Was für ein Blödsinn, sich mit den Top-Größen der Speditionsbranche zu vergleichen - die genannten Spedis verfolgen ein anderes Geschäftsmodell und verkaufen den Strassentransport als Teil des Pakets. Ich möchte mal Girteka als Organisator eines größeren See- oder Luftfrachtprojekts sehen....
Der CEO hätte sich mal mit den top-Straßen-TU in derselben Größe (z.B. Waberer's) vergleichen sollen - sowohl beim Transport wie auch bei dem Zusatzgeschäft Logistik. Girteka's Erfolgsformel heißt billiger Fahrer'einkauf' in Asien. Solange dies funktioniert, ist es ok. Der Markt will den Transport und die Logistik immer billiger haben. Und dann ist er vieleicht flexibler wie andere. Wichtiger wären mal die absoluten Kennzahlen....
Blabla kann jeder, Sprüche klopfen auch, die Mitarbeiterzahl der Fahrer innerhalb von 3 Jahren verdoppeln sicher auch - nur ob dann auch die Rahmenbedingungen noch stimmen?
@Stahli nach diesem Artikel wäre Girteka für mich einer der ersten Kandidaten für Intensivprüfungen auf die Einhaltung der Vorschriften zur WRZ.......Stichwort: Gewinnabschöpfung
Uto du darfst aber auch nicht vergessen das über die 1/2 der Flotte + Fahrer irgendwo im tiefsten RUS/KZ umher fährt. Die bedienen ja selbst regelmäßig Ulaanbaatar. RUS hat sich seit dem EU Embargo immer weiter entwickelt.
Viele Spedition aus LV/EST/LT fahren nicht mehr nach West/Süd Europa weil die dort bei sich mittlerweile genug Arbeit haben.
Zitat von CEO im Beitrag #3Uto du darfst aber auch nicht vergessen das über die 1/2 der Flotte + Fahrer irgendwo im tiefsten RUS/KZ umher fährt. Die bedienen ja selbst regelmäßig Ulaanbaatar. RUS hat sich seit dem EU Embargo immer weiter entwickelt.
Viele Spedition aus LV/EST/LT fahren nicht mehr nach West/Süd Europa weil die dort bei sich mittlerweile genug Arbeit haben.
Der Handel Kasachstan/China boomt über die 'neue Seidenstraße' per LKW und Bahn - wie weit da Girteka involviert ist, weiß ich leider nicht. Ebensowenig, ob dort Kabotage oder Drittlandverkehr erlaubt sind. Selbst wenn nur 50% der Fahrzeuge nach West-/Südeuropa unterwegs sind, ist das immer noch eine Marktmacht. Aber 'halt' nur als Transporteur und vermutlich prozentual weniger als Spediteur. Zumindest für einen der genannten Top-Spediteure sind sie als TU unterwegs.
Was du auch nicht außer acht lassen darfst ... die fahren z.B. das Obst und Gemüse aus Spanien/Frankreich für Maxima (Supermarktkette) nach LT/LV ... + Biedronka Polen. Das sind im Rundlauf pro LKW 6000-10.000KM. Alleine schon um solche Relationen täglich zubedienen...brauchst du LKW ohne Ende.
Es ist und bleibt halt ein FTL Spediteur...aber auch die braucht man. Im Vergleich zu DSV / Schenker das vielleicht unglücklich gewählt. Aber wenn Kunde A fragt hat Girteka einen eignen Lkw... als Schenker musst du deinen Unternehmer fragen ob er einen für dich hat. Denke mal so meinen die das.
Zitat von hurgler0815 im Beitrag #2Was für ein Blödsinn, sich mit den Top-Größen der Speditionsbranche zu vergleichen - die genannten Spedis verfolgen ein anderes Geschäftsmodell und verkaufen den Strassentransport als Teil des Pakets. Ich möchte mal Girteka als Organisator eines größeren See- oder Luftfrachtprojekts sehen....
Der CEO hätte sich mal mit den top-Straßen-TU in derselben Größe (z.B. Waberer's) vergleichen sollen - sowohl beim Transport wie auch bei dem Zusatzgeschäft Logistik. Girteka's Erfolgsformel heißt billiger Fahrer'einkauf' in Asien. Solange dies funktioniert, ist es ok. Der Markt will den Transport und die Logistik immer billiger haben. Und dann ist er vieleicht flexibler wie andere. Wichtiger wären mal die absoluten Kennzahlen....
Blabla kann jeder, Sprüche klopfen auch, die Mitarbeiterzahl der Fahrer innerhalb von 3 Jahren verdoppeln sicher auch - nur ob dann auch die Rahmenbedingungen noch stimmen?
@Stahli nach diesem Artikel wäre Girteka für mich einer der ersten Kandidaten für Intensivprüfungen auf die Einhaltung der Vorschriften zur WRZ.......Stichwort: Gewinnabschöpfung
Wenn jemand schreibt: "Wir haben ein deutlich anderes Business-Modell als unsere internationalen Mitbewerber auf dem Markt ..." finde ich nicht das er sich mit den anderen "vermeintlich" großen der Transportbranche vergleichen will, sondern er stellt heraus das Girteka einiges anders macht.
Auf mich machen jedenfalls die Fahrzeuge die man sieht und die Fahrer die man trifft einen ordentlichen Eindruck. Was willst Du von einem Fuhrbetrieb mehr?
Wenn ich mir da die Fahrzeuge von DSV oder die Subunternehmer von DB-Schenker oder Kühne & Nagel oder Dachser ansehe - naja, dann verstehe ich das man sich mit denen nicht vergleichen sondern von denen abheben möchte.
Hab letztens eine Ladung für Schenker mitgenommen - das ging relativ problemlos. Als nach Wochen kein Geld kam mal angerufen. Ja, wir wären ja garkein Kunde da. Meine Bürofee denen gesagt: Super, transportieren dürfen wir für Euch, aber bezahlen könnt Ihr uns nicht weil wir kein Kunde bei Euch sind. - hat sich dann aber per Frachtgutschrift schnell geklärt.
Dann kamen kürzlich mehrmals Anrufe ob ich im ADR-Bereich was für die fahren könnte. Vorgestelltes Preisniveau: Unterste Timocom-Klasse. Klasse 1 am liebsten noch als Beiladung. Da wird auf höchster Ebene ein Auftrag aquiriert, und dann wird die Umsetzung an die Basis weitergegeben. Die hat aber wie sie selbst beweist nicht die geringste Ahnung von dem was sie tut. Wenn sich ein Disponent freut wenn bei einem geforderten EX/III-Fahrzeug ein Kofferfahrzeug kommt (ach, sogar ein Koffer, das ist ja super), dann ist das für mich nur noch eine Lachnummer.
Insofern glaube ich das Girteka nicht nur blabla kann. Dumm babbele und nix auf die Kette kriegen überlassen die glaube ich den anderen. Wer heute noch alles oder das meiste mit eigenem Equipment und eigenem Personal abwickelt, vor dem ziehe ich meinen Hut. Wer es dann weiterhin schafft mit dem Auftreten seiner Fahrzeuge und Fahrer in der Öffentlichkeit ein solides Bild zu vermitteln - auch vor dem ziehen ich meinen Hut. Es scheint eher so das die sich mit einem durchdachten Konzept etabliert haben, sprich einen Plan hatten den sie umgesetzt haben.
Inwieweit die Schützenhilfe aus Politik und Lobbyismus hatten kann ich nicht sagen.
Der Fuhrmann
*********************************** Tun, was du magst, ist Freiheit. Mögen was du tust, ist Glück. Fülle Dein Leben nicht mit Tagen, fülle Deine Tage mit Leben.
Da steckt zum Teil der Russe als Investor drin. Das Problem ist, das die den Markt kaputt fahren.
Beispiel 1: Mein französischer Gemüsekunde. Hier laden die auch. Auf Hamburg mit 2 Mann Besatzung 250 € billiger las ich. Und wer Frankreich kennt weiß das die Rückladungspreise nicht super sind. Schaffen es aber nicht zu sammeln. Sprich 3-4 Vorlader und dann am Hauptumschlagplatz tauschen und voll machen. Da sind die zu blöd zu. Jetzt hat mein Kunde nur ein Problem, er muss die Tourenpläne zu den Holländern und mir schicken und wir helfen uns untereinander damit nicht jeder zu allen stellen muss. Klappt seit Jahren obwohl wir uns untereinander nicht kennen. Aber man hilft sich. NUR: für die holen wir nix vor. Und selbst die Nahverkehrsfahrer der Franzosen wollen nix für die holen. Also sind die trotz 2 Fahrern nicht mehr schneller weil zu blöd.
Beispiel 2: Girteka hat hier oben bei 2 großen Buden alle Transporte übernommen. Sind aber Kunden bei wo nur deutsche Fahrer abladen sollen. Also sucht er über Timo deutsche Unternehmer. Macht wohl nur keiner. Also fangen die Kunden an zu meckern...
Beispiel 3: Gestern bei uns am Lager war einer von der Truppe, sollte Tontauben abladen. Wir lagern die für einen Jagdhandel. 12 Paletten für uns und 14 für einen Marktbegeleiter in Leer. Ich sag Ihm fahre an die Rampe. Kommt gleich einer. Fahrer schnappt sich Ameise und lädt ab und kommt ins Büro, ich Lagermeister angerufen ja hat abgeladen also Unterschirft. Stunde später der Anruf, habt Ihr mehr als 12 Paletten? Hat der die Ware für Mitbewerber bei uns abgeladen und sogar mit falschem Lieferschein dran. Jetzt haben wir einen Frachtbrief mit 12 Paletten unterschrieben und er 14 entladen. Meinen Kunden freut es, da wir natürlich gesagt haben hier stehen nur 12 Paletten. Gut, kann jedem passieren ist bei denen aber wohl recht häufig wenn man mit Kunden spricht....
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Und zu dem Mercedes Artikel. Den Fahrer mit 2000 € netto möchte ich sehen.... In Holland haben die bei einer Kontrolle fest gestellt, das Löhne weit darunter liegen und die Mindestlöhne auf den Streckenabschnitten bezahlt werden aber sonst eher so um 3 Euro. Und Wochenenderuhezeiten werden auch fein im LKW gemacht....
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #7 Wenn jemand schreibt: "Wir haben ein deutlich anderes Business-Modell als unsere internationalen Mitbewerber auf dem Markt ..." finde ich nicht das er sich mit den anderen "vermeintlich" großen der Transportbranche vergleichen will, sondern er stellt heraus das Girteka einiges anders macht.
Klar machen die was anderes. Die im Artikel genannten 'Großen' bieten ganzheitliche Logistiklösungen, Girteka nur ein oder mehrere Sparten an (z.B. Transport). Immerhin sind sie schon bei wikipedia dabei: https://de.wikipedia.org/wiki/Girteka
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #7Auf mich machen jedenfalls die Fahrzeuge die man sieht und die Fahrer die man trifft einen ordentlichen Eindruck. Was willst Du von einem Fuhrbetrieb mehr?
Wenn ich mir da die Fahrzeuge von DSV oder die Subunternehmer von DB-Schenker oder Kühne & Nagel oder Dachser ansehe - naja, dann verstehe ich das man sich mit denen nicht vergleichen sondern von denen abheben möchte.
Danke für den Link. Wenn man den Bericht aus 2015 liest (vermutlich vor der 'Wachstumsexplosion' entstanden), stellen sich mir Fragen. Ca. 3.000 LKW und jährlich ca. 250.000 Komplettladungen -> durchschnittlich ca. 83 Komplettladungen pro Jahr/LKW. Geht nur bei entsprechenden Langstrecken. Bis zu € 2.000 für die Fahrer pro Monat -> kann auch erheblich weniger sein (z.B. Urlaub, Krankheit). Für dieses Geld würde hier keiner monatelang unterwegs sein. Da bei MB gekauft wurde, sind die natürlich froh, solch einen Bericht veröffentlichen zu können. Die nächste Kauftranche ging danach an Volvo. Also typisches Investorverhalten.
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #7Hab letztens eine Ladung für Schenker mitgenommen - das ging relativ problemlos. Als nach Wochen kein Geld kam mal angerufen. Ja, wir wären ja garkein Kunde da. Meine Bürofee denen gesagt: Super, transportieren dürfen wir für Euch, aber bezahlen könnt Ihr uns nicht weil wir kein Kunde bei Euch sind. - hat sich dann aber per Frachtgutschrift schnell geklärt.
Dann kamen kürzlich mehrmals Anrufe ob ich im ADR-Bereich was für die fahren könnte. Vorgestelltes Preisniveau: Unterste Timocom-Klasse. Klasse 1 am liebsten noch als Beiladung. Da wird auf höchster Ebene ein Auftrag aquiriert, und dann wird die Umsetzung an die Basis weitergegeben. Die hat aber wie sie selbst beweist nicht die geringste Ahnung von dem was sie tut. Wenn sich ein Disponent freut wenn bei einem geforderten EX/III-Fahrzeug ein Kofferfahrzeug kommt (ach, sogar ein Koffer, das ist ja super), dann ist das für mich nur noch eine Lachnummer.
Das ist das Geschäftsmodell der 'großen' Logistiker. Umsatz um fast jeden Preis generieren und die Verantwortung im Konzern an die operationelle Ebene abdrücken. Die müssen dann die 'dummen' TU finden. Bestes Beispiel für solch einen Mißerfolg war Anfang des Jahres der Deal von DHL mit KFC in England.
Der Verlader bekommt leuchtende Augen ob der Ersparnis bei den Logistikkosten und hinterfragt (fast) nicht mehr, obwohl er den Aufwand speziell bei Kl. 1 kennen muß. Im Gegenteil - er ist sauer auf diejenigen, die ihn jahrelang 'ausgebeutet' haben. Erst wenn dann Probleme bei der täglichen Abwicklung auftreten, wird er hellhörig und zahlt hinterher meist drauf. Stichwort: you get what you pay for.
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #7Insofern glaube ich das Girteka nicht nur blabla kann. Dumm babbele und nix auf die Kette kriegen überlassen die glaube ich den anderen. Wer heute noch alles oder das meiste mit eigenem Equipment und eigenem Personal abwickelt, vor dem ziehe ich meinen Hut. Wer es dann weiterhin schafft mit dem Auftreten seiner Fahrzeuge und Fahrer in der Öffentlichkeit ein solides Bild zu vermitteln - auch vor dem ziehen ich meinen Hut. Es scheint eher so das die sich mit einem durchdachten Konzept etabliert haben, sprich einen Plan hatten den sie umgesetzt haben.
Mit blabla will ich nicht die Leistung von Girteka heruntersetzen, sondern nur den ungerechtfertigten Vergleich zwischen denen und den 'großen' Spediteuren erwähnen, den sie der Fachpresse verkauft haben. Wobei ich das Wort 'Fachpresse' zumindest in diesem Fall hinterfragen möchte. Man macht natürlich auch Werbung für sein Unternehmen - was dann letztlich umgesetzt werden wird, kann man in ein paar Jahren hinterfragen.
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #7Inwieweit die Schützenhilfe aus Politik und Lobbyismus hatten kann ich nicht sagen.
Tja, wir haben halt keine soziale Marktwirtschaft mehr, sondern eine freie Marktwirtschaft die vielen Einflüssen unterliegt.
Der deutsche Staat ist zu schwach zu kontrollieren ob die "Großen" nur das machen was sie dürfen, in Teilen haben sie sicherlich infolge perfekter Lobbyarbeit garkeine Interesse zu kontrollieren und zu unterbinden. Was da auf den Straßen unterwegs ist erfüllt grad mal eine Alibifunktion um zu sagen: Schaut her, wir tun was.
In Frankreich ist das ähnlich. Das internationale Transportgerüst würde zusammenbrechen wenn man die Ostplatten als Stützen raus ziehen würde. Aufgebaute Logistiksysteme würden nicht mehr laufen weil Transport plötzlich zu teuer ist. Das will von denen da oben keiner.
Also haben die ihren Markt wo Billig gefordert ist, und dafür gerne Abstriche in Kauf genommen werden. Der Trend deht sich aber. Gestern noch mit Erster telefoniert. Die Verlader wollen wieder mehr Qualität und Verlässlichkeit, und sind auch bereit dafür tiefer in die Tasche zu greifen.
Das die Großkonzerne sich immer noch gerne weiter in billig-billig-billig suhlen - es hilft denen die Margen für die Top-Gehälter der Verantwortlichen zu sichern - also nachzuvollziehen.
Aber da ist mir ein Girteka der das alles mit eigenen Leuten stemmt lieber als die vermeintlich Großen die kaum noch eigene Fahrzeuge haben.
Der Fuhrmann
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Heute machen doch alle Großen "legalisiert" und "regelkonformiert" genau das wo sie den Betz für in den Knast gesteckt haben. Der hat's vor 20 und 30 Jahren schon auf dem Schirm gehabt wo die Reise hin geht.
War wahrscheinlich der Falsche, bzw. jemand ohne Lobby - also aufhängen.
Der Fuhrmann
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