Zitat von Cristof im Beitrag #9Seh ich auch so aber 16X45 min was soll das ? Cirurgenausbildung? Solln mal die Kirche im Dorf lassen.
Das ist der normale große Erste-Hilfe-Kurs über 2 Tage....war schon immer so. Falls du mal nach einem Unfall auf der Straße liegst, wirst du froh sein, wenn jemand diesen frisch absolviert hat und dir außer dem obligatorischen Notruf helfen kann.
Na ja, ich habe schon damals, bei dem Aufkommen der Mobiltelefone beim DRK als Sanitätshelfer gelernt; In einer Unfallsituation einen der umstehenden (heute Gaffer genannt) in die Augen zu sehen, mit den Zeigefinger auf ihn zu zeigen und direkt zu fragen, ob er ein Mobiltelefon hat. Wenn ja, diesen Menschen zu beauftragen folgendes zu sagen.... Ohne direkte Ansprache fühlt sich niemand angesprochen und es passiert nichts. Keine Überprüfung der Ansprachefähigkeit, Freiheit der Atemwege, Blutung, Schock usw. Alle haben Angst etwas verkehrt zu machen, begreifen den Tod nicht als Bestandteil des Lebens und haben Angst, sich ihre Klamotten zu besudeln oder etwas verkehrt zu machen. Praxiserfahrung aus früherer Zeit.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde
Nun ja hab eine Sanitätsausbildung gehabt und fühle mich durchaus in der Lage jemandem zu helfen,habe ich auch schon mehrmals. Es gibt Sachen die sind sinnvoll und nützlich und bis dahin sollte der Notarzt wenn er denn gerufen wird auch vor Ort sein. Ich finde es wird alles künstlich aufgebläht. Reduktion auf das Wesentliche. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.
Worauf ich hinauswollte war, daß Menschen häufig und leider viel zu oft Angst haben zu helfen. Das beginnt bei "Huch, ich könnte ja Blut auf meine Kleidung bekommen, bis hin zu da mache ich bestimmt etwas falsch."
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde
... eine Diskussion wo jeder mal wieder ein wenig Recht hat.
Sicher ist es so das die Kenntnisse aufgefrischt werden müssen.
Ob es glücklich ist das nur alle 5 Jahre zu machen? Lässt sich trefflich drüber streiten
Meiner Meinung nach wäre es sinniger jedes Jahr einen Tag Fortbildung zu allen Themenbereichen zu haben. Da kann auf einen vermittelten Grundstock aufgebaut werden, aufgefrischt werden, aktuelles Wissen dazu vermitteln.
Problem bei allen Veranstaltungen - sei es im Modulbereich oder im Rahmen der Sanitätsausbildung - es gibt viele schlechte und mittelmässige, und wenige gute Dozenten.
Oft wird reine Theorie vermittelt die in der Praxis nicht umsetzbar ist. Hab meine Fahrer jetzt zu Modulschulungen geschickt - die macht zwar auch ein Fahrlehrer, und die haben oft keinen Bezug zur Praxis. Aber der hat nur Fahrer aus Speditionen da sitzen. Leute vom Amt lehnt er rigoros ab. Der hat ein sehr fundiertes theoretisches Wissen, und wenn ich meinen Fahrern glauben darf versteht er es perfekt aus den Einwürfen der Lernenden das theoretische Wissen der Teilnehmer aufzufrischen. Eigentlich perfekt, denn so stellt er sich automatisch auf die Anwesenden ein und frischt das auf was die Jungs aktuell brauchen.
Sanitätsausbildung bzw. Erste-Hilfe-Ausbildung Das sollte meiner Meinung nach mindestens alle 2-3 Jahre aufgefrischt werden.
Die einzige perfekte Erste-Hilfe-Ausbildung habe ich mal bei einem Rettungssanitäter der Malteser erleben dürfen. Das war ein Dreieckstuch-Prediger. Der sagte klipp und klar - der Großteil von dem was Ihr macht bleibt genau so lange am Patienten bis der Notarzt oder Rettungsdienst vor Ort ist. Legt Euch ein paar zusätzliche Dreieckstücher in den Verbandskasten. Fast jeden Verband hat der mit einer keimfreien Wundauflage und einem Dreieckstuch gemacht. Das hat richtig Spaß gemacht.
Aber Sachen wie Wiederbelebung - das muss regelmässig trainiert werden.
Der Fuhrmann
*********************************** Tun, was du magst, ist Freiheit. Mögen was du tust, ist Glück. Fülle Dein Leben nicht mit Tagen, fülle Deine Tage mit Leben.
Eine kleine Prüfung würde die Guten von den Schlechten Ausbildungsstätten trennen. Wer sein Programm lustlos und Furztrocken runterspult,wird eine hohe Durchfallquote haben. das spricht sich auch bei den Unternehmen rum.
Solange diese Veranstaltungen auf einer reinen Anwesenheitspflicht basieren,halte ich sie für vergeudete Zeit und völlig Sinnlos.
Frag mich immer wo die Dozenten ihre Motivation hernehmen,sich vor 20 Gelangweilten Leuten den Mund fusselig zu Reden.
»Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, und dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!«
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #19... Meiner Meinung nach wäre es sinniger jedes Jahr einen Tag Fortbildung zu allen Themenbereichen zu haben. Da kann auf einen vermittelten Grundstock aufgebaut werden, aufgefrischt werden, aktuelles Wissen dazu vermitteln.
Kann man immer machen - Modulbescheinigungebn sind 5 Jahre gültig ab Schulungsdatum. Rate dieses Vorgehen vor allem bei großen Firmen an. Problem: viele interessiert es wegen der hohen Fluktuationsrate nicht und die wollen immer erst dann schulen lassen, wenn es fast zu spät ist
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #19Hab meine Fahrer jetzt zu Modulschulungen geschickt - die macht zwar auch ein Fahrlehrer, und die haben oft keinen Bezug zur Praxis. Aber der hat nur Fahrer aus Speditionen da sitzen. Leute vom Amt lehnt er rigoros ab.
Mache ich bei Modulschulungen ebenso. Nur bei der (beschl.) Grundquali kann man nicht so einfach ablehnen, weil es sonst evtl. Ärger mit der AG gibt.
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #19Der hat ein sehr fundiertes theoretisches Wissen, und wenn ich meinen Fahrern glauben darf versteht er es perfekt aus den Einwürfen der Lernenden das theoretische Wissen der Teilnehmer aufzufrischen. Eigentlich perfekt, denn so stellt er sich automatisch auf die Anwesenden ein und frischt das auf was die Jungs aktuell brauchen.
Volltreffer - so muss eine gute Wissensvermittlung ablaufen.
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #19Sanitätsausbildung bzw. Erste-Hilfe-Ausbildung Das sollte meiner Meinung nach mindestens alle 2-3 Jahre aufgefrischt werden.
Kann theoretisch jeder Dozent machen; bei Praxisübungen muss aus Haftungs- und Versicherungsgründen ein Fachmann dabeisein bzw. leiten (am besten ausgebildeter Sani mit Lehrbefugnis). Problem: diese Leute kosten Geld - selbst bei Inhouseschulungen, wo man das leichter machen kann, sind Firmen nicht bereit, mehr Geld zu investieren.
Zitat von Tomdiesel im Beitrag #20Eine kleine Prüfung würde die Guten von den Schlechten Ausbildungsstätten trennen. Wer sein Programm lustlos und Furztrocken runterspult,wird eine hohe Durchfallquote haben. das spricht sich auch bei den Unternehmen rum. Solange diese Veranstaltungen auf einer reinen Anwesenheitspflicht basieren,halte ich sie für vergeudete Zeit und völlig Sinnlos.
Bin ich bei dir! Deswegen gibt es bei mir immer wieder mal eine kleine Zwischenprüfung während des Moduls sowie immer einen kleinen Eingangstest über das vorhandene Wissen. Erfolgrezept ganz einfach: Diskussion statt Monolog. Geht nur mit vielen Beispielen aus der alltäglichen Praxis.
Zitat von Tomdiesel im Beitrag #20Frag mich immer wo die Dozenten ihre Motivation hernehmen,sich vor 20 Gelangweilten Leuten den Mund fusselig zu Reden.
Hast du völlig recht, Tom. Aber meist sind 1-3 Leute dabei, die interessierter sind. Wenn doch nicht, dann Routine und zur Not mehr Filme. Wer dies jahrelang mitmacht, stumpft auch ab. Schulung zuende, Leistung abgeliefert, Geld kassiert - that's it.