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Bei JOST wird auch keine Ruhe mehr. Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahmen
Den hatten sie doch schon mal am Haken. Nix dazu Gelernt??
Sozialdumping: Belgische Behörden wollen 300 Trucks der Jost-Gruppe beschlagnahmen
Die belgische Staatsanwaltschaft will zwischen “300 und 400” Lkws der Spedition Jost beschlagnahmen. Das geht aus einem Bericht der belgischen Rundfunkanstalt RTBF hervor. Demnach beschuldigen die Behörden das Logistikunternehmen, das in Weiswampach seinen Hauptsitz hat, des Sozialbetrugs. Die Jost-Gruppe soll Lkw-Fahrer aus Osteuropa über Subunternehmen nur in ihren Heimatländern beschäftigen – mit entsprechend geringen Gehältern und Sozialabgaben. Tatsächlich seien die Fahrer aber in Belgien unterwegs.
“Endlich haben die Behörden reagiert”, sagt Romain Daubenfeld gegenüber dem Tageblatt. Daubenfeld ist bei der Gewerkschaft OGBL für den Transportsektor zuständig – und verfolgt den Fall Jost seit Jahren. “Diese Firma glaubt, sie würde über dem Gesetz stehen.” Die osteuropäischen Fahrer seien nicht abgesichert und hätten keinen Urlaub. “Sie sind zwischen zwei und drei Monaten am Stück unterwegs, unterwegs schlafen sie in ihren Fahrzeugen”, sagt Daubenfeld. Das alles für einen Monatslohn von “800 bis 1.200 Euro”.
Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt laut RTBF seit mehr als zwei Jahren gegen die Jost-Gruppe. Den Schaden, den das Sozialdumping bei den Fahrern und den Sozialsystemen zwischen 2014 und 2016 angerichtet hat, schätzen die Belgier auf 55 Millionen Euro. Zahlen für Luxemburg sind unbekannt.
Hausdurchsuchung in Weiswampach
Bereits im Mai 2017 durchsuchten Ermittler die Jost-Zentrale in Luxemburg. Firmenchef Roland Jost und einige Mitarbeiter wurde festgenommen, kurze Zeit später aber wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. “Die Ermittlungen laufen noch”, sagt Jusitz-Sprecherin Diane Klein gegenüber dem Tageblatt. “Auch die Zusammenarbeit zwischen den belgischen und den Luxemburger Behörden in dieser Akte läuft noch.”
Laut der Zeitung L’Echo haben die belgischen Behörden bereits 19 Lkws von Jost beschlagnahmt. Die Luxemburger Firmenzentrale in Weiswampach hält sich ob der Meldungen aus Belgien bedeckt: “Wir wissen davon nichts”, sagt eine Mitarbeiterin.
»Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, und dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!«
Ich kenne die nur aus meinen Tankerzeiten, da mischen die bei Inbev auch mit. Immer 2 Mann und Vollgas. Die Tanks von denen sahen schlimmer aus als bei uns die Güllebomber....
Aber wehe wir hatten alte Tanks dabei..
Beschlagnahmen wird interessant, sind doch bestimmt viele Leasing dabei...
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Wie auf Transport-online zu lesen ist, hat der belgische Generalstaatsanwalt schon am 27.Januar die Beschlagnahme untersagt.... Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
Geht nicht,gibt`s nicht! Weil,wo ein Wille ist,da ist auch ein Gebüsch!
Mut ist, wenn man Durchfall hat und trotzdem bläht!
»Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, und dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!«
... die werden immer versuchen geltendes Recht und geltende Vorschriften zu umgehen, und bei dem Kontrollinteresse der zuständigen Stellen haben sie ja auch nicht unbedingt schlechte Karten.
Der Fuhrmann
*********************************** Tun, was du magst, ist Freiheit. Mögen was du tust, ist Glück. Fülle Dein Leben nicht mit Tagen, fülle Deine Tage mit Leben.
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #9Wenn es die belgischen Kontrollbehörden nicht schaffen, die deutschen schaffen es erst recht nicht !
... die belgischen Kontrolleure nehme ich hier ausdrücklich aus. Vor denen ziehe ich den Hut.
Aber der Jost ist ja nicht nur in Belgien unterwegs. Dem müsste in ganz Westeuropa das Leben schwer gemacht werden.
Der Fuhrmann
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Zitat von Wildflower im Beitrag #11Fraglich bei der Beschlagnahme ist für mich nur, wem die FZG gehören. Wenn Ihm, dann ok, nur was ist wenn die Leasingfirmen etc gehören.
Ist doch wurscht, die Leasingfirmen buchen doch weiter Geld vom Konto ab.
Man kann nicht immer nur arbeiten, man muss auch mal etwas Sinnvolles tun !
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #9Wenn es die belgischen Kontrollbehörden nicht schaffen, die deutschen schaffen es erst recht nicht !
... die belgischen Kontrolleure nehme ich hier ausdrücklich aus. Vor denen ziehe ich den Hut.
100% Zustimmung - dort werden Verstöße konsequent geahndet und zur Überwachung extra Personal eingestellt. Raymond Lausberg ist so etwas wie der Kopf für die Öffentlichkeit. Ein schon etwas älterer Beitrag zu Herrn Lausberg: https://www.eurotransport.de/artikel/kon...ag-6579896.html
Zitat von Wildflower im Beitrag #11 Fraglich bei der Beschlagnahme ist für mich nur, wem die FZG gehören. Wenn Ihm, dann ok, nur was ist wenn die Leasingfirmen etc gehören.
Eine sehr gute Frage. Wenn die im Eigentum von Leasinggebern sind, können diese zwar die Raten weiterhin vom Leasingnehmer einfordern. Schwierig wird es dann, wenn z.B. die Fahrzeuge vom Staat wegen Schulden oder zu Bußgeldzwecken komplett eingezogen und verwertet werden sollen. Das geht m.E. nicht.
Zitat von Wildflower im Beitrag #11Fraglich bei der Beschlagnahme ist für mich nur, wem die FZG gehören. Wenn Ihm, dann ok, nur was ist wenn die Leasingfirmen etc gehören
Die Konstellation scheint gar nicht mal so selten vorzukommen. Charterway hat z.B. einen Passus in den Mietverträgen - falls das Fahrzeug von Dritten festgehalten oder hoheitlich beschlagnahmt wird, hat der Mieter für die Dauer der Massnahme die Miete weiter zu zahlen
Logistik hat nichts mit Logik zu tun!!! ----------------------------------------
Kunde: "Wo ist mein Container?" Spediteur: "Der wird gerade gelöscht." Kunde: "Waaahhhh... mein Container brennt ??!!"