Wenn man(n) mit offenen Augen und klarem Verstand durch die Republik fährt, sieht man das seit mindestens 15 Jahren. Aber wieder ein Grund gefunden, das man die Lkw-Maut kräftig erhöhen muss...
das hat mir mein Stiefvater in den 80ger jahren schon erklärt, dass die statik der brückenbauwerke dem wachsenden schwerlastverkehr nicht gewachsen sind.
Pressemitteilung Gemeinsame Pressemitteilung BVMB, HDB, ZDB, VBI, Pro Mobilität, DVLV, Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken, DAV, ADAC, BGL, DSLV und BWVL
Investitionskürzung im Bundeshaushalt wäre fatale Entscheidung für deutsche Infrastruktur Gemeinsamer Notruf für den Brückenbau
Bonn/Berlin, 20. Juni 2024. Über 4.000 Brücken allein im Bereich von Autobahnen in Deutschland sind aktuell dringend sanierungsbedürftig oder müssen neu gebaut werden. Vor diesem Hintergrund hatte Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) beim ersten Brückengipfel vor zwei Jahren angekündigt, der Bund werde spätestens ab 2026 pro Jahr 400 Brückenbauprojekte durchführen, damit binnen zehn Jahren der Sanierungsstau abgearbeitet ist.
Weil die Zusage kaum eingelöst werden wird, wenden sich mehrere Spitzenverbände jetzt in einem gemeinsamen Notruf an die Bundesregierung zu Wort. Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB), der Zentralverband Deutsches Baugewerbe e.V. (ZDB), der Verband Beratender Ingenieure (VBI), Pro Mobilität - Initiative für Verkehrsinfrastruktur e.V., der DVLV – Deutscher Verband für Lärmschutz an Verkehrswegen e.V., die Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken e.V. und der Deutsche Asphaltverband (DAV) e.V. kritisieren: „Wir sind weit weg von den 400 Brücken jährlich. Zudem wurden in den vergangenen Wochen zunehmend Ausschreibungen wegen Geldmangels aufgehoben und das Bauprogramm der Autobahn GmbH wird insgesamt gestreckt. Obendrein wurde bekannt, dass der Etat der Autobahn GmbH um 20 Prozent von 6,2 Mrd. Euro auf 4,9 Mrd. Euro gekürzt werden soll. Diese fahrlässige Investitionspolitik wird dazu führen, dass weitere Brücken gesperrt werden und das Straßennetz weiter verfällt.“
Die Spitzenverbände warnen deshalb eindringlich davor, die Mittel für den Autobahnbau zu kürzen. Hingegen müssten zusätzliche Investitionsmittel in Höhe von einer Milliarde pro Jahr bereitgestellt werden, um das Brückenmodernisierungsprogramm überhaupt ans Laufen zu bekommen und die Modernisierung der Bundesfernstraßen zu sichern. Auch der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e.V. (ADAC), der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V., der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik e.V. und der BWVL BUNDESVERBAND FÜR EIGENLOGISTIK & VERLADER e.V. schließen sich dem Appell an, da bereits der Ausfall einer einzelnen Autobahnbrücke gravierende Auswirkungen für den Verkehr, die Anwohner und die Wirtschaft entlang der Ausweichrouten habe. Die Sperrungen der Talbrücke Rahmede (A 45) und der Salzbachtalbrücke zwischen Frankfurt und Wiesbaden hätten dies eindrücklich belegt. Sollte die Bundesregierung keine ausreichenden finanziellen Mittel für den Bundesfernstraßenbau im aktuellen Verkehrsetat und der mittelfristigen Finanzplanung einstellen, hätte das fatale Folgen – ein Verkehrskollaps ist zu befürchten.
„Ein funktionierendes und zuverlässiges Autobahnnetz ist eine unerlässliche Grundlage für die Mobilität der Menschen und eine funktionierende Wirtschaft. Immerhin ist die Straße der Verkehrsträger Nummer 1. Als europäisches Transitland hat Deutschland darüber hinaus eine Verantwortung für die Mobilität in ganz Europa“, betonen BVMB, HDB, ZDB, VBI, Pro Mobilität, DVLV, Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken, DAV, ADAC, BGL, DSLV und BWVL. Mehr als 1.000 Autobahn-Brückenbauwerke sind laut aktueller Übersicht des BMDV in einem „nicht ausreichenden Bauwerkszustand“ und 80 Bauwerke in einem „ungenügenden Bauwerkszustand“. Die Tragfähigkeit und damit die Funktionsfähigkeit ist bei einer Vielzahl an Brücken stark beeinträchtigt. Werde das Brückenbauprogramm nicht – wie von der Bundesregierung angekündigt – umgesetzt, prophezeien die Verbände weitere Brückenausfälle, die den Verkehr über Jahre lahmlegen würden. Die Umleitungsverkehre um baufällige bzw. gesperrte Autobahnbrücken sorgen für Verkehrschaos in den Gemeinden entlang der Ausweichrouten, belasten Anwohner und Unternehmen in den Regionen, sie beanspruchen über Gebühr zudem die Verkehrswege in den Kommunen.
Auch für die Bauwirtschaft sei das Brückenbauprogramm wichtig. „Die Unternehmen haben ihre Kapazitäten aufgestockt, weil sie sich darauf verlassen haben, dass die von der Bundesregierung angekündigten Aufträge auch kommen.“ Jetzt säßen die Baufirmen stattdessen in der Warteschleife, was erhebliche finanzielle Einbußen zur Folge habe. Kurzarbeit, auch im Brückenbau, könne nicht mehr ausgeschlossen werden.
Blick auf die Carolabrücke – alle Entwicklungen per Webcam
Angeblich soll die Brücke, ähnlich wie die Frauenkirche, jetzt 60 Jahre als Mahnmal in der Elbe liegen bleiben. So zu sagen als Abschreckung für die nachfolgenden Generationen...
ich erinnere mich bei dem Brückenchaos immer wieder an Mitte/Ende der 90er, als man beim Neubau der BAB 4 im Bereich Dresden war. vlt. erinnert sich Arndt auch noch dran.
aber mal aus meiner Sicht
nach dienstlicher Vorplanung hatte am Tage die gesamte Dresdner Verkehrspolizei (ausser dem APREV) frei, denn es war Nachtkontrolle in Dresden und dem Umland, was damals noch zu unserem Pol-Bereich gehörte, angeordnet. OK, am späten Nachmittag munter geworden, Abendbrot gegessen und für Arbeit fertig gemacht. gegen 20.00 Uhr dann auf Arbeit. Bei der Einweisung dann der Hammer:
Zitat heute war Brückenprüfung, diese hat schwere Schäden an der Elbbrücke der Autobahn festgstellt, die Brücke ist gesperrt und der gesamte Verkehr läuft durch die Stadt, folgende Kontrollstellen werden besetzt....
naja, die Brücke war dann paar Tage gesperrt und dann hat man eine Stützkonstruktion der Bahn drunter gebaut und der Verkehr rollte bis zum Umbau der Brücke so drüber
Wollen wir wetten, das jetzt eine Flut von Tonnagebegrenzungen und Brückensperrungen kommt? Kurzfristige Mitteilung aus Radeberg: Bahnbrücke der Rathenaustraße in Radeberg wird für LKWs mit mehr als 20 Tonnen gesperrt Im Rahmen der regelmäßigen Bauwerksprüfungen wurde an der Brücke über die Bahnlinie Dresden–Görlitz, die die Rathenaustraße mit der Schillerstraße verbindet, festgestellt, dass sich deren Bauzustand seit der letzten Prüfung stark verschlechtert hat. Als sofortige Maßnahme ist eine Tonnagebeschränkung notwendig, sodass LKWs mit mehr als 20 Tonnen nicht mehr über die Brücke fahren dürfen. Außerdem wurden die derzeitigen drei Fahrspuren auf zwei begrenzt. Es folgen detaillierte Untersuchungen zur Tragfähigkeit, um weitere notwendige Schritte festlegen zu können.
Kein Bürgermeister oder Verantwortliche wird in die persönliche Haftung gehen wollen.
Achso: die Brücke der Hauptverkehrsader ist in Radeberg auch Schrott. Aber das ist erst seit 16 Jahren bekannt...
@Stahli was müsste da für ein Schild hin ??? 1. Wenn die da Nr 262 hin stellen dann ist ja der Zug getrennt 2. Achslast ist auch blöd 3. Und LKW gesperrt mit Gewicht als Zusatzschild gilt dann auch für leere Züge
konnte nich eher, hatten heute hier Chaos. 2 x Unfälle mit 2 x LKW auf 3 km und jeweils zum glück nur leicht verletzte aber jeder Unfall Vollsperrung nötig, Feuerwehr kam auch nicht durch, unser Löschzug plus Rüstwagen standen 2km vor der Unfallstelle im Stau und kamen auch nicht weiter. und dazu kam dann das hier auf einer Umleitungsstrecke https://www.tag24.de/nachrichten/regiona...-unfall-3320325 da war ich dann. auch mehrere Stunden Vollsperrung
Das Verkehrsschild "Verbot für Fahrzeuge über angegebenes tatsächliches Gewicht" mit der VZ 262 verbietet die Ein- und Durchfahrt für alle Fahrzeuge und Züge, deren Gewicht einschließlich Ladung über dem angezeigten Höchstmaß liegt. Bei Fahrzeugkombinationen gilt dieses Verkehrszeichen für das Gesamtgewicht.
Ich verstehe die Diskussion nicht ganz zu dem Schild 262. Lehrsatz aus meiner Fahrschule: "t" steht für tatsächlich. Also 20t tatsächliches Gewicht pro "Nummernschild". Wie im Beitrag #13 beschrieben. Was die 60m Abstand angeht, so bedeutet das in der Praxis, so wie ich die Brücke in Erinnerung habe, ein LKW auf der Brücke. Wobei die Gegenfahrbahn nicht adressiert ist. Es dürfen sich also auch zwei Entgegenkommer auf der Brücke befinden.
Also folgt diese Beschilderung dem Motto: Wasch´mir den Pelz aber mach´mich nicht naß.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #7Wollen wir wetten, das jetzt eine Flut von Tonnagebegrenzungen und Brückensperrungen kommt? ... Kein Bürgermeister oder Verantwortliche wird in die persönliche Haftung gehen wollen.
Die Brückenprüfer und Bauverantwortlichen bekommen kalte Füße! Eine Woche nach der Tonnagebegrenzung wurde die Brücke heute komplett gesperrt. Keiner hat Lust auf gesiebte Luft... Wenn alle Verantwortlichen in den Ämtern so verfahren - von dem ich ausgehe - erleben wir unser blaues Wunder (das in Dresden ist schon seit Jahren für Lkws gesperrt). Aber auf den langen Umleitungsstrecken bekommt der Staat wieder mehr Maut, also alles halb so wild...
++ Pressemitteilung der Stadt Radeberg ++ Die Bahnbrücke an der Rathenaustraße ist ab sofort für den Kraftfahrzeugverkehr voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die Brücke weiterhin nutzen. Im Laufe des heutigen Tages, den 25.09.2024, bekam die Stadtverwaltung von dem einbezogenen Ingenieurbüro die Aussage, dass nach derzeitigem Kenntnisstand keine fundierte Aussage darüber getroffen werden kann, in welchem tatsächlichen Zustand sich das Brückenbauwerk befindet. Aufgrund der Ungewissheit wurde die Brücke aus Sicherheitsgründen bis auf Widerruf für Kraftfahrzeug voll gesperrt. Die zugehörige Umleitung entspricht der bereits aktiven LKW-Umleitung und wird im Laufe der Woche auf den Gesamtverkehr angepasst. Der ÖPNV organisiert die Änderungen und Anpassungen der betroffenen Linien. Bitte beachten Sie hierfür die Aushänge an den Haltestellen. Die weitere Verfahrensweise ist davon abhängig, welche Ergebnisse die erforderlichen Nachrechnungen zur Tragfähigkeit hervorbringen. Sollten bezüglich der ergriffenen Nutzungseinschränkung weitere Anpassungen notwendig sein, werden diese umgehend umgesetzt.