Das ist ein größeres Thema. Ich bin ein alter weiser Mann und kann natürlich nur anekdotisches Wissen einbringen. Ich meine mich aber erinnern zu können, das es in meiner Jugend mehr Gewerkschaften gab, die sich auf die Bedürfnisse von Kerngruppen spezialisiert hatten, und daher auch fachlich deutlich belastungsfähiger, waren als es mir heutzutage der Fall zu sein scheint. Man erinnere sich an eine eigenständige Gewerkschaft wie die ÖTV. Heute ein Teil von verdi. Chefposten nciht von ehemaligen Arbeitern besetzt....
Ich stimme Dir zu, das die GDL es gut macht. Ein persönlicher Zusatz; sie macht es auch richtig! Und als ein ermutigendes Beispiel dafür, wie auch Menschen ohne Kosmonautenqualifikation eine funktionierende Gewerkschaft haben können, möchte ich das Bsp. https://www.ufo-online.aero/de anführen.
Nachtrag: Der Bund, der sich stark gegen die GDL engagiert, sollte m.M.n. bedenken, das eben dieser die Privatisierung der Bahn initiiert hat. Und heute Mehrheitseigner ist. Wenn ich mich nicht irre.
Oh ja, ein weiterer Nachtrag: Man mag sich vielleicht auch anschauen, wie die Berichterstattung der öffentlich rechtlichen gegenüber der GDL im Vergleich zur evg ist. Spricht Bände. Aus meiner persönlichen Sicht: Wichtig ist es, die Saatsquote zu berücksichtigen + paritätische Sozialversicherungsbeiträge.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde
die Deutsche Bahn kommt nicht nur laufend zu spät, sondern verbrennt auch viel Geld. Zu unpünktlichen Zügen und internen Streitereien gesellt sich nun auch noch ein Milliardenverlust, den der Konzern am Donnerstag bekannt gab. Was heute sonst noch wichtig war, lesen Sie hier. Die Deutsche Bahn steckt tief in den roten Zahlen: Schulden, Strategieprobleme, verspätete Züge – und jetzt auch noch Streit? Die angespannte wirtschaftliche Lage bei der Deutschen Bahn hat sich verschärft. Der Konzern verzeichnet einen Milliardenverlust. Laut Unternehmensangaben sind dafür vor allem Investitionen in die Instandhaltung und Reparaturen am Schienennetz verantwortlich. Intern rangelt man unterdessen um die Lösungen für die Probleme.
Der Milliarden-Verlust kommt ja auch „aus heiterem Himmel“, also kann da die Transportbranche dann auch seinen Anteil leisten und kurzfristig reagieren…
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun! Was können die Mitarbeiter für das Missmanagement des Vorstandes, der sich als Dank und Anerkennung selbst jährlich die Bezüge kräftig erhöht. Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken, und nicht bei kleinen Lokführern oder beim aufmüpfigen Sachsen Wiselsky.
Unter echten Marktgesichtspunkten ist die Deutsche Bahn garnicht marktfähig. Überschuldet sind sie auch, oder irre ich mich da? Wie sieht es denn mit der Zahlungsfähigkeit aus? Haben die tatsächlich, bei DEN Verlusten, noch so viel auf der hohen Kante, dass sie die laufenden Kosten begleichen können?
Was ist mit einer positiven Fortführungsprognose unter Inso-Gesichtspunkten?
Gilt das für die Deutsche Bahn nicht? Der kleine Unternehmer geht für derartig mögliche Inso-Tatbestände in den Knast.
Ich glaube, ich muss da jetzt mal nachsehen gehen.
Man muss nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen: Irgendwann treibt die Leiche deines Feindes an dir vorbei.
Na also: die 35 Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ist da. Ein massiver Streik lohnt sich also doch... und Herr Weselsky kann mit einen Erfolg in Rente gehen.
Wenn man glaubt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, dann setzen die 'Fachleute' noch einen drauf. Damit wird die Basis für eine saftige LKW-Maut Erhöhung in 2025 oder 2026 gelegt.