Es ist relativ einfach - der Atomausstieg ist das Problem. Die Politik setzt aktuell nur auf EE. Das Problem sind die Grundlastschwankungen, die Reservekraftwerke benötigen, die jedoch manchmal nicht so schnell hochgefahren werden können. Lt. Frau Baerbock ist das alles kein Problem, da der Strom im Netz gespeichert wird......
Im Sommer wird tagsüber zuviel Strom produziert, der dann mit negativen Kosten an Nachbarländer 'verschenkt' wird. Wenn das nicht geschieht, kracht das Stromnetz wegen Überlastung. Abends und nachts muss man den Strom wieder teuer zurückkaufen. Im Winter wird tagsüber nur wenig Strom produziert und man muss im Ausland zukaufen. Abends und nachts muss weiter teuer zugekauft werden. Wir sind in Abhängigkeit der Nachbarn geraten und die nutzen das natürlich. Dann gibt es noch die Strompreisbörse mit Preisfantasien.
Großverbraucher kaufen zwar zu vergünstigten Konditionen, jedoch bis auf Energieversorger nicht zu fixen Preisen, sondern sie sind auch abhängig von der Strompreisbörse, die aktuell mit Rekordpreisen unterwegs ist. Es ist eine Wette bei den Großverbrauchertarifen, die aktuell negativ ausgeht.
Übrigens kommt soeben die Meldung, dass in fast ganz Tübingen der Strom seit heute morgen ausgefallen ist. Ein Schelm, wer dabei an die beheizbare Fahrradbrücke (das Prestigebauprojekt der dortigen Grünen) denkt.
EDIT zu Tübingen ein defektes Kabel hat den mehrstündigen Stromausfall verursacht.
leider bin ich vor ein paar Tagen auf dem Radiosender "DLF" hängen geblieben...dort lief dann eine "Diskussion" zwischen dem Radiomoderator und einem ganz, ganz schlauem Menschen. Der war auf jeden Fall viel schlauer als ich.
Es ging um die "gefühlten" gestiegenen Kosten und um die "gefühlte" gestiegene Inflationsrate.
Ich bin irgendwie erst so richtig bei der Sache gewesen, als das 20. oder 25. mal das Wort "gefühlte" gefallen ist.
Radio ist beim fahren 90% Hintergrundrauschen für mich...jedenfalls wurde ich "wach" und folgte den Aussagen dieses ganz schlauen Menschen.
Er wurde nicht müde, das Wort "gefühlte" zu verwenden...um damit wahrscheinlich den Zuhörenden (geil gegendert hahaha) zu vermitteln, das die sich das alles nur einbilden.
Es wurde dann von dieser Person behauptet, das JETZT aktuell, alle Preise für Endkunden auf "unter Vor-Corona Niveau" sind. Ich dachte ich habe mich verhört...aber zum Glück wurde das immer wieder und wieder geäußert. Also jetzt, ist alles sogar billiger...als es jemals vor Corona war.
Auch das mit den Betrieben die "nicht mehr arbeiten"...ist alles "gefühlt".
Es gibt aktuell weniger Insolvenzen als vor Corona.
Es kommt einem nur so viel vor, weil alle die jetzt Insolvenz anmelden, haben das ja nur "verschleppt" weil in der Corona Zeit die Insolvenzmeldung ausgesetzt war.
In Wirklichkeit ist die Zahl der Insolvenzen, nie so niedrig gewesen. So die Aussage der Herren im Radio...im Deutschlandfunk.
Ich bin ja ein Freund von Sarkasmus und schwarzem Humor...aber ich lasse das mal von meiner Seite aus, unkommentiert so stehen.
da gabs zurückliegend schon mal sowas. Damals schrtieb man in etwa, dass sich langfristige Energie-Verträge nicht lohnen, da wegen der Abhängigkeit von der Menge der Aufträge die Abnahme schwankt. FERALPI nutzt zum schmelzen elektrischen Strom.
zur Sache mit der beheizten Brücke: mein Vorschlag. Überdachung der Brücke mit Solarzellen und direkte Verwendung der erzeugten Energie. was über ist kann man ja einspeisen
und zu der Geschichte mit der Grundlast beim Strom:
unsere Politiker erzählen ja manchmal dass das unnötig ist. Aber ist leider nicht ganz so. Solange in der Energieerzeugung Kraftwerke benötigt werden, welche auf Wärmebasis (Dampfturbine oder Gasturbine) Energie erzeugen, wird die dauerhafte Grundlast benötigt.
Ein Dampferzeuger z.B. benötigt zwischen 24 und 72 Stunden bis zur verwendbaren Leistungsabgabe welche für die Einspeisung bei Turbinen benötigt wird. Himnzu kommen dann noch Zeiten welche für die Vorwärmung der Turbinenanlage benötigt werden ( wenn aus dem Kaltzustand hochgefahren wird. Wenn die Kessel- und Turbinenanlage bereits warm ist und die Anlage mit geringer Leistung läuft, sind es immer noch mindestens 1 bis 2 Stunden, bis die nötige Dampfmenge für die Einspeisung in die Turbinen ausreicht.
Auch Gasturbinenanlagen benötigen eine gewisse Vorwärmzeit bis die Leistung zur Energieabgabe reicht. Das einzige, was verhältnismäßig schnell geht, sind Pumpspeicherkraftwerke. Man benötigt also Speichermöglichkeiten für "Grüne Energie" bzw Laufkraftwerke in Flüssen. Wie schnell jetzt Brennstoffzellen anspringen weiß ich nicht.
( ich habe mal direkt nach der Schule einen Beruf gelernt. Dazu gehörte auch die Bedienung von Kraftwerks-Kessel- und Turbinenanlagen. Das war im alten Dresdner Kraftwerk Nossener Brücke welches dann irgendwann nach der Wende auf Gasturbinen (Erdgas) umgebaut wurde. Wir hatten damals 5 Hochdruck-Dampferzeuger mit je einer Maximalleistung von 12,5t Dampf bei 500Grad und 80 MPa sowie 4 Dampfturbinen mit je 25 MW Maximalleistung. 1 Dampferzeuger und eine Turbine liefen immer für den Eigenverbrauch des Kraftwerkes. Die Kessel liefen mit gemahlener Rohbraunkohle (Staubverbrennung), Abgasreinigung erfolgte auf elektrischer Basis nach dem Funktionsprinzip des Plattenkondensators, jeder Dampferzeuger hatte 4 Mühlen für die Braunkohle. Übrigens gibts meinen Beruf nicht mehr. das ist jetzt ein anderer mit Zusatzausbildung. Damals wie heute gab es den Instandhalter für Kraftwerksanlagen, heute kann man dann noch ne Zusatzausbildung zum Leitstandsfahrer machen. Das war damals auch als eine Ausbildung möglich :-) )
noch vergessen: das langsame Hochfahren bzw Vorheizen der Anlage ist analog dem Schweißen notwendig um Spannungsrisse oder Wasserschläge zu vermeiden.
Wasserschläge hört man manchmal bei alten Heizungen. Diese entstehen, wenn heißer Dampf bzw auch heißes Wasser auf kalte Rohrleitungen trifft und und anfängt zu explosiensartig kondensieren. Wenn das Kondensat dann nicht schnell ablaufen kann .......... (naja, hat schon Tote dabei gegeben)
Das Problem in dieser Republik ist inzwischen,, dass überall Leute sitzen,, die Stimmung machen. In den 1920er Jahren und in der bösen braunen Zeit nannte man solche Menschen „Claqueure“. Heute nennt sich das u.a. „Framing“. Da hat eine Regierung Menschen, die nichts anderes machen, als Sachverhalte so darzustellen, dass sie sich wunschgemäß anhören.
Die den Claqueuren übergeordneten Menschen meinen übrigens, wenn sie die (sehr unsauber recherchierten) Thesen nur oft genug wiederholen, dann glaubt es der dumme Bürger. Weil es sich ja einbrennt ins Gehirn. UND der sog. mündige Bürger ja tatsächlich zu …. ist zum soliden Recherchieren.
Und leider leider haben die Übergeordneten so recht: Der gemeine Bürger glaubt fast alles.
Da hier das Beispiel Ba-Wü angeführt wird - wo gibt es hier noch ein Haus für 300 k€? Da musst du vermutlich noch kräftig für Renovierung investieren. Also eine unseriöse Rechnung, die aber dennoch zeigt, dass sich der 'gemeine' Bürger die Anschaffung einer Wohnimmobilie aktuell fast nicht leisten kann.
Wie lassen sich Arbeitsbedingungen und Prozesse verbessern, damit sich Lkw-Fahrer im Nahverkehr wohler fühlen und motivierter sind? Damit haben sich Wissenschaftler des Fraunhofer IIS, des Lehrstuhls für Psychologie im Arbeitsleben PiA an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Forschungsgruppe für optimierte Wertschöpfung der Technischen Hochschule Augsburg gemeinsam mit Unternehmen im Projekt „LeitFahr³“ beschäftigt und eine Handlungshilfe entwickelt.
Die Empfehlungen bestehen aus neun Maßnahmenpaketen mit insgesamt 50 Einzelmaßnahmen. Diese beziehen sich auf die Handlungsfelder Mensch, Prozess, Ausrüstung und Ware. Die Empfehlungen sind so formuliert, dass sie von Unternehmen an das jeweilige Umfeld angepasst und spezifiziert werden können.
„Die Erkenntnisse unseres Forschungsprojekts lassen sich prägnant in vier Sätzen zusammenfassen“, sagt Prof. Dr. Michael Krupp, Professor für Logistik und Supply Chain Management sowie Leiter der Forschungsgruppe für optimierte Wertschöpfung an der Technischen Hochschule Augsburg. „Gelebte Wertschätzung ist der zentrale Baustein. Einbindung in das Unternehmen und Verbesserung des Arbeitsumfelds sollten parallel laufen. Gute Prozesse an internen und externen Schnittstellen sind notwendig. Digitale Technik muss stabil funktionieren.“
Drei wesentliche Aspekte, die im Arbeitsalltag von Nahverkehrsfahrern eine Rolle spielen, wurden in der Studie berücksichtigt: die Interaktion mit dem Management, an den Rampen und mit der Disposition. Methodisch basiert die Studie auf Telefoninterviews mit Fahrern sowie mit Experten aus den beteiligten Berufsgruppen.
Die Befragung konzentrierte sich auf das Befinden und die Motivation sowie auf Stressoren und motivierende Faktoren (Ressourcen) im Arbeitsalltag der Fahrer sowie auf deren Wechselwirkungen. Darüber hinaus wurden in Workshops die Arbeitsroutinen der Fahrer analysiert. Das Projekt wurde von 2022 bis 2024 durchgeführt und zu 50 Prozent durch das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr gefördert. Die verbleibenden 50 Prozent wurden durch beteiligte Unternehmen kofinanziert. Die Leitlinien
Die in der Studie formulierten Handlungsempfehlungen orientieren sich an den folgenden fünf Leitlinien: Lkw-Fahrer sind umso motivierter …
je besser sie in die Kommunikation des Unternehmens eingebunden werden und je klarer ihnen Entwicklungsperspektiven aufgezeigt werden.
je strukturierter und verlässlicher arbeitsteilige Arbeitsabläufe organisiert sind, insbesondere an der Schnittstelle zu anderen Unternehmen (Be-/Entladesituation).
je effizienter und verlässlicher IT-basierte Kommunikation die Abläufe unterstützt und je besser sie für die Lkw-Fahrer zugänglich ist.
je verlässlicher und anforderungsspezifischer die Ausrüstung (Fahrzeug und Hilfsmittel) der Lkw-Fahrer gestaltet ist.
je besser vorbereitet das Transportgut für den eigentlichen Transport vorzufinden ist.
Gründe für den Fahrermangel
Neben Aspekten wie dem demografischen Wandel identifiziert die Studie auch folgende Faktoren als Gründe für den Fahrermangel in Deutschland:
Image: Die Branche und der Beruf der Lkw-Fahrer gelten als deutlich weniger attraktiv als noch vor einigen Jahren.
Gehalt: Im Vergleich zu anderen Berufen ist das Gehalt wegen der hohen körperlichen Belastung, der Auswärtstätigkeit et cetera zu gering.
Aussetzung der Wehrpflicht: Seit 2011 ist der Wehrdienst als kostengünstige Möglichkeit zum Erwerb einer Lkw-Fahrerlaubnis weggefallen.
Familienfreundlichkeit: Besonders auf der Langstrecke sind Fahrer oft über mehrere Tage weit entfernt von zu Hause unterwegs.
Arbeitsbedingungen: Zeit- und Leistungsdruck, rechtliche Vorschriften sowie mangelnde Wertschätzung mindern die Attraktivität des Berufs.
Gesundheit: Eine überwiegend sitzende Tätigkeit, mangelnde Bewegung und eine lückenhafte Versorgungslage können zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
EDIT
Im Anhang die kpl. Studie
hurgler0815
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt