Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #15Das ist mir schon klar das das (noch) nicht funktioniert. Auf der anderen Seite ist die Bahn, wenn die Infrastruktur vorhanden ist, durchaus konkurrenzfähig bzw. preiswerter als der Lkw. Ein Kunde von mir verlädt seit ganz vielen Jahren ca. einhunderttausend Tonnen Schüttgut im Jahr auf Kurzstrecke (Last 85 km) auf die Bahn. Ich muss "fürs Protokoll" jedes Jahr ein Angebot abgeben, hab aber keine Chance (was auch gut so ist...).
Arndt, Du sprichst von Massengut. Ich spreche voom Individualverkehr....
Aktuell hat die Bahn einen Anteil von ~10 Prozent der Gesamtverkehrsleistung und ist im Güterverkehrsbereich am Limit Wenn die Bahn weiter 10% bekommt, würde sich die Leistung verdoppeln... Eine Utopie...
Auch ein Multimodales Beispiel:
Eine Spediton aus dem schwäbischen hatte mal auf der Donau 2 Katamarane zwischen Passau und Vidin bzw. Ruse. Verbindung wurde eingestellt, weil unrentabel.... zu langsam und zu teuer. An dem teuer könnte gearbeitet werden, an dem langsam leider nicht...
Straßengüterverkehr ist die Auslagerung von mangelndem Denkvermögen auf öffentliches Gut.
Aus meiner Erfahrung aus der ersten Hälfte der 90er als Vertretungsfahrer, also dem letzten Jahrtausend: Von Skandinavien aus kommende (Ankunft Travemünde) unbegleitete Auflieger wurden für -D, NL, B, AUS, CH und Nordfrankreich mit dem LKW gefahren. Ein Auflieger, am Samstag nach HH vorgeholt war gegen 6:30 in F-Roncq. Gelegentlich wurden Auflieger nach Pris gefahren, Ankunft Montags abends. Alles unterhalb von Paris und Italien mit der Bahn.
Die Bahn taugt aus meiner Sicht nur für den Hauptlauf. Und das nicht nur weil die Bahninfrastruktur auf dem Land nicht mehr existiert, sondern weil der Hauptlauf der Bahn aus 34 Waggons besteht und nicht aus 34 Paletten. Überall da wo die Zusammenstellung der Züge schnell genug geht und die Entfernung lang genug ist, ist die Bahn konkurrenzfähig.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht Heinrich Heine; 1844 Zyklus Zeitgedichte
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars. Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde
Am einfachste wäre es doch, wenn man die Lkw-Maut für die Lohnerhöhungen gleich nochmal erhöht. Kostet nix und geht ganz einfach. Und die 3 Stunden die die Lokführer weniger arbeiten, übernehmen unsere MA doch gerne...
Am einfachste wäre es doch, wenn man die Lkw-Maut für die Lohnerhöhungen gleich nochmal erhöht. Kostet nix und geht ganz einfach. Und die 3 Stunden die die Lokführer weniger arbeiten, übernehmen unsere MA doch gerne...
höre ich da einen gewissen Neid? Die Jungs sind gut organisiert und, nachdem man Ihnen Anfang der 90er das Beamten-Privileg genommen hat, zeigen Sie halt, das Sie wichtig sind.
Lokführer halten Ihre Arbeitszeit ein, da kennen die nichts. LKW-Fahrer spielen dann gerne den Outlaw und tricksen....
merkste was?
Straßengüterverkehr ist die Auslagerung von mangelndem Denkvermögen auf öffentliches Gut.
Ab 2026 ist n.n. festgeschrieben bei der LKW-Maut.
In 2024 Inflationsausgleich netto...möglich 3000...und 4,8% für 5 Monate In 2025 5,0% für 9 Monate Erst ab 01.01 26 Arbeitszeitverkürzung oder 2,7% für 6 Monate
Ich kann die GDL verstehen. Im Radio kam vorhin, dass Weselsky nur verhandelt, wenn die Bahn ausreichend Personal zur Verfügung stellt und dies garantiert.
Wieder ein Nackenschlag für DB Cargo und kontraproduktiv zu den von der Politik angestrebten Ziele.
GDL ruft zu neuem Streik am Dienstag auf Die Lokführergewerkschaft ruft erneut zu einem Streik auf. Gestreikt werden solle von Dienstag 2 Uhr bis Mittwoch 2 Uhr. Die Bahn hatte zuvor ein weiteres Mal zu Verhandlungen eingeladen, aber kein neues Angebot gemacht.
Herr W. vertritt seine Lokomotiv-Führer-Mitglieder. Das macht er gut, und zeigt Härte.
Trotzdem trifft es in dieser Sache (Gehälter) nicht die richtigen Menschen, nämlich das Service-Personal, die die ganzen Zumpel der nicht fähigen DB-Leitung resp. der über Jahre verfehlten Struktur-Politik ausbaden müssen. Die Herren Lokführer kriegen speziell von diesem oft heftig-nachvollziehbaren Unmut nicht viel mit.
Insofern fehlt mir - ich habe mir mal die Gehälter dieser bedauernswerten Lokführer angesehen - jegliches Verständnis für die Forderungen, und für die Art dieser „Erpressung“.
Man muss nur lange genug am Ufer des Flusses sitzen: Irgendwann treibt die Leiche deines Feindes an dir vorbei.