Kleine Kostenrechnung: Annahme: 10.000 km Fahrleistung in D pro Monat auf mautpflichtigen Straßen Diesel-LKW mit Euro 6 Technik ./. Erdgas-LKW Verbrauch Diesel-LKW pro 100 km: 30 Liter Verbrauch Erdgas-LKW pro 100 km: 22 kg CNG / 24 kg LNG
monatliche Einsparung beim CNG / LNG-Gas ca. 500 - 600 € monatliche Einsparung durch Mautbefreiung: ca. 1.800 €
AfA, Werkstatt etc. wird hier ausgeklammert und 1:1 angesetzt, da die Nutzung des LKW bis Ende 2023 errechnet ist und der schlechte Wiederverkaufswert in die monatliche Rate einberechnet wird.
Das EEN-Förderprogramm für die Anschaffung von Neufahrzeugen ist zum 01.04.2021 ausgelaufen.
Wie wird sich ab 2024 das Einsparpotential entwickeln?
Höherer Einstandpreis aktuell in 2021 ca. 30% - in 2024? Fördermöglichkeiten für den gewerblichen Güterverkehr? Es ist zu vermuten, dass CNG / LNG ebenso mit einem gleichwertigen CO² Zuschlag wie Diesel versehen wird - also weiterhin dasselbe Potential wie aktuell in 2021 Mautbefreiung nur noch ca. 110 €
Zitat von da_Strizzi im Beitrag #2Darfst die Ausnahme vom Nachtfahrverbot durch Tirol nicht vergessen... Ist ein "weicher" Faktor
Danke! Habe mehr den nationalen Verkehr auf dem Schirm. Für Firmen im Italien-Verkehr ein gewichtiges Argument.
Der "graue" Südtiroler hat LNG-Zugmaschinen von Iveco, die ziehen nur zwischen Bozen und Kirchheim/München, das aber "non-Stop" im Schichtbetrieb, den stört da kein Nachtfahrverbot, der zahlt in D keine Maut. Da kann @sabine ja mal Ihre Mautkosten Bozen - Kirchheim/München dagegen stellen.
Straßengüterverkehr ist die Auslagerung von mangelndem Denkvermögen auf öffentliches Gut.
Änderungen zur Mautbefreiung von LKW mit Gasmotoren (CNG und LNG) ab 01.10.2021
Für nachträglich umgerüstete bzw. um ein oder mehrere Erdgastanks ergänzte Fahrzeuge sowie für Erdgas-Fahrzeuge, die nicht die Schadstoffklasse Euro VI erfüllen, erlischt die Mautbefreiung mit Ablauf des 30. September 2021.
Nachträglich umgerüstete bzw. um ein oder mehrere Erdgastanks ergänzte Fahrzeuge, die die oben genannten Voraussetzungen erfüllen, können befristet bis zum 30. September 2021 bei der Toll Collect in der Liste der mautbefreiten Fahrzeuge (sogenannte „Whitelist“) registriert werden. Mit Ablauf des 30. September 2021 werden alle registrierten nachgerüsteten Erdgas-Fahrzeuge aus der Whitelist gelöscht. Für diese besteht ab dem 1. Oktober 2021 Mautpflicht. Toll Collect wird die Fahrzeughalter darüber informieren.
Bleibt nur abzuwarten, dass die dann neungemeldeten LKW auch irgendwie überprüft werden, wenn die nachgerüstet wurden und sichergestellt wird, dass hauptsächlich mit Gas gefahren wird.
Aber von der Politik wirklich mal reagiert, schnell möchte ich nicht sagen, hat auch über ein Jahr gedauert seit den ersten Berichterstattungen.
Zitat von Wildflower im Beitrag #24Naja es steht ja werksseitig in den Papieren. Somit scheidet jeder gemeldete Mercedes / MAN erc. Aus.... Sollte prüfbar sein.
Nur noch Iveco, Scania und Volvo mit serienmäßigem Gasmotor sind ab 01.10.2021 mautbefreit
STUDIE: GAS-LKW GENAUSO UMWELTSCHÄDLICH WIE DIESEL-LKW Die europäische Umweltorganisation Transport & Environment fordert, nur noch E-Lkw einzusetzen, da sie als einzige keine umweltschädlichen Stoffe freisetzen.
Brüssel. Gasbetriebene Lkw sind genauso umweltschädlich wie Diesel-Lkw und sollten in der EU nicht weiter gefördert werden. Das fordert die europäische Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) aufgrund einer Studie, die an der Technischen Universität von Graz im Auftrag von T&E erstellt wurde. Statt mit Flüssiggas (LNG) betriebene Lkw weiter zu fördern, um die Luftverschmutzung durch den Straßengütertransportverkehr zu senken, sollten die EU-Staaten lieber auf batteriebetriebene E-Lkw setzen. Diese würden gar keine umweltschädlichen Stoffe freisetzen.
Für die Studie waren zwei Iveco Lkw unter Realbedingungen getestet und die dabei gemessenen Abgaswerte miteinander verglichen worden. Bei den Iveco-Modellen handelt es sich um den Iveco S-Way Euro VI - D mit LNG-Antrieb und den Iveco Stralis Euro VI – D mit Dieselmotor.
Bezogen auf den CO2-Ausstoß bescheinigt die Studie dem LNG-Lkw keine besseren Bilanzen, als dem Diesel. In einer 20-Jahrebilanz trage der Gas-Lkw sogar um 13,4 Prozent mehr zur Erderwärmung bei, als der Diesel-Lkw. Das Bild ändert sich zwar bei der Errechnung einer 100-Jahresbilanz, bei der dann die CO2-Belastung durch den LNG-Lkw um 7,5 Prozent unter den CO2-Werten des Diesels liege. Trotzdem „werde die CO2-Belastung in den kommenden Jahrzehnten zunächst deutlich zunehmen“, wenn LNG-Lkw jetzt massiv auf die Straßen kämen, so T&E.
Auch beim Ausstoß von Feinstaub- und krebserregenden Ultrafeinstaub-Partikeln schneide der LNG- Lkw deutlich schlechter ab, als der Diesel. Besonders stark sei dabei die Belastung im Stadtverkehr. Nur auf Autobahnstrecken würden mit dem Gas-Lkw im Vergleich zum Diesel weniger Ultrafeinstaub-Partikel an die Umwelt abgegeben.
Eine bessere Bilanz als dem Diesel-Lkw bescheinigt die Studie dem Gas-Lkw in Bezug auf den Ausstoß von Stickstoffoxiden (NOx). Allerdings bewegten sich die gemessenen Werte im Bereich der Grenzwerte, die von der EU für den Ausstoß von NOx festgelegt wurden. Eine saubere Luft mit Null-Emissionen sei auch hier mit dem Gas-Lkw nicht zu erreichen.
„Letztlich bleiben auch Gas-Lkw nur eine Variante der mit fossiler Brennstofftechnologie angetriebenen Fahrzeuge und werden nie dazu in der Lage sein, den Gütertransport sauber zu gestalten“, kommentiert T&E Gütertransport-Spezialist Fedor Unterlohner die Ergebnisse der Studie. Gas-Lkw würden deshalb in eine Sackgasse führen. Die EU-Förderungen zum Aufbau eines LNG-Tanknetzes in Europa und Anreize, in LNG-Lkw zu investieren, sollten sofort gestoppt werden.
Vor fast genau zwei Jahren hatte eine im Auftrag der niederländischen Regierung erstellte Vergleichsstudie zwischen LNG- und Diese-Lkw bereits ähnliche Ergebnisse erzielt, wie jetzt die Untersuchung an der Universität Graz. Auch damals hatte T&E bereits vehement einen Stopp der EU-Förderungen für LNG-Lkw gefordert.
China muss massiv Kohle- und Gaskraftwerke wegen Stromerzeugung für den Winter und Erreichen der Umweltziele hochfahren. Aktuell 500 Kohlekraftwerke und 50 AKW in Planung.
China kauft aktuell alle frei verfügbaren LNG-Slots auf....keine guten Aussichten für künftige Lieferungen für EU-Kunden. LNG kommt hauptsächlich aus Katar.
Hat der von der GEFA auch gesagt, im Nutzfahrzeugbereich kauft kaum jemand LNG, die Nachfrage an Finanzierungen nach e Mobilität gleich 0! Im PKW Bereich nur leichter Anstieg! Selbst die Verkäufer von Mercedes nehmen Verbrenner.