Der Wahnsinn zu den möglichen Heizungen und deren evtl. Zwangserneuerungen geht weiter. Der bereits bekannte Entwurf wurde fast unverändert am 20.04.2023 vom Kabinett beschlossen.
Meine Theorie: da hier eine großflächige staatliche Wertminderung oder Enteignung der Besitzer droht, wird dieses Gesetz, sobald es so geändert in Kraft treten sollte, gerichtlich auf seine Gültigkeit überprüft werden.
Im Zusammenhang mit den geplanten Änderungen bei der Grundsteuer wird privates Wohnungseigentum in Zukunft fast unerschwinglich. Für Vermieter völlig unmöglich, noch Profit zu erzielen, weil die Mieten und Erhöhungen gedeckelt werden.
Was mich interessiert: Inwieweit betreffen die geplanten Vorschriften auch betrieblich genutzte Gebäude (z.B. Büro und Lager)? Können bei Homeoffice und Selbständigkeit entsprechende Abschreibungen geltend gemacht werden? Auch möglich bei Angestellten?
Irgendwann muss jede Heizung erneuert werden - mit der steigenden CO²-Umlage bzw. Abgabe wird Gas und Öl so teuer werden, das man aus ökonomischer Sicht eh erneuern muss. Ab 2044 ist der Betrieb von fossilen Heizungen verboten, das ist ja bereits beschlossen. In einem Haus erneuern wir dieses Jahr noch den Gasofen, da wir als Vermieter die erneuerbaren Energien nicht an unsere Mieter verkaufen bzw. abrechnen können. Der "Kipppunkt" wird in ca. 7-9 Jahren kommen - da werden die Nebenkosten so hoch werden, das die Mieter auf die Barrikaden gehen werden. Oder wir machen es wie unsere Großeltern, bei denen gab es auch nur einen geheizten Raum in der Wohnung...
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #2..... Der "Kipppunkt" wird in ca. 7-9 Jahren kommen - da werden die Nebenkosten so hoch werden, das die Mieter auf die Barrikaden gehen werden..
Das wird schon viel früher geschehen. Wer ein älteres Mietshaus mit Sanierungsbedarf besitzt, sollte sich schnellstmöglich mit dem Gedanken eines Verkaufs befassen - nicht erst, wenn das Gesetz so geändert wird. Stichworte: Investitionskosten zu Mietpreisdeckel - das Mietshaus wird für den Vermieter ein finanzielles Grab.
Alternativ kreativ werden gem. den Ausnahmeregelungen. Die Wohnungssituation und der Mangel werden sich dramatisch verschärfen.
Wenn diese Änderungen des Gesetzes tatsächlich so verabschiedet werden, dann kommt dies einer Enteignung der Immobilienbesitzer gleich.
Zitat: Grundsätzlich muss ab nächstem Jahr, d. h. ab dem 1. Januar 2024, jede neu eingebaute Heizung (in Neubau oder Bestandsgebäuden, sowohl Wohn- als auch Nichtwohngebäude) mindestens 65 Prozent (%) erneuerbare Energie nutzen. Bestehende Heizungen sind nicht betroffen und können weiter genutzt werden. Auch Reparaturen sind weiter möglich. Enddatum für die Nutzung fossiler Brennstoffe in Heizungen ist der 31. Dezember 2044.
Alle soweit erst einmal gut. Das Problem entsteht, wenn das Haus verkauft, vererbt oder verschenkt wird. Dann muss gem. §71i innerhalb von 2 Jahren die Heizung erneuert werden. Damit kann man davon ausgehen, dass der Verkaufspreis um die Investitionskosten für Heizung und Dämmung gemindert wird. Bedeutet für viele ältere Immobilien finanziellen Totalschaden.
Beispiele aus einem anderen Forum mit steuerlichen und echten Fachleuten:
Überschreibung zu Lebzeiten mit Nießbrauch 1) wer ein Haus zu Lebzeiten an seine Kinder verebt und sich Nießbrauch eintragen lässt oder schon hat - die Kinder sind sanierungspflichtig, müssen die Kosten für die Umrüstung tragen und können diese mangels Eigennutzung steuerlich nicht absetzen.
Hauseigentümer über 80 Jahre alt 1) dasselbe gilt für WEG - wer über 80 Jahre alt ist, ist eigentlich raus. Muss dennoch seinen finanziellen Mitanteil tragen und wenn er das nicht kann, dann haftet der Rest der WEG finanziell.
Ich hoffe einfach mal drauf dass die Kurpfuscher nicht mehr so lange an der Regierung sind um den ganzen Mist umzusetzen den sie angezettelt haben. Die nächste Regierung macht dann hoffentlich Kleinholz aus den ganzen Dingen
Zitat von Hajo im Beitrag #5Ich hoffe einfach mal drauf dass die Kurpfuscher nicht mehr so lange an der Regierung sind um den ganzen Mist umzusetzen den sie angezettelt haben. Die nächste Regierung macht dann hoffentlich Kleinholz aus den ganzen Dingen
Ich befürchte, dass es nicht so kommen wird. Eine neue Regierung wird es sich nicht mit der grünen Mischpoke verscherzen wollen und genauso weitermachen. Die Gesetze sind ja dann da und eine neue Regierung wird da nicht dran rütteln.
Geht nicht,gibt`s nicht! Weil,wo ein Wille ist,da ist auch ein Gebüsch!
Mut ist, wenn man Durchfall hat und trotzdem bläht!
Alles was die Arschlöcher jetzt beschließen wird auch bleiben. Es kommt genauso wie ich es vermutet habe. Die Ampel macht die Drecksarbeit. Die CDU gewinnt die nächste BTW lässt alles beim Alten und begründet dies mit irgendwelchen Vorgaben der EU. Bis 2030 geht dann alles den Berg runter und die AFD bekommt die 30%, die 2025 nötig gewesen wären, um den Wahnsinn zu stoppen.
Mir gefallen die Worte: Kurpfuscher, Mischpoke und Arschlöcher nicht. Anders denkende und handelnde Menschen sind doch keine Arschlöscher!
Zitat von hurgler0815 im Beitrag #4 Damit kann man davon ausgehen, dass der Verkaufspreis um die Investitionskosten für Heizung und Dämmung gemindert wird. Bedeutet für viele ältere Immobilien finanziellen Totalschaden.
Wenn ein Austausch der Heizung und das Anbringen einer Fassandendämmung einen finanziellen Totalschaden für das Haus bedeutet, dann ist es m.M.n. jetzt schon eine Schrottimmobilie.
Nicht das ihr denkt, ich schlafe in grüner Bettwäsche oder so. Auch ich sehe riesige Probleme bei der Machbarkeit und Sinnhaftigkeit. Mal unser Problem: auf unserer kleinen Immobilie ist Denkmalschutz drauf - war so gewollt - da wir auf die Gründerzeitarchitektur stehen. Also können wir keine Fassadendämmung anbringen (Gottsei Dank, ansonsten wäre der viele Elbsandstein "eingepackt"). Somit fahren wir bei der Fußbodenheizung nicht mit 25-30 C° rein, sondern mit 40-45 C°. Damit ist der Einsatz einer Wärmepumpe (zur Zeit) völlig uneffektiv und (zur Zeit) nicht machbar. Also wie weiter? Man kann nur das Problem den Verantwortlichen (unsere Bundestagsabgeordneten, Bauausschuss usw.) schildern, sich organisieren (Verband der privaten Hauseigentümer) um so Druck aufzubauen, das vielleicht für denkmalgeschützte Häuser eine Ausnahmeregelung erlassen wird. Kraftausdrücke helfen uns da eher weniger...
Du hast sicherlich Recht, dass es sich nicht schickt anders denkende und handelnde Menschen als wie auch immer zu bezeichnen, wenn deren tun und handeln in ihrem höchstpersönlichen Bereich stattfindet. Wenn dies aber durch Macht und entsprechende Gesetze Einfluss auf ein ganzes Land hat und den Wohlstand und das bisher erreichte gefährdet sind diese Ausdrücke zwar nicht schön, aber für mich angemessen. Zu deiner Ausführung Schrottimmobilie. Erklär mir bitte mal warum ein Haus erstellt in Massivbauweise mit 36iger Ziegel gebaut 1989 eine schrottimmobilie sein soll?
Wenn meine Oma eine Doppelhaushälfte, 120qm Wohnfläche auf 2 Etagen, mit 800 Öre im Jahr für Heizöl mukkelig Warm halten kann sehe ich keinen Sinn darin die 6 Jahre alte Heizung in den Schrott zu werfen oder das Haus in ne zusätzliche Dämmung zu packen. Mir geht die endmündigung der Bürger zum angeblichen Umweltschutz gehörig auf den Sack. Unter dem Deckmantel des Umweltschutzes werden Steuereinnahmen generiert die in Subventionen per Gesetz die Industrie immer reicher machen. Industrie die alles immer weiter ins Ausland verlagert weil die Abgabenlast in der Bananenrepublik Absurdistan zu hoch ist. Das die Fabriken in weiß der Geier wo durch Steuereinnahmen, verteilt durch den Eklatanten Unsinn (EU),der hier arbeitenden Bevölkerung aufgebaut werden..... Das Karussell dreht sich immer schneller. Es gibt doch schon Gespräche den Mindestlohn auf 14 Öre zu erhöhen um Anreize zu schaffen sich nicht aufs Bürgergeld zu stützen. Was glaubt ihr denn wohin das führt????
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #9Mir gefallen die Worte: Kurpfuscher, Mischpoke und Arschlöcher nicht.
@Kipper-Spedition Mit Verlaub Arndt, diese Regierung kann man nicht anders als Kurpfuscher bezeichnen, denn ein Kurpfuscher ist jemand,der versucht dich zu behandeln, obwohl er keine Ahnung davon hat. Nenn mir bitte einen einzigen, in der derzeitigen Regierung, der Ahnung hat, von dem hat,was er tut! Die Mischpoke,vom Ursprung her,ist nunmal eine Familie,ein Clan oder ähnliches. Viel etwas anderes ist unsere Regierung auch nicht. Gut, Arschloch,ist nicht unbedingt nett,aber manchmal kann man halt nicht anders,als sich mal so Luft zu machen.
Zum eigentlichen Thema: Meiner Meinung nach, ist das in Wirklichkeit ein ganz großes Enteignungsprogramm. Ja,ich weiß: Verschwörungstheorie! Aber betrachte es doch mal anders: Da ist jemand der kauft sich mit 40 jahren eine Immobilie für 400 oder 500k. Nach einigen Jahren kommt die Auflage zu dämmen. Da gehen nochmal 10000de drauf,wenn er dann nochmal Pech hat,geht die Heizung kaputt, wo er dann nochmal mindestens 40k reinhängen muss. Wie soll der Mann/die Familie das stemmen? Im Endeffekt müssen sie das Haus wieder verkaufen und irgendein Geier schlägt zu. Nimm die Bauern in Holland: Entweder du machst etwas anderes,als Viehzucht auf deinem Hof,oder du reduzierst drastisch den Viehbestand,oder du wirst enteignet! Für den letzteren Fall stehen schon Investoren bereit, welche das Land günstig kaufen.
Geht nicht,gibt`s nicht! Weil,wo ein Wille ist,da ist auch ein Gebüsch!
Mut ist, wenn man Durchfall hat und trotzdem bläht!
Man kann es auch so formulieren: Früher war Wohneigentum eine Sicherheit für das Alter, mit den neuen Gesetzen ist es die Sicherheit in die Altersarmut zu kommen.
Zitat von havarie im Beitrag #10Erklär mir bitte mal warum ein Haus erstellt in Massivbauweise mit 36iger Ziegel gebaut 1989 eine schrottimmobilie sein soll?
Warum soll das eine Schrottimmobilie sein? Uto sprach von einem Totalausfall = Wert 0 €. Ein 1989 gebautes Haus, einfache Ausstattung wird z.Z. 300 tsd. € Wert haben, in Bayern vielleicht 500 tsd., im Zonenrandgebiet vielleicht nur 250. Wenn man den dann nach 40 Jahren mal 100 oder 150 tsd. reinstecken muss, ist das für mich völlig normal. Egal ob es ein Fahrzeug oder eine Immobile ist, man muss jeden Monat einen gewissen Betrag zur Werterhaltung zurücklegen. Die fossilen Brennstoffe werden in der westlichen Welt in den nächsten 15 Jahren so teuer werden, das sich 100 tsd. € Investition amortisieren werden. Es muss nur Sinn machen. Davon muss die Politik uns überzeugen. Aber was will man von einem anscheinend an Demenz erkrankten Kanzler (Warburg-Bank) und seinem Gefolge erwarten.
Zitat von Expressprofi im Beitrag #11Wenn meine Oma eine Doppelhaushälfte, 120qm Wohnfläche auf 2 Etagen, mit 800 Öre im Jahr für Heizöl mukkelig Warm halten kann sehe ich keinen Sinn darin die 6 Jahre alte Heizung in den Schrott zu werfen oder das Haus in ne zusätzliche Dämmung zu packen.
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #2Oder wir machen es wie unsere Großeltern, bei denen gab es auch nur einen geheizten Raum in der Wohnung...
Jürgen, 120 m² heizt du nie für 800 € im Jahr komplett warm aus, weder mit Öl, Gas oder Holz. Deine Oma wird ne sparsame Frau sein, bei meinen Großeltern war auch nur das Wohnzimmer warm, und gebadet wurde 1x in der Woche.