Für 45 Euronen/Stunde mit Kühler und Bühne würde ich noch nicht einmal einen Fuß aus dem Bett rausnehmen.
Spinnen die?
60,--€ würde ich sogar bei einem normalen Planenzug ansetzen. Es gibt ja noch ein Arbeitszeitgesetz...da ist schnell ende Gelände.....wenn man alles nach Vorschrift macht.
Klassisches Eigentor von Hellmann und noch unverschämter als andere Konzerne. Gleichzeitig berechnet der Konzern seit letzter Woche für gewerbliche Kunden einen Supply Chain-Zuschlag von 8,5% für nationales Stückgut und (Teil)ladungen bzw. 12,5% für Sendungen im int. Verkehr.
Ist für mich der erste Kandidat für eine zukünftige persönliche Blacklist.
Zum Kommentar der Firma Benzinger sage ich nur: man sollte erst einmal sein eigenes Marktverhalten außerhalb Hellmann hinterfragen.
Es gibt ein Leben nach Corona - völlig korrekt. Nur wie dieses dann aussieht, kann noch keiner sagen. Aber ahnen, wohin die Reise als deutscher Frachtführer für die Konzerne gehen wird, wenn die Ost-EU-Konkurrenz wieder vermehrt ins Geschehen eingreift.
Der Nahverkehr vom Lager des Spediteurs zum Endkunden ist heute schon die Achillesferse der Landlogistik - wenn diese bricht, dann gute Nacht. Corona beschleunigt diesen Prozess, den Rest erledigen unverantwortliche Auftraggeber, mangelndes kaufmännisches Verhalten und Wissen der Inhaber von Transportunternehmen und mangelnde Finanzkraft. Aussetzen der Maut bringt nichts, weil diese dann sofort von den Auftraggebern aus den Frachten herausgerechnet wird.
Deswegen sehe ich hier dringenden Handlungsbedarf von Staats wegen (Wiedereinführung Tarifpflicht). Im Fernverkehr kann temporär oder permanent das Mittel der Marktstörung zu regulativen Eingriffen der Behörden genommen werden. Die Kosten werden dadurch steigen - wichtiger ist aktuell jedoch die Stabilität der Versorgung.
@Frank - bei 60 hätte ich es gemacht, um die Autos am Laufen zu halten, bei 45 nein...
@Uto, schön wäre es, wird nicht kommen. Die Krise wird 30% der Mittelständler dahin streichen und Hegelmann und Girteka bekommen je 1000 LKW dazu... WETTEN?
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Unfaßbare Zahlen für die gesamte Wirtschaft in D.........die durch die ersten bekannten Zahlen aus A indirekt bestätigt werden (Arbeitslosigkeit + 52% in 2 Wochen)
Zitat von Wildflower im Beitrag #19@Frank - bei 60 hätte ich es gemacht, um die Autos am Laufen zu halten, bei 45 nein...
@Uto, schön wäre es, wird nicht kommen. Die Krise wird 30% der Mittelständler dahin streichen und Hegelmann und Girteka bekommen je 1000 LKW dazu... WETTEN?
Für 45 € sollen die selbst fahren......werden aber noch manchen verzweifelten TU finden, der die Insolvenz ein wenig verschieben will. Ich nehme mal an, dass Liquidität bei den genannten Firmen aktuell kein Problem darstellt.
Zur Prognose der Zukunft: Da kann man nur die Glaskugel nehmen. Die Branche mit den größten Verwerfungen wird Automotive sowie Metall und Elektro sein - also die beiden stärksten Branchen in D. Die Zulieferteile aus Fernost kommen frühestens wieder im Juni nach D (wenn dann schon hier produziert wird). Nur - was nützt eine Produktion, wenn der Absatz wegbricht?
30% der Mittelständler - glaube ich nicht - es werden mehr sein. Definiere Mittelständler ab ca. 20 - 50 LKW. Ohne zusätzliche Logistik als reines Transportunternehmen keine Überlebenschance. Die kleineren Transportfirmen hängen finanziell am Tropf ihrer Auftraggeber. Unkalkulierbar, wie es da weitergeht. Im Zweifelsfall werden die Banken das Zünglein spielen und denen wird es bald ebenfalls schlecht gehen.
SA-Gut-Kooperationen benötigen Menge - die wird lange fehlen. Daraus resultierender Preiskampf und die Frage, wie lange die Gesellschafter sich das anschauen werden.
Ladungsverkehre Automotive wird deutlich weniger. Wenn Waberer's endgültig am Ende sein sollte, wird ein anderer der Großen zu anderen Konditionen übernehmen. Ob das Hegelmann ist - glaube ich eher nicht.
Girteka wird einer der Gewinner sein. Amazon, Lebensmittel und Pharma....da wird viel gehen und ordentlich Rendite drin sein. Und sie haben den passenden Fuhrpark dafür.
Die Speditionskonzerne stehen vor harten Zeiten bei allen Verkehrsträgern. Auch da wird der eine oder andere 'gefressen' werden.
Die Ausfallversicherungen werden sicher bald hohe Schadensquoten melden und die Prämien entsprechend erhöhen bzw. bei vielen Kunden nach Neubewertung den Kreditrahmen als Haftungsgrenze auf 0 herunterschrauben.
Was für den kleineren TU existenznotwendig sein wird: kein Forderungsausfall. Heißt für mich: Vorkasse ist in den nächsten Monaten bei Direktkunden in vielen Branchen nötig. Die Umzugsbranche macht es aktuell vor. Ansonsten ist das Geschäftsmodell zu überdenken. Wer für einen Logistiker im Auftrag unterwegs ist, muss auf schnelle Zahlung zur Wahrung der Liquidität drängen. Wenn nicht möglich, Auto gnadenlos abziehen und Rest s.o.
Bitte immer daran denken: wer als Einzelunternehmer unterwegs ist, der hat vom Staat im Falle einer Pleite nichts zu erwarten. Die AN sind zumindest über ALG 1 abgesichert.
Beim mir gibt es ab sofort KEINE Ausnahmen mehr - Schulung muss vorher bezahlt werden. Wenn nicht, kann der Teilnehmer am Schulungstag wieder nach Hause gehen und zahlen muss er die volle Summe. Firmenkunden werden neu bewertet und es wird individuell verfahren.
Ich bin jetzt mal auf die Vor und Nachosterwoche gespannt. Viele Osteuropäer ziehen sich in Ihre Heimatländer zurück. (Hoffentlich) bleiben Sie da auch erstmal. Würde zumindest den Frachtmarkt etwas entspannen. Aktuell herrscht ja eine Friss oder Stirb Mentalität.
Die Regierung versucht alles, um zumindest den finanziellen Schaden zu begrenzen. Ein bisher noch nie dagewesenes Szenario - und schon kommen die Anwälte hervor.
Klar sind einige Dinge im Vorfeld seit 2013 schiefgelaufen (z.B. Logistik Maskenbeschaffung, Analyse einer vorhandenen Studie aus 2013, Abstimmung seit Dezember 19 mit China und anderen asiatischen Ländern). Aktuell gibt es bei einigen Punkten der Hilfsprogramme Klärungsbedarf. Da werden sicher die Anwälte bei Verfahren (z.B. Aussetzung Mietzahlung) noch genug verdienen. Aber dann auf den Grundrechten rumzuhacken mit welchem Ziel?
Was abzusehen war - Firmen gehen die neuen Bestimmungen ab 27.04.2020 per Eilantrag vor. Knackpunkt ist die Festlegung auf 800 qm Verkaufsfläche (geht auf die Bauordnung zurück). Bei Shoppingcentern wird die gesamte Verkaufsfläche des OPbjekts gerechnet - egal wieviele Läden da existieren. Aktuell Galeria Kaufhof, die lt. Presseberichten finanziell in beträchtlicher Schieflage stehen.