Herzlichen Glückwunsch! Wichtig ist auch, daß der Betonklotz für das rechte Schild abgestützt wurde, damit es auch gerade steht....
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde
Verkehr · Sachsen Meldung · 07.11.2024, 15:37 Zukunft der gesperrten Elbbrücke in Bad Schandau unklar Der Verkehr im Elbtal hat ein weiteres Nadelöhr: Nach der Dresdner Carolabrücke fällt auch die Querung in Bad Schandau weg - aus Sicherheitsgründen. Bad Schandau(dpa/sn)-Die Sperrung einer weiteren Elbbrücke stellt die Bevölkerung und die Wirtschaft im Elbtal vor eine Belastungsprobe. Wann und in welchem Umfang die Brücke der Bundesstraße 172 in Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz künftig genutzt werden kann, ist unklar. Bis Jahresende sollen weitere Untersuchungen Klarheit bringen. Bis dahin bleibt die Brücke gesperrt - für Autos, Busse, Fuß- und Radverkehr und auch für Rettungswagen. Das Bauwerk besteht ebenso wie die Carolabrücke aus Spannbeton. Die Brücke war am Mittwoch gesperrt worden. Diese Entscheidung sei für die Einwohner und Gewerbetreibenden in Bad Schandau sei sehr spontan gewesen, räumte Stephan Berger, Abteilungsleiter Mobilität im sächsischen Verkehrsministerium, ein. Ergebnisse einer Sonderprüfung nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke hätten für Bad Schandau akuten Handlungsbedarf ergeben. Man werde die Zeit bis zum Jahresende nun für vertiefende Untersuchungen nutzen.
Insgesamt 20 Brückenbauwerke in Sachsen stehen im Fokus Nach den Worten von Berger stehen außer der Carolabrücke in Sachsen weitere 19 Brücken im Fokus und werden jetzt gesondert überprüft. Das betrifft Brücken ähnlicher Bauart - sogenannte Spannbetonbrücken, bei denen Hennigsdorfer Spannstahl verwendet wurde. Er gilt als korrosionsanfällig. In Bad Schandau werde man nun in die Brücke schauen und Proben nehmen, um festzustellen, ob es weitere Schäden gibt. Die Brücke habe ein sogenanntes Unterspannband, wo Längsrisse aufgetreten seien. Nach den Worten Lars Roßmann, Abteilungsleiter im Landesamt für Straßenbau und Verkehr, lässt sich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ob sich die Brücke ertüchtigen lässt und in welcher Form sie fortan genutzt werden kann. Das Unterspannband lasse sich nicht als Ganzes einfach austauschen. «Die Brücke komplett zu sperren war notwendig». Sie war zuletzt erst 2023 überprüft worden. Verkehrschaos blieb bisher aus Zunächst hatte man ein Verkehrschaos befürchtet. Viele Einwohner von Bad Schandau fahren jeden Morgen mit dem Auto oder dem Rad über die Brücke zum Bahnhof, um dann die S-Bahn in Richtung Dresden zu nehmen. Am Tag 1 nach der Brückensperrung lief der Transfer aber vergleichsweise reibungslos. Eine zweite Fähre wurde eingerichtet, um Personen über die Elbe zu bringen. Die Fähren fahren im 15-Minuten-Takt und sind von 4.30 Uhr bis 22.30 Uhr in Betrieb. Zusatzkosten für Regionalverkehr müssen geregelt werden Für Reisende eines Nachtzuges, der später eintrifft, gibt es noch keine Lösung. Der Regionalverkehr hat je die Hälfte seines Busbestandes auf beide Elbseiten verteilt und bedient alle Linien - nur das Stück auf der Brücke fehlt. Man habe jetzt doppelte Kosten, sagte ein Vertreter des Regionalverkehrs. Es stelle sich die Frage, wer diese Kosten tragen würde, der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge als Aufgabenträger könne das nicht. Schließlich handele es sich um eine Bundesstraße.
Berger sicherte eine Lösung zu. Ministerium dankt Bürgern für Verständnis: Sicherheit geht vor Unterdessen wurde auch ein Rettungswagen auf der anderen Elbseite von Bad Schandau postiert, um flexibler zu sein und im Notfall keine Verzögerungen hinnehmen zu müssen. Jens Jungmann, Sprecher des Wirtschaftsministeriums, dankte den Bewohnern für ihr Verständnis: «Es werden anstrengende Wochen für die Leute vor Ort.» Man gebe das Beste, um das Problem schnell zu beheben. Ob es eine schnelle Lösung gibt, werde man sehen. Sicherheit und Menschenleben würden vorgehen.
Zitat aus dem Artikel:" Bei einer Sonderprüfung des Bauwerks ..."
Mich würde interessieren, wer hier aus welchem Grund eine Sonderprüfung veranlaßt hat. Ja, ich habe den Artikel gelesen, da stand wegen des Einsturzes der Carolabrücke. Soll man vermuten dieselbe Firma hat auch diese Brücke überprüft? Soll man vermuten die Prüfergebnisse waren ähnlich wie die der Carolabrücke? Soll man einfach weitergehen weil es nichts zu sehen gibt? -> alles wird gut?
Ebenfalls würde mich interessieren bei welchen Brücken ebenfalls (und warum) eine Sonderprüfung vorgenommen wurde und mit welchen Ergebnis diese abgeschlossen wurden.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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@Krischan Ich nenn es mal "Risikominimierung" oder "Risikoabwehr".
Beispiel: du erfährst von 3 Kollegen, das es mit ihren Fahrzeugen gleicher Bauart massive Probleme gibt. Was machst du? Ignorierst du einen möglichen Motorschaden oder sorgst du vor und fährst mal in eine Werkstatt? Was macht ein Bürgermeister, der eine schlechter bewertete Brücke in seinem Bestand hat, als die Carolabrücke in Dresden? Ist mir egal (evtl. auch Menschenleben) oder veranlasst man mal eine Sonderprüfung?
Treffe mal eine Entscheidung mit der du oder der Bürgermeister ruhig schlafen kann.
Wurde im Radio gesagt das die Carolabrücke ja mit diesem fehlerhaften "DDR Stahl" gebaut wurde. Somit werden die nun alle Brücken, wo dieser drin ist, messen. Ist doch gut, wenn die nun Proaktiv werden und nicht erst einer stirbt
Schlecht ist nur, das keiner das Repariert weil keine Kohle da ist...
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #22@Krischan Ich nenn es mal "Risikominimierung" oder "Risikoabwehr".
Beispiel: du erfährst von 3 Kollegen, das es mit ihren Fahrzeugen gleicher Bauart massive Probleme gibt. Was machst du? Ignorierst du einen möglichen Motorschaden oder sorgst du vor und fährst mal in eine Werkstatt? Was macht ein Bürgermeister, der eine schlechter bewertete Brücke in seinem Bestand hat, als die Carolabrücke in Dresden? Ist mir egal (evtl. auch Menschenleben) oder veranlasst man mal eine Sonderprüfung?
Treffe mal eine Entscheidung mit der du oder der Bürgermeister ruhig schlafen kann.
Arndt, aus meiner Sicht Äpfel und Birnen. Ich weiß von keiner offiziellen Begründung für den Brückeneinsturz. Wenn ich also nicht weiß wo der Fehler liegt, was bringt dann eine Nachkontrolle bei anderen Brücken? Es wird nach demselben Schema nachgeprüft und man kommt dann zu demselben Ergebnis. Sonst wurden Fehler gemacht. Entweder bei der Erstprüfung oder bei der Nachkontrolle. Wenn man natürlich kein Vertrauen in die Regelprüfung hat.... Es sieht gut aus. Ist schöne PR. Alle Verantwortlichen können dann sagen wir haben den Plan übererfüllt.... Stimmt alles. Bringt es denn aber neue Erkenntnisse in der Sache?
Inwieweit wird bei der Nachkontrolle denn anders vorgegangen als bei der Regelprüfung und warum?
Zu Deinem Motorbeispiel: Ich würde peinlichst darauf achten das ich meine Pflichten im Rahmen der Garantie o.ä. einhalte. Und ich würde ganz besonders darauf achten, das dies entsprechend rechtssicher dokumentiert ist. Ich würde also nicht einfach mal so in eine Werkstatt fahren, sondern mir von der relevanten Werkstatt eine dokumentierte Einschätzung einholen, was ich zu tun habe. Und mir den gesamten nachfolgenden Vorgang dokumentieren lassen.
Zitat:"Was macht ein Bürgermeister, der eine schlechter bewertete Brücke in seinem Bestand hat, als die Carolabrücke in Dresden? Ist mir egal (evtl. auch Menschenleben) oder veranlasst man mal eine Sonderprüfung?" Wie lautet denn die Begründung der Sonderprüfung? Welchen konkreten Anlaß gibt es dafür?
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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Die Ursache des Brückeneinsturzes in Dresden ist ja nun seit geraumer Zeit bekannt. Vielleicht nicht so rechtssicher wie du das erwartest, aber in einem Gutachten steht dann auch nur: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit... und aus heutiger Sicht der Wissenschaft... usw. . Carolabrücke: Korrosion als Einsturzursache bestätigt
Zitat von Krischan im Beitrag #24 Wie lautet denn die Begründung der Sonderprüfung? Welchen konkreten Anlaß gibt es dafür?
Obwohl ich die Fragen nicht verstehe, beantworte ich die mal. Die Carolabrücke hatte bei der letzten Brückenprüfung die Note 3,0 erhalten, die Brücke in Radeberg 3,4 Punkte, bei 3,5 Punkten ist die Standsicherheit und/oder Verkehrssicherheit ... nicht mehr gegeben.. Die Dresdener Brücke ist eingefallen. Hätte es für einen konkreten Anlass für eine Nachprüfung in Radeberg für dich noch zahlreiche Tote zusätzlich in Dresden gebraucht? Zustandsnoten für Ingenieurbauwerke nach DIN 1076
Zitat von Krischan im Beitrag #24 Inwieweit wird bei der Nachkontrolle denn anders vorgegangen als bei der Regelprüfung und warum?
Weil vielleicht jetzt die Erkenntnisse vorliegen, das der in den in den 70ziger Jahren verwendete Stahl sich nicht so verhält, wie man es wissenschaftlich erwartet hat?!