Zitat von Bruder im Beitrag #18Bitte um Entschuldigung daß Film zu lang ist, aber es geht mehr oder weniger über die Zukunft. Ich fand diesen Film interessant
Kenne den Film schon seit 2019. Dieser Film zeigt heute noch perfekt das Dilemma des Wettbewerbs und der einzelnen Verkehrsträger! Je teurer die Politik die Rahmenbedingungen gestaltet, desto effizienter muss die Logistik werden. Manpower wird ersetzt durch Maschinen - zumindest in der Produktion und im Lager.
Au, au, au, wenn die Grünen ab Herbst regieren würden, was für eine Katastrophe! Die Bearbrook sieht ja nicht schlecht aus, aber das wars auch schon! Das wäre das Ende für die Wirtschaft!
Thomas, da muss ich dich korrigieren. Die Wirtschaft wird blühen und du wirst ungefähr 200 Mitarbeiter brauchen, um das alles zu schaffen, was du nun tust. Aber: mistgabeln und Rikschas sind günstiger als Euro 6 ohne Spiegel und nie wieder geplatzte Schläuche an Kränen.... nur Kettenöl und Flickzeug fürs Rad ....
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Wenn die CDU-Entscheidung pro Laschet bestehen bleibt, dann werden die Grünen nicht der Juniorpartner einer neuen Koalition (wie auch immer die aussieht), sondern der Leader. Ich bin mir sicher, dass bereits etliche größere Industriefirmen an Ausstiegsszenarien aus D basteln bzw. an Plänen zur Verminderung ihres Engagements hier in D. Der Trend wird sich verstärken. Dazu noch die Corona-Probleme. Aus Erfahrung der letzten Jahrzehnte ist bekannt, dass die Grünen den Lobbyismus der Industrie ablehnen, sofern er nicht aus der für sie richtigen Ecke kommt.
Es wird einige Gewinner auch bei den kleineren Firmen sowie neue Chancen geben - aber die deutliche Mehrheit wird sich auf harte Einschnitte gefasst machen müssen. Hier in BaWü regieren die Grünen seit 10 Jahren. Da ist jedoch ein H. Kretschmann der Chef, der sich öfters gegen die grüne Ideologie und auch gegen die eigene Partei gestellt hat und versucht, die ganzen Probleme für die Wirtschaft erträglicher zu machen. Klappt nicht immer - aber man hat bei der diesjährigen Landtagswahl gesehen - die Person spielt eine entscheidende Rolle für viele Menschen. Mit Selbstzerfleischung hat man noch nie Wahlen gewonnen.
Wir müssen uns jedoch auf die Realopolitikerin (Zitat von gestern im TV) Baerbock gefasst machen - wenn sie und ihre Partei tatsächlich ihr Programm dann so durchziehen, dann wird es in unserer Branche bis auf die großen weltweit agierenden Spediteure nur Verlierer geben. Wer als TU auf große Ausschreibungen bieten will - keine Chance wegen der Treibstoffkosten - es sei denn, dass diese aus dem grenznahen Ausland kostengünstig an die eigene Hoftankstelle importiert werden können.
Durch das einzuführende BAB-Vmax-Limit könnte evtl. mehr Verkehrssicherheit entstehen? Dafür wird sicher zukünftig an einem Konzept zum Ausbremsen des LKW-Verkehrs gebastelt. Siehe den Gesetzentwurf vom September 2020 für LKW-Lieferverkehr in Gemeinden - völlig irreal und nicht umsetzbar - es sei denn, man will verstärkt auf nicht motorisierten Lieferverkehr setzen.
Die gebietsfremden TU werden ihre Vorteile bei den Kosten im innerdeutschen Verkehr noch vergrößern, sofern sie im Ausland tanken können bzw. genügend Sprit mitbringen. Die deutschen TU werden mittelfristig gezwungen sein, massiv in neue Technologien zu investieren. Warenströme werden sich mittelfristig zumindest bei den Investitionsgütern gravierend verändern. Viele Transporte fallen weg, andere werden umgeroutet, der Nahverkehr wird bis auf die Paketdienste vor allem für Systemspediteure noch mehr zum Kostenfresser.
Die Mehrkosten (ohne Fahrer und sonstige Kosten) müssen den Auftraggebern weitergegeben werden. Da diese künftig vermutlich deutlich mehr Steuern und auch sonstige Kosten bezahlen sollen, können und wollen diese keine weiteren Kostensteigerungen akzeptieren, weil sie ansonsten im EU- oder globalen Wettbewerb schlechte Karten haben. Und schon wieder eine Konstellation, bei der viele einheimische TU vermutlich den Kürzeren ziehen werden, weil irgendeiner das Wort NEIN nicht kennt. Just-In-Time wird durch die Kostensteigerungen kurz- bis mittelfristig ein Auslaufkonzept, da nicht mehr finanzierbar. Also wieder mehr Lagervorräte aufbauen? Ein wenig - aber man wird die Produktion ins Ausland verlagern.
Im Endeffekt bezahlt der gemeine Verbraucher die Zeche. Vermutlich weniger einheimische Arbeit, evtl. weniger Verdienst und deutlich höhere Kosten. Es ist klar, dass etwas zu Gunsten der Umwelt geschehen muss und alle Parteien versuchen auch, ihre Lösungen soweit zu verkaufen. Nur mit Idealismus und wenig Pragmatismus wird die Stimmung in D noch vergifteter.
Perspektiven als TU für die Zukunft? Eher schlecht. Als reiner TU gar keine.