Zitat von Wildflower im Beitrag #120 ........ Und Fahrer aus dem Osten kommen mit PKW nicht zu Ihren West - Arbeitgebern
Und ich habe Kunden mit mehreren Fahrern aus Ost-Europa, die mit einem EU-FS aus ihren Heimatländern hier in D unterwegs sind und aktuell dringend Ziffer 95 und teils auch Gesundheit verlängern müssen. Die Regelung ist zwar aktuell etwas gelockert werden (Überziehung Ziffer 95 bei fehlenden Modulen bis 1 Jahr möglich) - nur gilt das nur in D. EU-FS müssen umgeschrieben werden, wenn der Fahrer länger wie 6 Monate in D beschäftigt ist und auch seinen Hauptwohnsitz in D hat. Es geht um die Kfz-Versicherungen. Wissen viele Firmenverantwortliche leider nicht.
Da diese Fahrer darauf bestehen, Module und Verlängerung in ihrem Heimatland zu machen (warum auch immer), dürfen sie bald beruflich nicht mehr ins LKW-Lenkrad greifen. In ihr Heimatland können sie aktuell auch nicht reisen. Zumindest ein Chef hat mir diese Woche telefonisch mitgeteilt, dass sie trotzdem weiterfahren werden, da er keine anderen Fahrer bekommt.
Opa Frank bleibt zu Hause....leider, denn die Zusammenarbeit mit Bernd hat richtig Spaß gemacht, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Ich starte gerade eine Initiative, welche Gewerbetreibende (Gaststätten, Hotels, Handwerker und sonstige Kleinunternehmer) in meiner Region kurzfristig "Luft zum atmen" geben soll und da wartet sehr viel organisatorische Arbeit auf mich. Sobald alles steht und online ist, stelle ich es euch vor und empfehle eine Nachahmung.
Das Problem ist doch der HAmsterkauf. Alles Leer und nun fix auffüllen. Aber keiner kauft das, was jetzt zu viel ist..
Ich habe heute morgen mit Nagel, Dachser und 2 regionalen Großen telefoniert. KEINER !!! hatte Ausgangsladungen abzugeben...
Der Eine mit 150 eigenen Autos holt die nun alle rein, 60 stehen schon und Fahrer in Urlaub.
Ich habe heute alle LKW rein geholt, Fahrer haben Wagenpflege gemacht und dann die LKW in die Werkstatt zum Service und Reifen machen gebracht. Nun Urlaub bis Ende nächster Woche.
Ich selbst habe noch ein paar Nahverkehrs Kipper Touren für mich selbst ergattert (Straßenauto in Baustelle lasse ich keinen Fahrer machen) und Dienstag und Mittwoch nächste WOche fahre ich im Stundenlohn Gülle. Ende nächster Woche schauen wir dann mal ob es wieder was gibt....
Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....
Die Hamsterkäufe haben das Problem der direkten elektronischen Bestellung und welche Flaschenhälse dies zur Folge hat aufgezeigt. Gestern hat mir ein Kunde bestätigt, dass dem Handel das System um die Ohren geflogen ist.
Fantastische Seite mit Statistiken und Animationen zu der Entwicklung von Fallzahlen und den Mutationen des Virus. Wenn man anschaut, wer an dieser Seite mit Daten beteiligt ist - praktisch die ganze Welt!
Meine Prognose: Sehr beunruhigend! Wir werden direkt noch mindestens bis ins Jahr 2021 damit zu kämpfen haben (auch wenn ein Impfstoff bis dahin verfügbar ist), weil das Virus permanent mutiert. Inwieweit ein normal geregelter Wirtschaftsbetrieb wieder möglich sein wird - unbekannt. Von den wirtschaftlichen Folgen und den Zeiträumen kann man noch gar nicht sprechen......
Mal ein Lagebericht aus meiner Sicht (Logistikunternehmen mit 80 % Automotiveanteil)
Bis Freitag ging es noch, da viele vorproduziert haben, aber ab Montag so gut wie jeder Lieferant komplett zu bzw Bänder auf ein Minium runtergefahren. Egal mit wem man spricht niemand weiß wann es wieder weitergeht bzw will sich auf nichts festlegen. Mein Kollege vergleicht die Situation gerne mit der Krise 2008, aktuell sagt er es ist noch schlimmer.
Das mit der Kabotagelockerung inkl Rückzieher ist der größte Witz überhaupt. Als ob jetzt irgendjemand den Hegelmann LKW mit ukrainischen Fahrer kontrolliert. Sargnagel für den mittelständischen deutschen Unternehmer.
Wenn sich die Nachfrage bald stark abschwächen sollte, dann wird es für unsere Branche ganz schwer, zu überleben. Transporte werden auf ein Minimum zurückgefahren und die Läger bei vielen geschlossenen Industriefirmen und Läden dürften noch gut gefüllt sein. April und Mai sind normalerweise starke Monate mit hohem Transportaufkommen, das eminent wichtig für die Jahresbilanz ist.
Es muss behutsam 'hochgefahren' werden. Wann das sein wird - unklar. Ich fürchte, dass April und Mai nicht viel gehen wird. Ob viele TU soviel Zeit und finanziellen Spielraum haben?
Dafür können sich Lagerlogistiker aktuell eine goldene Nase verdienen; zumindest wenn Sie sich in Hafennähe befinden. Ein Kunde von uns hat ca. 30 Container Rohmaterial im Hafen stehen (seine Produktion ruht, Lager voll) und sucht schon seit 2 Wochen vergeblich ein Lager, wo er das Zeug ausm Container rausbekommt. Ich kenne mich mit Seefracht nicht wirklich aus aber ich vermute mal stark das es nicht gerade kostenlos ist seine Container im Hafen stehen zu lassen.
Tankstellenbetreiber in Deutschland befinden sich nach Angaben ihres Verbands aufgrund der Coronavirus-Krise in einer hochdramatischen Situation. .................................
Meine Meinung: auch die großen Lieferanten für Diesel und Heizöl müssen mit massiven Umsatzrückgängen und evtl. Forderungsausfällen leben - auch hier könnte evtl. bald das 'große Sterben' einsetzen.