
Zu den Rungen hilft ne Anfrage beim Hersteller, ob der SANH mit der Verstärkung ausgeliefert wurde. Ansonsten bei ner Kontrolle immer drauf bestehen, dass es die verstärkten sind. ( Denke mal, die wenigsten kennen nen Unterschied )
Zitat Rückwärtiger Formschluss kann durch das flexible Ladungssicherungssystem hergestellt werden. Da sind Sperrbalken aufgeführt. Sind damit Sperrbalken gemeint die in die Stahllatten einrasten, oder sind damit auch Klemmbalken gemeint die man auf die Alulatten aufklemmt?
nein es sind nicht die Klemmbalken gemeint sondern diese Stahlsperrbalken welche in die Öffnungen der Stahleinsteckbretter einzustecken sind. Das wäre dann Formschlüssig und die Kraft wird auf die Aufbaukonstruktion übertragen. Die AluKlemmbretter sichern nur Kraftschlüssig, durch Reibung (an der Klemmung) Die Zusätzliche Verwendung der AluBretter ist aber möglich.
Stahlkutscher ............
------------------------------------------ Sachkundiger LASI Sachkundiger NFZ-Technik Sachkundiger LuRz ------------------------------------------
Die alten Sperrbalken habe ich über Bord geworfen schon!
Werde die Eisenschweine durch Alulatten ersetzen!
3 von den Sperrbalken ersetzen die Stirnwand!
Der Rest steht doch drin im Anhang!
Altpapier könnte ich ohne zu gurten laden.
Die Planen stehen einem Koffer nicht viel nach!
Ihr zweifelt (kritisch-konstruktiv) an Wissenschaftlichem. ihr zweifelt (kritisch-destruktiv) an Religiösem, aber eigenartigerweise zweifelt ihr nicht an der 'Realität', wie sie uns dargebracht wird.