Wie funktioniert es denn, wenn der Auftraggeber nicht rechtzeitig bezahlt? Den Mahnvorgang einleiten und den ggf. dann folgenden dornenreichen Weg geht aber das Factoringunternehmen. Spätestens dann (und ersteinmal nur für diesen spezifischen Auftraggeber) wird die Abtretung jedoch sichtbar. Und soetwas spricht sich ja herum. Oder schätzt Transporeon seine Markmacht so ein, das es nicht zu Forderungsausfällen kommt, da der Auftraggeber ohne Transporeon nicht vernünftig arbeiten kann? Oder mache ich einen Denkfehler?
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde
Ja, wenn der Auftraggeber nicht bezahlt und nach dem üblichen Mahnverfahren durch den Spediteur immer noch kein Geldeingang erfolgt ist tritt das Factoring-Unternehmen an den Schuldner heran, denn die Forderung ist ja vom Spediteur an das Factoring-Unternehmen verkauft worden.
Aber wenn es mal soweit ist dann hat der Spediteur denke ich kein Problem damit, dass das Factoring-Unternehmen "seinem Kunden" auf den Pelz rückt. Der Spediteur hat sein Geld bekommen und für den Kunden sollte er dann künftig nicht mehr weiter transportieren...
Zitat von Beetlejuice im Beitrag #30Der Spediteur bekommt innerhalb 48 Stunden sein Geld (abzüglich Summe X), der Kunde des Spediteurs bekommt die "Abtretung der Forderung" aber nicht mit: Es wird ganz normal die Rechnung vom Spediteur an den Kunden gestellt und der Kunde bezahlt wie immer an den Spediteur. Die Factoring-Gesellschaft bucht dann den Rechnungsbetrag nach der vereinbarten Zahlungsfrist vom Konto des Spediteurs ab (wenn der Zahlungseingang rechtzeitig erfolgt).
Bitte entschuldige mich. Ich habe diesen Teil erst jetzt richtig verstanden. Dieser Ansatz unterscheidet sich von dem Factoring das ich kenne und ist pfiffig. Bisher kannte ich nur eine vollständige Forderungsabtretung an das Factoringunternehmen nach erbrachter Leistung. Die Rechnung wird durch das Factoringunternehmen gestellt und bei später auftretenden Mängeln habe ich es mit zwei Ansprechpartnern zu tun. Dem Dienstleister der für die Mängel verantwortlich ist, und dem Factoringunternehmen das seine Aufgabe durchsetzt. Da ist man schnell zwischen Baum und Borke. Und mag nicht jeder.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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das ist der Vorteil an diesem System von Transporeon: Der Kunde bekommt wenn er innerhalb des vereinbarten Zahlungsziels bezahlt von der Abtretung nichts mit (was vielen Spediteuren wahrscheinlich sehr entgegenkommt), allerdings hat alles seinen Preis...
Der Preis ist ja kein Problem wenn die Leistung stimmt und der Bedarf vorhanden ist.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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