Ein Kunde von mir erhält heute bereits Abfälle in Ballen gepresst per Container. Die bisherigen Kunden organisieren diese Transporte selber vom Ballen pressen, verladen und Anlieferung an einer Auffahrrampe beim Kunden.
Jetzt soll noch Neugeschäft dazu kommen wo die Abgeber ab das Ballenpressen sich vergolden lassen wollen oder das nur schwer umsetzen können.
Die Idee war also den Abfall per Förderband o.ä. lose in Container zu verladen und bei Anlieferung direkt in den Bunker zu kippen. Das würde das Ballen pressen, Staplerbe - und entladung und Ballen aufknipsen und die letzten Meter mit dem Radlader sowie eine Reinigung der Container ersparen. Unterm Strich dürfte das sogar wesentlich schneller gehen. Die Container die heute im Einsatz sind gehören zu irgendwelchen Pools. Die zukünftigen für das Neugeschäft dto.
Das Argument von Klaus mit dem Türen öffnen hat was , ABER wie machen denn heute die Fahrer die Türen auf, die mit Kippchassys arbeiten? Da gibt es bestimmt auch schön eine Lösung?
(Da wollte mir hier aus dem Forum eh noch jemand Preise machen .... So langsam wird es Zeit... )
Gruß Chris
Alle meine Beiträge geben meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Annahme von Ratschlägen oder Nachahmungen auf eigenes Risiko.
Ok, aber die werden den Abfall nicht aus Jux in Ballen pressen. Vermute in loser Schüttung kriegste nicht genügend Gewicht in den Container.
Und wenn Du das bei einem Container mit Standard-Wellenstruktur ordentlich rein stampfst kriegste das Zeug nicht wieder raus. Kannste auf den Kopf stellen das Ding und alles bleibt trotzdem drin.
Nächste Frage ist wie willst Du beladen. Standard-Container sind oben zu. Open-Top sind nicht Standard. Welche Container setzt der Kunde ein.
Alle Container gehören in irgendeinen Pool. Die Container haben eine Zulassung. Anhand der Plakette am Container kannst Du sehen welchem Reeder der Container gehört. Nicht registrierte Container kriegste nicht verladen.
Auf die Tür vom Container darf grundsätzlich kein Druck sein. Es gibt Container die haben unten eine kleine Öffnung, so eine Art Schüttluke, aber da kriegste glaube ich keinen Abfall durch entladen.
Zitat von Tomdiesel im Beitrag #16 Bei dieser Lösung scheint aber kein allzugroßer Druck auf die Türen zu kommen . . . Aber ob bei dem Montageaufwand und wiederkehrenden Transporten nicht gleich ein Silo sinnvoller ist???
Thomas, ja genau, das ist eine der vielen moeglichen Loesungen. Das funktioniert. Aber einfach so "rieselfaehiges Schuettgut" von oben in 'nen 40`Open-Top laden? Viel Spass beim Tueren oeffnen.
Und nein, ein "Silo" ist nicht automatisch sinnvoller da in der Regel nur einseitige Verkehre. Das Teil muss gereinigt und fuer die nächste Verschiffung leer zurueck zum Absender im Herstellerland um neu beladen zu werden. Das kostet teuer Geld. Ausserdem sind "Silos" sogenanntes "special equipment, haelt keine Reederei auf Vedacht vor und versuch 'mal ein "Silo" in Suedafrika zu finden und bei der Reederei zu buchen fuer einen den einmaligen Transport von da nach "X".
Hast ja schon ein Problem ein ganz normales Flat-Rack (ist auch "special Equipment") in einem Container-Depot hier bei uns in Oesterreich zu finden fuer'n 'nen ganz normalen Vorlauf ab dort auf HH, ANT oder RTD. Kannste in Duisburg abholen und erst einmal damit selbst leer nach Wien fahren zur Beladung. Oder die Reederei stellt's Dir dort zur Verfuegung, aber den "Leerlauf" musst Du bezahlen.
. . . und ich kenne auch die von Ralf erwähnten Dinger die von 'nem speziellen Container-Chassis sogar senkrecht abgestellt und "von oben" beladen werden koennen. Immer gerne gesucht von Kunden die "viel" auf "moeglichst wenig Platz" fuer "lau und kleines Geld" weg haben wollen. Finger weg! In meinem ganzen Leben nur einmal gemacht mit "Schrott". Das Teil war hinterher so schwer, der Unternehmer hat Furchen in den Asphalt gezogen vom Ladeort bis zum Abgangshafen. Die armen Achsen. Einmal und nie wieder, da sollen sich andere die Finger 'dran verbrennen die fuer 'ne schmale Mark einfach alles machen.
Und das mit dem "Tueren aufmachen" ist eigentlich auch ganz einfach. Bei einem Container, der noch in Schuss ist und gerade steht, flutscht es. Wenn der Riegel schwer geht, stimmt 'was nicht. Dann mit dem Hammer. Wenn sich der Riegel dann beim 'drauf schlagen stueckchenweise bewegt, ist der Container einfach nur verzogen und krumm und die Tuer geht halt schwer auf.
Wenn aber der Riegel beim 'drauf schlagen mit dem Hammer einfach nur "federt", kann ich mir schon ausrechnen dass das die Ladung von innen an die Tuer drueckt. Das Schiff unterwegs irgendwo in schwere See gekommen und die urspruengliche Ladungssicherung nach hinten nicht mehr da. Frueher in "Sturm-und-Drangzeiten" den Helden gespielt und trotzdem aufgemacht.
Jetzt kommt's Rohr 'drauf als Verlaengerung, hinten am Rohr das Seil und dann aus sicherer Entfernung gezogen. Lass' die anderen doch lachen dass ich die Memme bin. Mir egal, Schaden macht klug.
Und meistens lag ich richtig. Hinterher dann der uebliche Mist, das ganze Zeug sortiert nach "noch brauchbar" und "kaputt", Bilder gemacht, Havariekommisar bestellt, Schadensaufnahme, etc., etc. Und den Baustellenmanager am Arsch gehabt mit Termindruck der behauptete, das sei alles meine Schuld!
P.S.: Hatte aber auch schon den krassen Fall, dass ich die Tuer (zunaechst) ueberhaupt nicht aufbekommen habe. Da hat der Container auf dem Chassis vorne auf einer Seite "auf" dem Pilz gesessen. Dem "Super-Trucker" war's wohl egal. Hatte im Empfangshafen Piraeus, Griechenland mit dem Aufsetzen wohl irgendwie nicht geklappt und dann ist er halt quer durch's Land so durch Serbien bis nach bis Donja Koretica, Kosovo gekarrt. Die Strasse nach von Pristina nach DC war damals so schlecht, das Ding war hinterher so verzogen dass ich kurz davor war die Buechse mit'm Schneidbrenner aufzumachen.
. . . und "bomo", so wie in Deinem Video wurden hier bei uns frueher die Zuckerrueben am Bahnhof auf die Waggons verladen. Allerdings ohne den Trecker, nur die Anhaenger. Und das auch nur seitlich. Wurden an den Achsen angekettet, angehoben und dann schraeg gestellt dass die Rueben 'runter kamen und in den Waggon fielen. Aber genau die gleiche Problematik wie beim Container! Haste die Bordwand zu frueh entriegelt, lag der Mist unten im Gleisbett und Du musstest jede Ruebe einzeln mit der Ruebengabel da wieder 'rausholen. Warst Du aber zu spaet war der Druck von innen schon so gross, da konnste nur noch (hoffentlich) weit genug wegspringen!
Chris, das mit "Abfall" ist 'ne ganz andere Hausnummer. Da brauchste keinen "Sack" innen 'drin.
Frage:
Was fuer ein Abfall? Bei Papierschnippseln nimmste 'nen offenen Container, befuellst von oben mit dem Foerderband und beim Entladen wirst Du von den Tueren nicht erschlagen. Aber was fuer ein "Abfall" (spezifisches Gewicht, nass, trocken)? Wie Ralf sagt, zum Beispiel bei Papierschippseln, nicht komprimiert / nicht in Ballen, ist der Container bei loser Schuettung ruck-zuck voll und Du faehrtst "nix". Gleiches bei PE / gelber sack.
Und dann die Strecke. Verschiffung? Reedereicontainer? Oder nur "um die Ecke" ueber die Strasse? Wenn es im Nahbereich ist, sollte der Kunde sich ueberlegen sich eine Muellpresse anzuschaffen (einmalige Investition) und die seinem Kunden auf den Hof zu stellen. Braucht nur Strom und ist easy zu befuellen und Entladen in den Bunker auch kein Thema. Du brauchst dann noch einen passenden Subunternehmer mit Haken und machst 'nen shuttle. Je nach Bedarf immer hin und her.
Noch 'ne Idee = Grosse Staedte fahren den Hausmuell in Containern zum Bahnhof (z.B. die Berliner Stadtreinigung) die dann mit der Bahn in nicht ausgelastete Verbrennungsanlagen verbracht werden. Wie bekommen die den Hausmuell in Container? Was sind das fuer Container? Wie werden die be- und entladen? Check 'mal ab wie die das machen, vielleicht weisst Du dann was der passende Container fuer "Deinen" Abfall sein koennte(?).
Aber alles schlecht zu sagen wenn die Einzelheiten nicht bekannt sind.
Ralf, und selbst wenn Bulkcontainer von der Reederei vorgehalten werden.
Da haste im Dach 03 (drei) Einfuelloeffnungen von 1 3/4" Durchmesser. Und an der Tuerseite 02 (zwei) Entladeklappen.
Durch die Mauseloecher kriegt der Chris seinen Abfall wahrscheinlich nicht 'rein und nicht 'raus.
Aber so lange weder Du noch ich ja nicht wissen von welchem Abfall Chris eigentlich spricht, in welchem Zustand der ist, ueber welche Entfernung und welche Verkehrstraeger, weiss niemand nix.
Also lass' uns die Sache 'mal ganz langsam angehen bis er mit mehr Details um die Ecke kommt - ich haue mich jetzt erst 'mal auf's Ohr.
Es laufen derzeit schon täglich 20x Container aber mit Ballenware. Letztendlich ist es so, dass der Überhang an Leerconatinern zurück nach D kommt und man nun diesen Ballen günstigst mitbringt.
Alles was darüber hinaus die Kosten erhöht wird uninteressant , da könnte ich ja auch mit Walkys fahren (lassen).
Bei den neuen Anfallstellen soll halt lose verladen werden, nach wie vor mit den Standardbüchsen.
Gruß Chris
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... jo, würde vermuten das es dann auf den Schubi raus läuft. Entweder pressen und komprimiert eine Menge in einen kleinen Container, oder das Pressen, Lager, Beladen, Entladen, sparen und in loser Schüttung ab in den Schubi damit und ab dafür.
Ist halt ein Rechenexempel. Wieviel Material lose aufgeschüttet kriege ich in gepresstem Zustand in einen Box-Container. Was kostet mich das ganze. Und wieviele Standard-Schubis muss ich stattdessen dafür in loser Schüttung laufen lassen um die gleiche Menge weg zu kriegen und was kostet das dann. Schöne Arbeit für einen Azubi.
Zitat von Chris im Beitrag #29Die Containerversion kostet nur einen Bruchteil von der Walkyversion. Die Geschichte mit dem Gewebesäcken wäre nur auf die Gesamtsumme nur Peanuts.
... bliebe noch die Frage: Warum pressen die das?
Vermute in loser Schüttung kriegst Du nicht ausreichend verdichtet und es lohnt sich nicht.
Und wenn Du einen Container vollstampfst kriegst Du das nicht wieder raus.