Habe mich erstmal auf den A... (Hintern) gesetzt! Wollte (müsste) eigentlich ein paar neue Absetzmulden bestellen. ( 7 cbm.Mulde mit Deckel asymmetrisch) So 2019 habe ich für eine Mulde (deutscher Hersteller, sehr gute Qualität) 1495€ bezahlt. Gestern Abend hatte ich das Angebot schon auf dem Tisch. Jetzt kostet die Mulde 2595€😳 Hab natürlich mit dem Hersteller gesprochen ob das vielleicht ein Schreibfehler war/ist. Nein sagt er, wir haben schon einen sehr guten Preis bekommen weil wir schon länger wie 20 Jahre Kunden bei ihm sind.
Nur am Stahlpreis kann es nicht liegen. --> stahlpreise.eu/2022/05/stahlpreise-und-stahlmarkt-im-mai-2022 <-- Aber alle andere Nebenkosten (Transport, Energie und Löhne) steigen bei denen (wie bei allen) auch. Und logisch, der s.g. Mitnahmeeffekt, also wenn die Preise erhöht werden - dann richtig, schlägt dann auch rein. Du kannst dich nur bei polnischen Herstellern erkundigen, wobei ich mir die Dinger vor dem Kauf vor Ort anschauen würde (ist ja nicht weit von dir weg).
Die Leute sagen immer: Die Zeiten werden schlimmer. Die Zeiten bleiben immer. Die Leute werden schlimmer. - Joachim Ringelnatz
20200525_141135.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Tja wir haben da schon alles durch, Mulden aus Rumänien, Polen usw. Die halten mit viel Glück 5-6 Jahre, habe jetzt die letzten Mulden aus 1995 vom Containerbau Lübben in den Schrott geschmissen. 70 % der Teuerung macht die Materialbeschaffung aus sagt er.
Qualität zahlt sich immer aus, auch wenn es paar Scheine mehr kostet. Mein Betriebsnachbar ist bei seinen Absetzcontainern immer hinterher mit Farbanstrichen und Reparaturen. Er hat, wie er mir gerade erzählte, Container mit Baujahr 1993 immer noch im Einsatz. Auch klebt bei dem immer eine gültige UVV-Marke, Wahnsinn. Aus meiner früheren Tätigkeit weis ich, das Langzeitcontainer immer auf Holzklötze abgestellt werden müssen, damit der Boden "atmen" kann. Wenn der auf einen feuchten Untergrund steht, ist der Boden in 5 Jahren nicht mehr existent.
Die Leute sagen immer: Die Zeiten werden schlimmer. Die Zeiten bleiben immer. Die Leute werden schlimmer. - Joachim Ringelnatz
wir - und ich spreche nur und ausschliesslich für den Bereich den ich zu verteten habe - nicht. Beitragssätze sind stabil geblieben.
Bei allem anderen gebe ich Euch recht. Lebensmittel, Strom, Energie, Material aller Art und Dienstleistungen erfahren gerade einen massiven Preisanstieg. Doch was tun? Ich für meinen Teil versuche meinen Konsum/Verbrauch zu reduzieren dort wo es möglich ist. Muss die Aussenbeleuchtung am Haus die ganze Nacht brennen, warum alle Räume heizen wenn man doch nur einen Teil davon nutzt und Fleisch muss es auch nicht jeden Tag sein. Das Fahrad benutze ich jetzt innerorts für die normalen Wege (Post, Bank, Bäcker), sich hinterfragen brauche ich das wirklich alles und ggf. liebgewonnene Gewohnheiten (lange heiss duschen) überdenken und ggf. anpassen? Müssen alle Elektrogeräte ständig Standby sein?
Ich glaube jeder von uns kann da einiges bewegen - Kleinvieh macht auch Mist! Manchmal ist weniger mehr.
Stichwort Tempolimit (vollkommen politisch wertfrei) würde auch etwas bringen - sowohl ökonomisch als auch ökologisch. Bei meiner Polenreise durfte ich nur 90/110 KM/h fahren. Das Ergebnis waren 4,5 Liter Durchschnitssverbrauch, hier brauche ich 5,8 Liter weil man einfach nur viel schneller fährt. Achso, ich bin trotzdem dort angekommen wo ich hin wollte.
Wünsche allen ein tolles Wo'ende, bei uns hat es Gott sei Dank gut geregnet. Die Natur freut sich.
So geht's auch Hab grade mit dem Containerhersteller telefoniert, auf Grund der langjährigen Geschäftsbeziehung kann er nochmal etwas den Preis korrigieren auf 95€ je Mulde weniger.
Zitat von 0815Kutscher im Beitrag #6Ich zahle jetzt für den wöchentlichen Einkauf (also nur Lebensmittel) 50-60€ mehr. Als noch im Herbst 2021
Und jetzt überleg mal was du da deinen Angestellten mehr geben musst, ansonsten wird das Arbeiten ja noch weniger wert haben. Dann bleiben bald mehr Kraftfahrer daheim, weil das arbeiten keinen Sinn ergibt
Wir werden alle den Gürtel enger schnallen müssen. Wer meint, das das keinen Sinn macht, muss halt zum Amt gehen.
Zitat von hurgler0815 im Beitrag #7Jetzt beginnt das große Feilschen um die % für die Lohnerhöhungen. Mal sehen, wohin sich die Mehrheit der tarifgebundenen Firmen und Branchen bewegt.
Erste Abschlüsse wurden ja schon gemacht (8%). Der Mindestlohn steigt bis zum Herbst um ~11,5%, dementsprechend müssen die Löhne im unteren Segment (unter 20 €) um diese Höhe steigen, da der Abstand zwischen einen ungelernten Hilfsarbeiter und einen geschulten Berufskraftfahrer bestehen bleiben muss. Die Anhebung des Mindestlohnes ist eine Lohnerhöhung für alle, auch wenn bei einigen (wieder) zeitversetzt.
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11,5 % sind utopisch. Folge: viele AN im Niedriglohnbereich werden 'aussteuern', dank der Koalition folgenlos und dann 'steuerfrei' hinzuverdienen. Profiteure sind weiterhin manche Unternehmen, die heute schon den 'Mindestlohn ' aushebeln. Die Dummen sind diejenigen, die ehrlich kalkulieren und arbeiten. Und der Arbeitskräftemangel wird weiter zunehmen.
Die Kosten steigen weiter- für Verbraucher und das alltägliche Leben.
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #10Wir werden alle den Gürtel enger schnallen müssen. Wer meint, das das keinen Sinn macht, muss halt zum Amt gehen.
Ja, nur einer ein Loch im Gürtel und ein Anderer 2 oder 3. Das wird auch vermehrt passieren, da habe ich keine Bedenken.
Bei einem bkf muss man auf ca 3500 brutto erhöhen. Wenn ich mir den aktuellen Durchschnittslohn mit ca 2700 so ansehe ist es schon ein deutlicher Unterschied und es wird einiges verwerfen