ich beabsichtige die nächsten Wochen ein Betriebsgrundstück nebst einer Halle käuflich zu erwerben. Nun schwanke ich noch, ob ich die GmbH oder die GmbH & Co. KG wähle, da ich dieses Objekt gern von Anfang an von der vorhandenen Firma (e.K.) trennen möchte.
Kann mir zufällig jemand beantworten, ob Startverluste aus der GmbH lediglich vorgetragen werden oder ob die Verluste mit den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, Zinsen, Dividenden etc., sozusagen aus allen Einkunftsarten verrechnet werden können?
Welche Rechtsform haltet Ihr aus welchem Grund für am zweckmäßigsten? Und nein, es soll keine UG werden, da wir die GmbH oder was auch immer mit ca. 200 TEUR EK starten wollen.
gruß von der lotte und schönes Rest-WE noch
Erare humanum est
veni, vidi, violini : ich kam, sah und vergeigte es
... ist zwar offtopic, aber meine Steuerberaterin sagt immer bei der GmbH bist Du sehr eng an das Geschäftsführergehalt gebunden, egal ob der Laden läuft oder nicht. Sie sagt wenn GmbH, dann & Co. KG.
Ansonsten ist die Frage was für jemanden der sich damit auskennt - da steig ich aus. Verlass mich da voll auf meine Steuertante.
ich beabsichtige die nächsten Wochen ein Betriebsgrundstück nebst einer Halle käuflich zu erwerben. Nun schwanke ich noch, ob ich die GmbH oder die GmbH & Co. KG wähle, da ich dieses Objekt gern von Anfang an von der vorhandenen Firma (e.K.) trennen möchte.
Kann mir zufällig jemand beantworten, ob Startverluste aus der GmbH lediglich vorgetragen werden oder ob die Verluste mit den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, Zinsen, Dividenden etc., sozusagen aus allen Einkunftsarten verrechnet werden können?
Welche Rechtsform haltet Ihr aus welchem Grund für am zweckmäßigsten? Und nein, es soll keine UG werden, da wir die GmbH oder was auch immer mit ca. 200 TEUR EK starten wollen.
gruß von der lotte und schönes Rest-WE noch
Verluste macht ja in dem Fall die GmbH und nicht die Gesellschafter oder Geschäftsführer, dürfte mit Deiner Steuererklärung nichts zu tun haben.
Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.
Zitat von Skydiver im Beitrag #3Hast du dieses Thema mit Absicht in dem offenen Bereich gestartet oder soll ich nach intern verschieben?
sry, das ich nicht darauf hingewiesen hatte, aber ich habe diesen thread ganz bewußt im offenen Bereich gestartet und eine Person meines Vertrauens per link eingeladen
gut aufgepasst Frank
Mit meiner Steuertante werde ich noch reden Ralf, aber da empfiehlt ja jeder was anderes
Allein beim Betriebsübergang haben Notar und Steuerberater nahezu gegensätzliche Meinungen und man muß sich selbst den goldenen Mittelweg suchen, der die Risiken minimiert und den Fiskus nicht die ganz große Keule schwingen lässt.
Also halten wir mal fest : mach ich einen e.K., würde ich wieder Vollhafter werden, könnte aber die Anfangsverluste gegen alle meine Einkunftsarten aufrechnen
Vermutlich wird das bei allen Kapitalgesellschaften nicht funktionieren, dafür bin ich aber aus der Haftung raus.
Nimmt man nun Pest oder Cholera ? AG dürfte übrigens zu kompliziert werden Martin. UG müßte ich mal meine Bank fragen, ob die da mitspielen, die sollen immerhin 1 Drittel finanzieren. Bei Neugründung schreibe ich dann wohl bis zur Rente am Businessplan . Gehen mehrere Eigentümer bei einer UG ???
Erare humanum est
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Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #8Da bin ich wieder raus wegen Befangenheit, weil ich Einzelfirmafetischist bin.
ich ja eigentlich auch, da die Kreditwürdigkeit gleich um Klassen besser ausfällt. Bei einem Vollhafter unterstelle ich im Unterbewußtsein immer, das der sich in die Firma reinkniet, bevor er mal weit weniger als H4 bekommt
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Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #8Da bin ich wieder raus wegen Befangenheit, weil ich Einzelfirmafetischist bin.
ich ja eigentlich auch, da die Kreditwürdigkeit gleich um Klassen besser ausfällt. Bei einem Vollhafter unterstelle ich im Unterbewußtsein immer, das der sich in die Firma reinkniet, bevor er mal weit weniger als H4 bekommt
... genau so sehe ich das auch. Man bleibt sensibel für das was man macht.
Einer meiner Ex-Arbeitgeber hat sein Firmengebäude in Form einer GbR mit seiner Bank errichtet. Ist wohl auch eine Möglichkeit, hab mich aber vor 15 Jahren nicht wirklich damit auseinander gesetzt.
Lass uns morgen mal telefonieren.
Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.
Zitat von Skydiver im Beitrag #3Hast du dieses Thema mit Absicht in dem offenen Bereich gestartet oder soll ich nach intern verschieben?
sry, das ich nicht darauf hingewiesen hatte, aber ich habe diesen thread ganz bewußt im offenen Bereich gestartet und eine Person meines Vertrauens per link eingeladen
gut aufgepasst Frank
Mit meiner Steuertante werde ich noch reden Ralf, aber da empfiehlt ja jeder was anderes
Allein beim Betriebsübergang haben Notar und Steuerberater nahezu gegensätzliche Meinungen und man muß sich selbst den goldenen Mittelweg suchen, der die Risiken minimiert und den Fiskus nicht die ganz große Keule schwingen lässt.
Also halten wir mal fest : mach ich einen e.K., würde ich wieder Vollhafter werden, könnte aber die Anfangsverluste gegen alle meine Einkunftsarten aufrechnen
Vermutlich wird das bei allen Kapitalgesellschaften nicht funktionieren, dafür bin ich aber aus der Haftung raus.
Nimmt man nun Pest oder Cholera ? AG dürfte übrigens zu kompliziert werden Martin. UG müßte ich mal meine Bank fragen, ob die da mitspielen, die sollen immerhin 1 Drittel finanzieren. Bei Neugründung schreibe ich dann wohl bis zur Rente am Businessplan . Gehen mehrere Eigentümer bei einer UG ???
Jetzt mal ein bisschen gesponnen von mir...
Du gründest UG mit 5000 Grundkapital, Du. gibst 195000 Darlehen, die Bank 100.000...
AG dachte ich auch, falls Du das Aareal veräußern willst, brauchst ja ned das Grundstück verkaufen, sondern nur die Aktien der Eigentümer AG
Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #8Da bin ich wieder raus wegen Befangenheit, weil ich Einzelfirmafetischist bin.
ich ja eigentlich auch, da die Kreditwürdigkeit gleich um Klassen besser ausfällt. Bei einem Vollhafter unterstelle ich im Unterbewußtsein immer, das der sich in die Firma reinkniet, bevor er mal weit weniger als H4 bekommt
... genau so sehe ich das auch. Man bleibt sensibel für das was man macht.
Ralf, wird man wenn man von einer Einzelfirma zur GmbH (& Co.KG) umfirmiert ein anderer Mensch, ich glaube kaum das man dann unsensibler oder risikofreudiger wird. Ich denke ab einer gewissen Firmengröße bzw. Umsatzhöhe ist man seinen nächsten Angehörigen (Frau und Kinder) es schuldig sich abzusichern. Vor Zahlungsausfällen und einer evtl.. Insolvenz ist keiner gefeit, da bedarf es keiner großen unternehmerischen Fehler. Den Schritt zur Umfirmierung zu einer GmbH & Co.KG hab ich vor zwei Jahren gemacht, bei 2 Mio. Jahresumsatz für mich ein zwingender Schritt.
Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um etwas Besseres zu bezahlen.“
Wichtig ist das getrennt wird Gebäude und Grundstück beim Kauf! Wie es das Finanzamt sieht, 60k Grundstück und Rest Gebäude muss man fragen!
Gebäude kann man abschreiben glaube 2 oder 2,5 % jährlich und Grundstück kann man nicht abschreiben, denn es verliert nicht an Wert, es steigert in der Regel!
Also warum eine GmbH für das Grundstück mit Gebäude!
Grundstück und Gebäude und Fahrzeuge e.K. und Logistik in eine GmbH!
Logistik zahlt für Gebäude und Fuhrpark Miete!
Gibt es scheibe Schuhe bei der Logistik gehören einem immer noch Gebäude und Fuhrpark!
Ob mein Bekannter das heute noch so handhabt weis ich nicht, aber als er 30 Fahrzeuge hatte und Firmengelände gekauft und gebaut hat ,lief es so!
Ralf hat das schön mit dem Geschäftsführergehalt beschrieben!
Heute wird er 200 haben!
Ihr zweifelt (kritisch-konstruktiv) an Wissenschaftlichem. ihr zweifelt (kritisch-destruktiv) an Religiösem, aber eigenartigerweise zweifelt ihr nicht an der 'Realität', wie sie uns dargebracht wird.
Bis 1908 durften keine Frauen in die Politik und Verrückte, heute haben wir beides!
Amis lernen bis zum 12 Lebensjahr und dann wachsen sie nur noch!
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #8Da bin ich wieder raus wegen Befangenheit, weil ich Einzelfirmafetischist bin.
ich ja eigentlich auch, da die Kreditwürdigkeit gleich um Klassen besser ausfällt. Bei einem Vollhafter unterstelle ich im Unterbewußtsein immer, das der sich in die Firma reinkniet, bevor er mal weit weniger als H4 bekommt
... genau so sehe ich das auch. Man bleibt sensibel für das was man macht.
Ralf, wird man wenn man von einer Einzelfirma zur GmbH (& Co.KG) umfirmiert ein anderer Mensch, ich glaube kaum das man dann unsensibler oder risikofreudiger wird. Ich denke ab einer gewissen Firmengröße bzw. Umsatzhöhe ist man seinen nächsten Angehörigen (Frau und Kinder) es schuldig sich abzusichern. Vor Zahlungsausfällen und einer evtl.. Insolvenz ist keiner gefeit, da bedarf es keiner großen unternehmerischen Fehler. Den Schritt zur Umfirmierung zu einer GmbH & Co.KG hab ich vor zwei Jahren gemacht, bei 2 Mio. Jahresumsatz für mich ein zwingender Schritt.
Du hast Recht Arndt, man wird kein anderer Mensch. Aber wenn ich sehe wie manch ein Geschäftstreibender mit einer GmbH jongliert, wie da Insolvenzen hingelegt werden, wenn ich dann Sprüche höre wie: Wenn ich gewusst hätte wie einfach das ist hätte ich schon zwei Jahre eher eine Insolvenz hingelegt .... ok, es sind wohl die selben Menschen geblieben, aber sie haben dann wohl eine besondere Art geschäftlich tätig zu sein. Da wird gern mal ein Risiko eingegangen das eine Nummer zu groß ist.
Aktuell noch wieder mit einem Kollegen gesprochen. Der hatte einen Kunden, Recyclingbetrieb. Hatte noch 20tsd von denen zu kriegen, legen Insolvenz hin. Er nix mehr gekriegt und durfte noch 5tsd offene Rechnungen bezahlen. Firma ist mit anderem Geschäftsführer wieder aktiv, er arbeitet auch wieder mit denen, aber der Versuch von denen aus Kulanz noch was zu bekommen - Fehlanzeige. Auch hier wieder: Die Insolvenz ist da Geschäftsmodell.
Mein Pa hat früher immmer gesagt: GmbH = Gesellschaft mit beschissener Hose - ich mag die Unternehmensform halt nicht wirlich.
Wobei ich das ausdrücklich nicht für alle GmbH's behaupten will - das sind Einzelfälle.
Über Firmengröße und Umsatzhöhe ab wann das nötig ist lässt sich trefflich streiten. Ich hab's bislang so gehalten das ich aus allem was ich bislang gemacht habe mit einer kleinen roten oder einer schwarzen Null heraus gekommen wäre, und das wird auch in Zukunft so bleiben. Heißt wenn ich morgen sage ich steige aus und wickele meinen Betrieb ab, dann decken die Erlöse die Verbindlichkeiten und es bleibt noch ein bischen was über um sich neu zu orientieren.
Wenn ich einen dicken Kunden hatte und dem nicht mehr getraut habe, dann habe ich ihn versichert wenn mir die Außenstände zu groß wurden. Ansonsten zum Thema Zahlungsausfälle - ich versuch's nicht über ein bestimmtes Maß heraus laufen zu lassen. Das man ab und an mal was in den Wind schießen kann ist glaube ich normal, aber ich lass die Summen nicht so groß werden das sie mich umhauen können.