Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #150 Du weist aber, das in Spanien Zahlungsziele in der Logistik von 6 Monaten völlig normal war? Von daher relativiert sich das schon ein wenig, oder?
Nun gut, ich hatte das verpflichtende Zahlungsziel mit aufgeführt, weil es wohl doch zusammen mit Be-und Entladeverbot eingeführt wurde.
Aber gestattet mir doch mal e)zwei Fragen: Was hindert euch wirklich, die Arbeit zu verweigern? Wovor habt ihr Angst?
Geht nicht,gibt`s nicht! Weil,wo ein Wille ist,da ist auch ein Gebüsch!
Mut ist, wenn man Durchfall hat und trotzdem bläht!
- Warum soll ich Arbeit verweigern, die mir (aktuell) Geld einbringt? Auch nach der Maut- und CO²-Erhöhung wird es bei richtiger Kalkulierung noch viel Arbeit geben, mit der man sein gutes Auskommen hat. - Angst: wer Angst hat, hat schon verloren. Wer aber gutes Fahrpersonal hat, macht sich aber trotzdem Gedanken. Wenn ich jetzt Personal entlasse oder in Kurzarbeit schicke, ist dieses definitiv weg, wahrscheinlich für immer. Dann brauche ich nach 3 Monaten mir keine Gedanken über die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebs mehr machen.
@Kipper-Spedition Hatte ich nicht neulich einen Post von dir gelesen, daß irgendwo auch ein neuer Mann von Amazon angefangen hat und du auch nicht weißt, ob es so weitergeht,oder nicht. Ich hatte von EINER Woche gesprochen und nicht von drei Monaten... Egal, ich sehe schon, es geht vielen von uns noch viel zu gut und darum verstehe ich das Gejammer nicht. Schluckt weiterhin das,was euch vorgesetzt wird, und jammert im Forum weiter...
Geht nicht,gibt`s nicht! Weil,wo ein Wille ist,da ist auch ein Gebüsch!
Mut ist, wenn man Durchfall hat und trotzdem bläht!
„Das Leben ist eine Reihe von natürlichen und spontanen Veränderungen. Widersetze dich ihnen nicht, das erzeugt nur Kummer „- Lao Tzu
Du nennst es jammern, ich nenne es Sorge um die Zukunft. Um mich (und meine Firma) habe ich kaum Sorge, aber um andere. Mir könnte das egal sein, ist es aber nicht. Mauterhöhung: viele europäische Länder (Österreich, Belgien (Wallonie), Ungarn) erhöhen die Maut. Von daher sind wir nicht allein...
„Das Leben ist eine Reihe von natürlichen und spontanen Veränderungen. Widersetze dich ihnen nicht, das erzeugt nur Kummer „- Lao Tzu
Du nennst es jammern, ich nenne es Sorge um die Zukunft. Um mich (und meine Firma) habe ich kaum Sorge, aber um andere. Mir könnte das egal sein, ist es aber nicht. Mauterhöhung: viele europäische Länder (Österreich, Belgien (Wallonie), Ungarn) erhöhen die Maut. Von daher sind wir nicht allein...
Arndt um andere brauchst dir keine Sorgen machen , ist nicht gut für die Gesundheit . Warum hast du keine Sorgen um dich und deine Firma ???
Du hast den Laden im Griff und das ist gut aber wenn nichts mehr läuft und keiner mehr deine Frachten bezahlen kann - was dann ??? Ich bin der Meinung wenn wir ein Angebot rechnen wir wir müssten brauchst nicht mehr losschicken . Und es geht nicht um dich und mich , die Herren da oben fahren uns ( Industrie und alles andere ) gegen die Wand .
Seit mitte letzter Woche ist es in der Timocom für Planenfahrzeuge wieder mal unterirdisch und katastrophal. Und es gilt immer noch die alte Maut. Es gibt kaum Ladungen und die die es gibt werden unter einem €uro angeboten!
Es kommt wie es kommt, sehr viele werden das alles nicht überleben...
Das ist kein Jammern sondern die bittere Wahrheit.
Gründer und Geschäftsführer des Transportunternehmens, DonTrans GmbH. Mein Chef ist die BRD! Demnächst Mauteintreiber für die DB
Zitat von Bärenbruder im Beitrag #157 Warum hast du keine Sorgen um dich und deine Firma ???
"Kaum Sorgen" waren meine Worte - wer keine Sorgen hat, macht auch was falsch. Warum? Weil es immer weiter geht im Leben! In meiner Kipper-Blase ist es vielleicht noch zur Zeit angenehmer als in anderen Branchenzweigen. Der Mensch will immer essen, was z.B. in Glas verpackt ist. Wenn es sein muss fahren meine MA auch das Abfallprodukt des Menschen. Da muss man flexibel agieren, nicht erst reagieren (siehe meine Signatur).
Zitat von Bärenbruder im Beitrag #157 Arndt um andere brauchst dir keine Sorgen machen...
Doch! Zu einem, weil ich so bin, zum zweiten: die Hälfte meines Umsatzes mache ich mit Fremdvergabe. Wenn mir die Subunternehmer wegbrechen (warum auch immer), kann ich mir meine Großaufträge an die Kniescheibe nageln.
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #159 ....... Doch! Zu einem, weil ich so bin, zum zweiten: die Hälfte meines Umsatzes mache ich mit Fremdvergabe. Wenn mir die Subunternehmer wegbrechen (warum auch immer), kann ich mir meine Großaufträge an die Kniescheibe nageln.
Und genau dieses Szenario wird sich ab morgen entwickeln, wenn die LKW-Maut so wie geplant von den unwissenden Volksvertretern beschlossen wird. Das große Sterben beginnt dann nach Weihnachten 2023. Die Großverlader und -spediteure werden sich noch wundern, wie sich die Frachtpreise entwickeln werden und die übriggebliebenen D-TU sich die Touren aussuchen können.
Im Ausland wird aufgrund von EU-Vorgaben wegen Klimaschutz die Maut ebenfalls (teilweise) noch dramatischer erhöht. Man fährt die Logistik und die Globalisierung an die Wand, weil nur noch ideologisch gehandelt wird. Ohne ausreichend gebietsfremde EU-TU wird in D bald nichts mehr im Fernverkehr funktionieren.
Zitat von hurgler0815 im Beitrag #160 Die Großverlader und -spediteure werden sich noch wundern, wie sich die Frachtpreise entwickeln werden und die übriggebliebenen D-TU sich die Touren aussuchen können.
Das gilt für einzelne Sendungen jetzt schon bzw galt es immer. Bei dem großen und ganzen bleibt es liegen bis einer kommt der es für „Hauptsache unter Selbstkostenpreis“ fährt!
@DonTrans hast du nicht noch vor ein paar Monaten was von Touren nach Bremen geschrieben die du verkauft hast u d daran mehr Blieb als wenn du es gefahren hättest? Irgendwas habe ich da im Kopf mit 650,- pro Tour ?! Jetzt ist halt die Zeit wo die 650 +x woanders hängen bleiben
Ein Kleingeist hält Ordnung und ein Genie überblickt das Chaos
Der Bundestag stimmt am Freitag, 20. Oktober 2023, nach 40-minütiger Aussprache über den Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein drittes Gesetz zur Änderung mautrechtlicher Vorschriften (20/8092) ab.
Der Bundestag am 20.10.2023 um 9 Uhr - geschätzt ca. 70-80 Personen anwesend. Beschämend für solch eine wichtige Entscheidung.
Zu den einzelnen Redebeiträgen
FDP: nichts Neues, Verteidigung des gesamten Paketes
Thomas Bareiß (CDU): bezieht sich auf die Infos des. BGL. Volle Ablehnung des Gesetzesvorhabens
Udo Schiefner (SPD): Die Maut kann vom TU an den Auftraggeber weitergegeben werden Die Doppelbelastung CO² über Diesel und Maut soll durch mehr Fördermittel für E-LKW ausgeglichen werden. Problematik der sozialen Komponenten zur Beschäftigung der Fahrer muss angegangen werden (auch mit mehr Kontrollen)
Dirk Brandes (AfD): bezieht sich ebenfalls auf die Infos der BGL-Schiene. Verlagerung der Industrie ins Ausland. Schluss mit der dirigistischen Politik.
Julia Verlinden (Die Grünen): redet über die Bahn und den Sanierungsbedarf. Endlich wird etwas für die Bahn gemacht! Der Deutschlandtakt im Personenverkehr wird gestärkt. Der neue CO² Anteil stärkt den Klimaschutz. Starkes Signal zur Investition in E-LKW. Die Maut soll noch ausgeweitet werden auf Kommunalstraßen und nach Tageszeit . Bernd Riexinger (Linke): Zustimmung zum Gesetzespaket. E-LKW müssen stärker gefördert werden. Die Bahn muss saniert werden. Vergleich mit der Schweiz. Verschiebung auf 01.01.24 gefordert. Sozialmaut 1 Ct./km für das Fahrpersonal gefordert. Klimageld muss an die Bevölkerung im Niedriglohnbereich ausgezahlt werden.
Isabel Cademartori (SPD): Kosten im Lieferverkehr werden erhöht (Straße, Klimabelastung). Beim Heizungsgesetz (GEG) hat man beim CO² Anteil zurückgezogen - beim Verkehr nicht. Anreize zur Fuhrparkumstellung auf E-LKW. Wir verbessern nachhaltig die komplette Verkehrsinfrastruktur in D. Es wird mehr sanierte Straßen, Brücken und Verkehrsraum auf den Straßen geben. Die Bahn wird pünktlicher. Die LKW-Maut ist ein Erfolgsmodell für D.
Martina Engelhardt-Kopf (CDU): Der BGL hat die Situation des Gewerbes dargelegt. Die Ampel denkt nur an das Geld (7,4 Mrd. € Mehreinnahmen in 2024). Es gibt keine alternativen Antriebsquellen. Förderprogramme unzureichend. Politik geht völlig an der Lebensqualität der Bevölkerung vorbei. Keine Berücksichtigung der E-Fuels. Keine Rückvergütung für Unternehmen, die sich hier engagieren.
Matthias Gastel (Die Grünen): Verkehrsdesaster als Ampelregierung von der GroKo übernommen. Sanierung ist unumgänglich wegen Klimaschutz. Impulse für Antriebswende und Verlagerung auf andere Verkehrsträger werden gesetzt. Fahrzeughersteller haben kein Interesse zum Umstieg. Anreize zur Umstellung werden gesetzt - auch für das Ausland! Ausbau der Stromnetze wird beschleunigt. Logisch, dass Einnahmen der LKW-Maut die Bahn bei der Sanierung unterstützen muss. Rückführung der Investitionen im Straßenbau zugunsten der Schiene.
Henning Reber (CDU): Katastrophale Reaktion der Verbände auf das geplante Gesetz. Was hat ein Abgeordneter der Ampel seinen Wählern gesagt? Marginale Mehrbelastung - leider nicht. 50% der Mehreinnahmen werden für Haushaltslöcher verwendet. Umsetzung zum 01.12.23 geht gar nicht.
Dirk Brandes (AfD) mit Kurzintervention zu Beiträgen von Fr. Cademartori und Statement von Henning Rehbaum (CDU) - dazu kurze Erklärungen der genannten Personen.
Abstimmung über DS 20/8092 zur 3. Änderung des Mautgesetzes JA: SPD, Die Grünen, FDP NEIN: CDU, AfD Enthaltung: Die Linke
Das Änderung des Gesetz ist somit beschlossen. Wird heute nachmittag auch im Bundesrat abgesegnet. Bemerkenswert: es wurde nicht nach Personen, sondern nach Zahl der Fraktionen gezählt
Für Interessierte: Um 11.40 geht es mit den Genehmigungen im Verkehrs- und Energiebereich weiter Um 13.10 Uhr geht es mit dem Straßenverkehrsgesetz weiter
hurgler0815
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2023-10-20 Bundestag um
Uto für deine Kurzzusammenfassung. Ich hab nebenbei die Debatte verfolgt. Es war eh schon längst entschieden, heute im Bundestag und Bundesrat ist nur der formale Akt.
Jetzt haben wir aber Planungssicherheit und können uns ab Montag in konkrete und sicherlich schwierige Preisverhandlungen begeben.
Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #164Aber nicht genug! Wer die Maut-Pille geschluckt und vertragen hat, dem sei gesagt: "Der Nachschlag wird schon vorbereitet!"
Wahnsinn! Deswegen auch der Prüfauftrag der Ampel, die bestehenden und heute beschlossenen Vorschriften noch ausweiten zu können.
H. Herrmann ist schon ein besonderer Mensch. Klar wird das Geld bei der Bahn für S-21 benötigt. Fertig frühestens 2026 und die Baukosten sind von 2 Mrd auf 10 Mrd gestiegen, von denen BaWü ca. 5 Mrd. zahlen soll. Deswegen läuft aktuell ein Gerichtsverfahren.