Zündstoff in den Transportfirmen wird es vor allem dann geben, wenn die Sozialvorschiften und das Arbeitszeitgesetz von der Regierung vorübergehend 'angepasst' werden sollten.
ArbZG ist nationales Recht und somit möglich; Sozialvorschiften VO (EG) 561/2006 ist eine EU-Verordnung und muss aus Brüssel 'angepasst' werden. Das FPersG übernimmt viele Teile aus den Sozialvorschriften, gilt aber nur national.
Bei Ausrufen des Katastrophenfalls können der Fuhrpark sowie das Fahrpersonal im Sinne der Versorgung 'beschlagnahmt' werden. Gilt immer noch.
Grenzkontrolle in Breisach von F kommend heute vormittag....überschaubarer Stau.
Aktuell A35 Mulhouse fast 10km Stau und über 2 Std. Verzögerung
hurgler0815
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Betriebe der Industrie sind nicht genannt - somit dürfen die noch angefahren werden, sofern sie überhaupt arbeiten. Betriebe der Logistik sind nicht genannt - somit dürfen die noch angefahren werden. Ausbildungsstätten sind nicht genannt - somit dürfen z.B. Modulschulungen weiterhin durchgeführt werden. Machen wir zumindest die nächsten 10 Tage nicht mehr. Danach abwarten und auf jeden Fall umbauen und Teilnehmerzahl reduzieren.
Noch unklar, wie lange der theoretische und praktische Unterricht verboten ist.
GQ und Weiterbildungen (Module) somit untersagt und können nicht absolviert werden.
Update Wir (meine Firmen und das BKF-Zentrum) rechnen bis mind. 15.06.20 damit, dass sich nichts ändert. Die Befristung bis 15.06. gibt der Landesregierung den Spielraum, die Schulen nach Ende der Osterferien weiterhin zuzulassen. Damit kommen die Firmen nicht in Probleme, dass ihnen die Mitarbeiter fehlen, weil die Firmen auch geschlossen haben. Für mich das realistische Szenario.
Wir haben bereits reagiert und intern in den letzten Tage die Schritte zur Umstrukturierung eingeleitet. Kostet erst einmal einiges an Geld und Liquidität - wenn wir die Krise überleben, wird vieles geändert sein (incl. den Arbeitsverträgen). Auf Zusagen der Politik mit schnellen Liquiditäts- und verbilligten Kreditspritzen über KfW geben wir nichts und vertrauen auch nicht darauf.
Was uns positiv überrascht hat: die unglaubliche Solidarität unserer MA sowie die Kreativität von manchen - noch zieht die 'Truppe' komplett mit.
Dazu kommt, dass 1 MA als Reserveoffizier der Bundeswehr (ABC-Spezialist) zum nächsten Mittwoch einberufen wird. 1 MA ist sich noch unschlüssig, ob er das Angebot der Bundeswehr annehmen will. Wir haben sie heute 'gebeten', wieder zurückzukehren, wenn alles vorbei ist. An der Mobilmachung der Bundeswehr erkennt man, was da noch auf uns zukommen könnte.
Unsere Vermieter der Immobilien haben signalisiert, dass die Mieten von jetzt bis Ende der Krise gestundet werden.