Die Firma DW (DesignWerk) aus der Schweiz baut Volvo Sattelzugmaschinen zu E-LKW mit annehmbaren Reichweiten um. Inzwischen wurde die das Start-Up von Volvo aufgekauft.
Es waren 2 E-LKW in Mendig:
Premiere Lowliner 340 Ca. 400 kWh-Batterie Ca. 120 kWh/100 km 500 KW = 680 PS Bis zu 340 KM Reichweite SZM normale Abmessungen
Gelbe 6x2 SZM: 1,2 m länger (Batteriepacks hinter FHS) 6 to. schwerer als Diesel-SZM 1.017 kWh Batterien davon 70-80% nutzbar Ca. 130 kWh Verbrauch pro 100 KM, 500 KW = 680 PS bis zu 550 KM Reichweite 750.000 €
maximale Förderung 320.000 €
Bald sollen noch bessere/kräftigere Batterien kommen, dann bis zu 700 KM Reichweite beim 6x2.
Annahme Strompreis ohne den Habeck'schen Geistesblitz der Industriestrompreisdeckelung
Preis pro kwh bei uns aktuell ca. € 0,30 netto -> Kosten SZM 1 bei 120 kwH/100 km/h: 36,00 € -> Kosten SZM 2 bei 130 kwH/100 km/h: 39,00 €
Dieselpreis bei uns aktuell ca. € 1,35 netto -> Kosten SZM Euro 6 bei 30 l/100 km/h: 40,5 0€
Dafür beim E-LKW massive Einschränkungen bei Nutzlast und enorme Investitionen nötig.
Zitat von Beetlejuice im Beitrag Volvo übernimmt das Start-Up Designwerk (Schweiz)Also alles immer noch nicht so prickelnd, aber es sollen bis 2030 65 % CO2 im Verkehrssektor von den LKW eingespart werden und das soll durch Elektro-Antrieb gemacht werden, also packen wir es an.
Ernsthaft, Wolfgang?
Es gibt eine Studie aufgrund der KSI-Fördermittel eines großen Abbruchunternehmens und Entsorgers bei mir hier fast um die Ecke. Kenne den dortigen VL. Resultat. Ernüchternd und bei ca. 40 Einheiten eine Deckungslücke von mind. 7-10 Mio. € bei Invest in Fuhrpark und betriebliche Investitionen. Dazu keine rechtssicheren Lösungen für die Zukunft. Die Ergebnisse der Studie habe ich....
Schwere E-LKW im normalen Einsatz sind schlicht aktuell wirtschaftlich nicht abbildbar.
Ich sehe da im Moment auch keine sinnvolle Lösung in E-LKW zu investieren.
Vor allem sind die angenommenen 30 Cent/kWh vielleicht im eigenen Betrieb realisierbar, aber unterwegs kostet es teilweise bis zum 3-fachen…
Dann kannst dich bei unserer Politik auch nicht drauf verlassen, dass die Mautfreiheit für die nächsten Jahre Bestand hat (aber ohne rechnet sich das keinesfalls, und jetzt Millionen zu investieren in der Hoffnung dass diese Mautfreiheit doch lange hält?).
Die Ampel hat sich ja auf 45 Milliarden € bis 2027 geeinigt, die durch die Maut der Bahn zugute kommen sollen: Im Moment ca. 8 Milliarden Mauteinnahmen, jetzt bei Euro 6 und 40 to. = 19 Cent, ab 01.12.2023 dann 35,4 Cent (was keine Verdoppelung ist). Ergibt dann also um die 14,9 Milliarden bei gleichem Verkehrsaufkommen. Aber da fehlen einige Milliarden in der Rechnung für die Bahn (gehen ja nicht 100 % an die Bahn). Schauen wir mal wie lange es dauert bis der erste Grünen-Politiker das merkt und dann Vorschläge kommen, die E-LKW nur zu 50 % von der Maut zu befreien um die Lücke zu schließen… (in A sind die alle umweltfreundlichen Antriebe, also auch der E-LKW jetzt schon nur zu 50 % befreit)
Problem wird ganz einfach sein dass der Verkehrssektor bis 2030 seinen Beitrag zur CO2-Reduktion mit 65 % weniger Ausstoß zu leisten hat.
Und wenn in ein paar Jahren festgestellt wird dass das nicht zu erreichen ist und der Umstieg auf E-LKW, Wasserstoff und Brennstoffzelle trotz massiver Förderung (die auch nicht ewig aufrecht erhalten werden kann) nur in homöopathischen Dosen erfolgt einfach an den Kosten des Diesel-LKW‘s geschraubt wird: Beispiel Wasserstoff SZM von Quantron soll um die 700.000 € kosten Miet-/Leasingpreis ca. 2,40 € pro km (im Moment 0,89 € durch die 80 % Förderung) Verbrauch 9 kg Wasserstoff auf 100 km (Reichweite angeblich bis zu 700 km bei 53,8 kg Tankvolumen???) 1 kg Wasserstoff kostet ca. 12,85 € (in der Schweiz um die 20,- €) Also LKW-Kosten und Treibstoff zusammen etwas über 2 € plus Maut (mindestens 0,35 €/km). Kosten dazu noch für Auflieger, Fahrer,… Dann bist bald bei ca. 3,00 € pro Kilometer.
Ohne Förderung: 2,40 (Mietrate) + 1,15 (Treibstoff) + 0,35 (Maut) + ca. 0,50 (Fahrer, Auflieger,…) = 4,40 €/km.
Soll dann der Umstieg auf solche „umweltfreundlichen“ LKW erzwungen werden muss einfach der Transport mit einem Diesel-LKW noch mehr kosten, also Vervierfachung der momentanen Transportkosten und alles wird gut und jeder kauft sich einen E-LKW oder Wasserstoff-LKW auch ohne Förderung und der Staat bekommt sogar von allen LKW wieder Maut.
Wird wohl noch ein langer Weg Heute bei der Holzverwertung stand ein E Volvo Abroller mit Warnblinker an. Hab den Fahrer gefrag was ist, er sagt er hat das Pech das schlimmste Auto der Firma zu fahren, von 5 Tagen steht er 3 in der Werkstatt. Zwei mal Abroller gewechselt, zeigt aber noch 60% an, aber fährt nicht mehr los. Bei einem schweren Container schafft er es nicht ganz hochzukippen, und Probleme mit dem Anrtieb im Gelände. Also alles noch ausbaufähig....
... Mercedesonkel sagte mir letzte Tage das ich nicht mehr mit dem Diesel in Rente komme.
Das Verbrenneraus wäre beschlossene Sache und würde sehr schnell gehen.
Hab ihm gesagt das ich noch gerne 15 Jahre machen würde.
Ich hoffe er hat Unrecht.
Er sieht die Zukunft für schwere Lkw nicht im Wasserstoff, sondern tatsächlich auch in der E-Mobilität. Das hat er vor 2 Jahren noch ganz anders gesehen.
Du bist BJ 66 und willst noch 15 Jahre als TU tätig sein? Klar, jeder hat andere Lebenspläne. Ich persönlich will meinen bzw. unseren Erfolg auch genießen, und nicht erst wenn ich nicht mehr kann.
PS: ich bin BJ 69 und hab dieses Jahr meine EU-Lizenz verlängert. Spätestens 2033 ist Schicht im Schacht, außer der da oben holt einen schon eher zum Rapport...
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #8Er sieht die Zukunft für schwere Lkw nicht im Wasserstoff, sondern tatsächlich auch in der E-Mobilität. Das hat er vor 2 Jahren noch ganz anders gesehen.
Bei Volvo klang das auf der E-Mobilitätsveranstaltung anders. Bis 12 Tonnen schaffen die das technisch sehr schnell, bis 26 Tonnen mittelfristig, bei 40 Tonnen jedoch nur im Kurzstreckenverkehr. Für den 40 Tonnen Fernverkehr, den schweren Baustelleneinsatz oder gar für den Schwerlastbereich hat Volvo mittel- bis langfristig keine Angebote in der Elektroversion. Dort soll Wasserstoff kommen, das braucht aber noch Jahre (Vorserienreife 2028-2030), die Infrastruktur wahrscheinlich noch Jahrzehnte.
Für die Erzeugung von Wasserstoff benötigt man nach jetziger Stand der Technik 3x soviel Energie als der Batterieantrieb. Vorteil vom Wasserstoff ist, das es ein Energiespeicher ist. Die ganze Dekarbonisierung (was für ein Wort) ist ein Generationenprojekt, und geht nicht ideologisch übers Knie zubrechen.
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #8... Mercedesonkel sagte mir letzte Tage das ich nicht mehr mit dem Diesel in Rente komme.
Das Verbrenneraus wäre beschlossene Sache und würde sehr schnell gehen.
Hab ihm gesagt das ich noch gerne 15 Jahre machen würde.
Ich hoffe er hat Unrecht.
Er sieht die Zukunft für schwere Lkw nicht im Wasserstoff, sondern tatsächlich auch in der E-Mobilität. Das hat er vor 2 Jahren noch ganz anders gesehen.
Der mus seine Produkte verkaufen. Wasserstoff hat außer Hyundai noch niemand im Programm.
Zitat von Bärenbruder im Beitrag #11Ich würde sagen die Technik kann aber die Infrastruktur und Stromkapazität wird nie reichen
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #12 .... Die ganze Dekarbonisierung (was für ein Wort) ist ein Generationenprojekt und geht nicht ideologisch übers Knie zubrechen.
Mein Traum vom Elektro-LKW wäre eigentlich der US-Entwurf. Austauschbare Batterien unter der ehemaligen Motorhaube, Austausch leer gegen Voll an den gewissen Tabkstellen. Aber dazu brauchts Langhauber, da die Batterien unter der Haube stecken.