Ich weine auch immer noch meinem Lieblingsschuhgeschäft hinterher. Marken, die du nicht mal eben so bekommst, eine mehr als tadellose Beratung, und ein traumhafter Service. Plus des „in die Augen gucken“, das Herr Havarie erwähnt hat. Da gehst du nicht mit nur einem Paar Schuhe wieder aus dem Geschäft.
Und, was mich immer wieder beeindruckt: Du kommst nach einer gewissen Zeit dort hin, und man spricht dich mit Namen an. Hach!
P&C ist für diese Art von Geschäft zu groß, das passt auch nicht. Und: DIESES Personal stirbt aus. Heute muss du dich ja freuen, wenn man deinen Gruß beim Betreten des Geschäfts erwidert. Man dir in die Augen schaut, oder, der Traum, SOFORT deine Größe erkennt, und nicht fragt. Und weiß, wie welcher Hersteller arbeitet, und was man anbieten kann.
DAS ist es, was ich bedauere am Sterben des Einzelhandels: Die gute Beratung und Mitarbeiter, die diesen Beruf auch als solchen ansahen, und nicht als „Job“.
Das was Ihr beschreibt ist doch das Problem. Es gibt / gab jede Menge kleine gute Geschäfte. Kompetente Verkäufer und gute Beratung. Warum schliessen die? A) die Großen wie P&C haben sie unterboten B) z.B. bei uns in Oldenburg mit toller Innenstadt viel zu hohe Mieten. Deshalb inzwischen Leerstände. Statt 1000 Euro weniger Miete lieber Leer? Ich bestelle inzwischen Socken Schlüppi und Jeans im Netz. Weil eh immer die Gleichen und Größe weiss ich. Wenn ich mir nicht sicher bin, im Geschäft. Aber dann nur wenn der Verkäufer taugt. Gibt es leider inzwischen wenige
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....