Man muss sich eh wundern, woher die ganzen Busfahrer herkommen. Nicht mal im Nahverkehr sind genügend Fahrer da, im Linien-Fernverkehr wird es wohl kaum noch einen deutschsprechenden Fahrer mehr geben, oder?
Die Leute sagen immer: Die Zeiten werden schlimmer. Die Zeiten bleiben immer. Die Leute werden schlimmer. - Joachim Ringelnatz
Neue Busfahrer kommen nach meinen langjährigen Erfahrungen überwiegend aus den heutigen Nicht-EU-Staaten von Ex-YU. Viele mit EU-FS.......
Hatte in 2021 gerade einmal 2 junge Busfahrer in der GQ - alle über die AG für Arbeit. Viel mehr Arbeit wie beim LKW-Fahrer.
Die Politik will den ÖPNV ausbauen. Da die Ausbildung zum Busfahrer deutlich aufwendiger und teurer ist, scheuen viele Busunternehmer diesen Weg. Die aktuelle finanzielle Lage kommt hinzu. Der Mangel ist dramatischer als beim LKW-Bereich.
Bei uns im Linienverkehr und Schulverkehr nur polnische Fahrer. Bis auf Sprache läuft das sehr gut. Aber die Busfirma hat an den Schulen zur Hochzeit Dollmetscher.
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Ich mach es mal hier rein, da es zum Teil auch mit Corona zu tun hat. Beitrag aus der neuesten VR:
#Kraftstoffpreise #TransportundLogistikbranche #Wirtschaft Müde, erschöpft - ja ausgebrannt - so fühlen sich im Moment viele Unternehmer im Transport- und Speditionsgewerbe. Über Jahre, oft Jahrzehnte, haben sie ihren Betrieb aufgebaut, Durstrecken durchgestanden, weitergemacht - nach vorne geblickt. Und nun?
Den Unternehmern ist die Lust am Lkw und am Transportgeschäft abhandengekommen, sogar regelrecht in den letzten Jahren ausgetrieben worden - aus vielerlei Gründen. Die jetzt explodierenden Dieselpreise bringen das Fass nun zum Überlaufen. Denn jetzt, wo das Gewerbe wirklich Hilfe braucht, lässt die Politik die Unternehmer alleine - zumindest empfinden es die meisten so.
Zu was das führt? Ganz einfach: Wer als Betrieb es zu einer kleinen regionalen Größe gebracht hat - ob durch namhafte Kunden oder eine interessante Nische - wird spätestens jetzt verkaufen. Zumal Speditions- und Logistikkonzerne, größere Mittelständler und Investoren im Moment ihre Fühler ausstrecken (siehe Artikel "Droht Ausverkauf?") Die bittere Realität jedoch ist: Die meisten Betriebe sind sehr klein - 30.000 der insgesamt 46.000 Güterkraftverkehrsbetriebe beschäftigen gerade einmal ein bis neun Mitarbeiter. Solche Firmen finden nicht einmal einen Nachfolger, geschweige denn einen Käufer. Sie werden einfach aus dem Markt ausscheiden, sich verabschieden. Sie sterben still.
Ihre Transportkapazitäten werden hierzulande fehlen - überall. Regallücken in Supermärkten sind verkraftbar. Eine nicht sichergestellte Versorgung der gesamten Wirtschaft gefährdet aber alles. Höchste Zeit, dass sich die Politik endlich um das Transportgewerbe kümmert!
Ich kenne einige TU die am überlegen sind aufzugeben. Viele können eigentlich nicht, einigen bleibt aber keine andere Wahl. Notfalls helfen die Krankenkassen oder Finanzämter nach...
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Die Kranken sterben eh. Schlimmer sind die kleinen, die wegen Müde verschwinden. Und das sind viele. Kenne eine ganze Reihe die grad einfach aufhören. LKW lassen sich aktuell gut verkaufen, also so what.....
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Zitat von Wildflower im Beitrag #396Schlimmer sind die kleinen, die wegen Müde verschwinden.
Wenn es nach Müde geht, dürfte es überhaupt keine Kneipe oder Gastronomen mehr geben. Die hatten die brutalen Corona-Beschränkungen, die haben seit Jahren (auch) Personalprobleme, von daher sind unsere Probleme eigentlich geringer gewesen.
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Das stimmt. Dort durch schlechte Löhne aber auch hausgemacht. War im TV ein Gastronom auf der Insel. Ihm fehlen 10 Leute und er zahlt doch 1 Euro über mindestlohn...... Noch Fragen?
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Hatte letzte Woche mit der Fahrschule/Bkf Ausbildungsstätte telefoniert bei der wir immer die 95 machen. Die haben nur ganz wenig Bkf Umschüler. Hatte gehofft das da jemand interessantes dabei ist, aber nix ist. Die die sie da jetzt ausbilden haben alle einen Job.
bei uns im Raum Stuttgart dieselbe Situation. FS und GQ über AG Arbeit nur mit Vertrag zwischen Firma und Umschüler. Alle anderen bei FS und GQ sind fast immer fest beschäftigt. Fast alle dieser Absolventen sind unmotiviert und kurz- und mittelfristig wieder Kunde der AG Arbeit.
Absolventen der Module- viele jüngere Fahrer wollen aktuell den Job aufgeben - nicht wechseln! Problem ist fast immer das Geld. War vor einigen Monaten nicht so. Erst seit Explodieren der Inflationsrate. Die älteren Fahrer machen weiter und wollen meist auch nicht wechseln wegen 100-300 brutto mehr.
Die Mangel an LKW-Fahrern verschärft sich dramatisch. Selbst der Werkverkehr mit Ladekran oder Silo im Tageseinsatz findet lange Zeit niemand. Beim Linienbusfahrer sieht es nicht besser aus.
Wir werden oft gefragt, ob wir einen FS-Absolventen oder TN Modulschulung empfehlen können. Mache ich nicht mehr.....wenn es schiefgeht, könnte es sich negativ auf unser Business auswirken.
Frauen sind auch nicht schlechter als Männer. Ich habe seit drei Monaten eine im Nahverkehr. Ich habe noch nie so viel Positive Rückmeldungen von Kunden bekommen. Und Auto und Papiere top in Ordnung. Einzig am Mitteilungsbedürfniss muss gearbeitet werden.
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