Ich schreibe es mal so: der Klimaschutz und die daraus resultierenden Maßnahmen wird zum Zerfall der EU beitragen - weil sich viele Staaten diese Maßnahmen schlichtweg finanziell nicht leisten können und ihre eigene gegenüber der Bevölkerung wirtschaftlich vertretbare Linie fahren werden.
Eigeninteresse geht vor gemeinsamem Interesse - man sieht es bereits jetzt in Ungarn und anderen Ost-EU-Staaten.
Unsere Bevölkerung in D wird zähneknirschend alle Maßnahmen erdulden, obwohl sie für viele Menschen finanziellen Verlust, Einbußen an Wohlstand und evtl. Abrutschen in den Armutsbereich bedeuten werden. Die Wirtschaft weiß, was sie erwartet, und wird, wenn möglich, ihre eigenen Interessen, z.B. durch Outsourcing der Produktion in andere Länder, durchsetzen.
Für die Automobilkonzerne bedeutet es: Für viele Länder außerhalb Europas müssen weiter Verbrennungsmotoren angeboten werden - wenn auch auf niedrigerem oder aktuellem Niveau. Entwicklungsarbeiten an neuen Techniken zur Abgasoptimierung und Motorsteuerung in Verbindung z.B. mit synthetischen Kraftstoffen werden weitgehend eingestellt, da sich z.B. Länder in Afrika oder Südamerika die Herstellung oder den Import von synthetische Kraftstoffen nicht leisten können.
Man könnte mit synthetischen Kraftstoffen vieles bewirken, aber z.B. Deutschland setzt die entsprechende EU-VO nicht in nationales Recht um, weil es (noch) nicht gewünscht ist. Die deutschen PKW-Premiumhersteller haben schon angekündigt, ihre teuren Modelle gezielt auf den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen vorzubereiten. Die Infrastruktur über Tankstellen ist europaweit verfügbar. Für den Fernverkehr mit LKW und Bus wäre es der ideale Treibstoff.
Man muss weiter parallel mit reinen Batterieantrieben oder mit Wasserstoff und Hybrid entwickeln. Dazu getrennt für PKW, LKW und Bus. Das können sich nur die Konzerne leisten - somit werden diese nur wenige Basismodelle und -motorisierungen anbieten. Die kleineren Hersteller mit individuell angebotenen Fahrzeugen in Nischen werden untergehen.
Ob und wie die Konzerne, getrieben von der Gier ihrer Aktionäre, überleben werden? Ja, aber im Einheitsmix zumindest bei der Antriebstechnik. Was völlig vergessen wird - die Politik strebt ja das autonome Fahren an. Hier köcheln bisher die Konzerne ihr eigenes Süppchen in Zusammenarbeit z.B. mit Facebook, Google und Uber. Wenn diese Technik funktionieren soll, dann muss diese mit allen Fahrzeugen vernetzbar sein.
Zitat von Beetlejuice im Beitrag #2Denn sie wissen nicht was sie tun
Doch - sie vertreten ihre eigenen machtpoltischen Interessen - und nur diese.
D wird voll an die Wand gefahren, wenn man bei stark steigendem Strombedarf nur auf EE setzt und die Kraftwerke schrittweise vom Netz nimmt. Herr Altmaier hat am 15.07.21 den 'Offenbarungseid' abgelegt:
Hauptproblem: die Mehrheit der Anhänger dieser Politik verschließt die Augen vor den Tatsachen oder kennt schlichtweg die Zusammenhänge nicht. Importstrom wird kpl. aus dem persönlichen Radar ausgeblendet
Man kann nicht innerhalb von 10-15 Jahren ein Land bei der Energieversorgung komplett umkrempeln, wenn viele Teile der Bevölkerung die daraus resultierenden auch unangenehmen Maßnahmen (z.B. Windrad oder Stromleitung vor der Haustür) nicht akzeptieren.
Hier mal ein Statement zu den neuen Energien und dem Zukauf von Importstrom von einem Fachmann eines Energieversorgers aus einem anderen Forum.
Hier der Beitrag:
Pfingsten, Ostern, an manchen Wochenenden drehen wir Windräder aus dem Wind (Vergütung jedoch) läuft weiter und müssen trotzdem den Strom aus PV und Wind verschenken bzw. zahlen sogar bis zu 30 ct/kWh an den Abnehmer. Nachts, bei wenig Wind müssen wir zukaufen, Kernenergie- aus F, Kohle- aus Polen oder Tschechien, Wasserkraftstrom (gespeichert) aus Österreich, demnächst auch Norwegen.
Die 32 ct/kWh für den Normalverbraucher haben ihren Grund, obschon Sonne und Wind keine Rechnung stellen. Dieses finanzielle Problem wird sich natürlich verstärken, je mehr EE ohne Speichermöglichkeit ausgebaut werden, wie gestern der Kabarettist Hirschhausen oder der Mediziner Lauterbach in Einklang mit 99 % der Grünen forderten.
Schon die Netzstabilisierung wegen der instabilen Versorgung durch EE kostet Milliarden, bisherige Speicher reichen allein dafür. Um eine Dunkelflaute für einige Tage zu kompensieren fehlen einfach die technischen / geologischen Möglichkeiten in D. Schon der Rückgang der EE aus Wind von rund 35% im ersten Quartal hat die Reservekraftwerke gefordert und die noch bestehenden Kohlekraftwerke gut ausgelastet.
Wir brauchen grundlastfähige Kraftwerke, wobei die bislang präferierten Biomassekraftwerke mal einer kritischen Betrachtung bedürfen.
Frankreich schiebt recht konstant 2 GW über die Grenze nach BaWü - etwas mehr als die Leistung, die Ende 2019 durch Stilllegung vom KKW Philippsburg 2 aus dem Netz genommen wurde. Ohne den Importstrom wären die spezifischen CO2-Emissionen des deutschen Stroms zu dem Zeitpunkt des Scans auch nicht 383, sondern geschätzt 420 g/kWh gewesen.
hurgler0815
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Was macht man denn bei Hochwasser mit den E Autos? Son verbrenner bekommt man evtl. wieder trocken, aber sone E Sch...karre kannst aufn Müll schmeißen.
Kein Problem..... .....solange die einzelnen Batteriezellen nicht geschädigt sind. Die E-Motoren werden über Schutzschalter automatisch abgeschaltet. Die Elektronik und die Kabel können normale und starke Regenfälle locker ab.